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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern
Autoren: Enid Blyton
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verwirrte ihn noch mehr, denn soviel er wusste, durfte Georg Tim drei Tage lang nicht sehen. Merkwürdige Gedanken rasten ihm durch den Kopf.
    Mitten in der Nacht weckte Tim das ganze Haus auf, indem er wie verrückt bellte. Onkel Quentin und die Kinder eilten nach unten, gefolgt von Tante Fanny und Johanna. Ein lustiges Bild bot sich ihnen!
    Die Gauner Wilder und Thoma duckten sich hinter die Couch im Arbeitszimmer. Sie wurden von Tim in Schach gehalten, der bellte, was seine Lunge hergab. Er stand neben dem Loch im Steinfußboden, sodass die beiden Männer auf diesem Weg nicht entfliehen konnten.
    Schlauer Tim!

     
    Er hatte mucksmäuschenstill gewartet, bis die Männer ins Arbeitszimmer geklettert waren und sich wunderten, wo sie sich befanden - und dann war der Hund mit einem Satz ans Loch gesprungen, um es zu bewachen und die Männer an der Flucht zu hindern!
    »Guten Abend, Herr Wilder, guten Abend, Herr Thoma«, sagte Georg äußerst höflich. »Wollten Sie unseren Lehrer, Herrn Roland, besuchen?«
    »Hm ... eh ... ja, richtig. Er wohnt doch hier?«, stammelte Wilder.
    »Wollen Sie sich etwa auch nach den Papieren erkundigen, die Sie meinem Vater gestohlen haben?«, fragte Georg weiter.
    Die beiden Männer schwiegen.
    Sie wussten, dass sie ertappt worden waren. Wilder öffnete den Mund nach einer kurzen Pause.
    »Wo ist Roland? Wir wollen sofort zu ihm.«
    »Sollen wir diese Männer zu Herrn Roland führen?«, fragte Julian und blinzelte Georg zu. »Es ist zwar etwas spät am Abend, aber ich glaube, er würde sich sehr freuen, Sie zu sehen. Vielleicht will er sich sogar malen lassen.«
    »Ja«, sagte Onkel Quentin, »führ sie nach oben. Tim, geh mit.«
    Die beiden Männer gingen hinter Julian her nach oben.
    Tim blieb ihnen dicht auf den Fersen, und sobald einer zögerte, schnappte er nach dessen Hosenbein. Georg kam auch mit und grinste. Sie gab Julian den Schlüssel.
    Er schloss die Tür auf, und die Männer betraten den Raum gerade in dem Augenb lick, als Julian das Licht einschaltete.
    Herr Roland war wach und stieß einen überraschten Schrei aus, als er seine Freunde erblickte.
    Bevor sie auch nur ein Wort sagen konnten, hatte Julian die Tür von außen abgeschlossen und Georg den Schlüssel zugeworfen.
    »Ein netter Sack voll Gefangener«, sagte er. »Wir werden Tim vor der Tür lassen, um sie zu bewachen.«
    Sie gingen in ihre Zimmer, aber für die Kinder war es unmöglich, gleich wieder einzuschlafen.
    Der nächste Tag brachte für alle eine große Überraschung.
    Die Polizei war gekommen!
    Die Polizisten hatten sich mit Skiern tapfer durch den Schnee gekämpft, um sich die Gefangenen anzusehen.
    Alle Hausbewohner wurden vernommen und vor allem die Kinder mussten alles noch einmal genau berichten.
    »Wir können die Männer leider nicht gleich mitnehmen«, sagte der Inspektor. »Wir werden ihnen Handschellen anlegen, damit sie auf keine dummen Gedanken kommen. Halten Sie außerdem die Tür verschlossen und lassen Sie den Hund davor.
    Die Gauner sind dann für einige Tage sicher untergebracht.«
    Zwei Tage später wehte ein warmer Wind vom Meer, und der Schnee schmolz so schnell, wie er gekommen war. Die Polizei kam und nahm Herrn Roland und seine beiden Kumpane fest.
    Die Kinder begleiteten sie bis ans Tor.
    »Aus ist’s mit Unterricht für den Rest der Ferien!«, rief Anne fröhlich.
    »Und Tim wird auch nicht mehr ausgesperrt!«, jubelte Georg.
    »Du hast Recht gehabt, Georg«, gab Julian zu.
    »Du hast Roland von Anfang an nicht ausstehen können, nicht wahr?
    Du und Tim, ihr habt den richtigen Riecher gehabt.«

ENDE
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