Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Hinterwand des Schrankes. Julian ließ mit einem Griff die Wand geräuschlos zur Seite gleiten. Im Licht der Lampe sahen sie Mäntel und Hosen.
    Die Kinder standen ga nz still und lauschten. Sie konnten nichts hören.
    »Jetzt mache ich die Schranktür einen Spalt auf und schaue ins Zimmer. Rührt euch ja nicht«, flüsterte Julian.
    Der Junge wand sich durch die Kleidungsstücke und tastete mit der Hand nach der äußeren Schranktür. Er fand sie und drückte sachte dagegen. Sie öffnete sich ein wenig und ein Lichtstrahl fiel in den Schrank. Vorsichtig schob Julian den Kopf durch den Türspalt.
    Es war niemand zu sehen. »In Ordnung. Kommt«, flüsterte er den anderen zu. »Das Zimmer ist leer.«
    Die Kinder krochen eins nach dem anderen aus dem Kleiderschrank heraus ins Zimmer.
    »Schau, Julian, da ist eine Tür zu dem anderen Zimmer«, sagte Georg plötzlich. »Zwei von uns können hinübergehen und sich dort umsehen. Und wir schließen die Türen ab, die auf den Flur hinausgehen, dann kann uns niemand überraschen.«
    »Eine gute Idee«, lobte Julian, der fürchtete, dass jeden Augenblick jemand auftauchen könnte. »Anne und ich gehen ins andere Zimmer und ihr bleibt hier und macht euch an die Arbeit.«
    Lautlos schlüpfte Julian durch die Zwischentür in den zweiten Raum, ging zur Flurtür und drehte den Schlüssel im Schloss. Er hörte, wie Dick dasselbe tat.
    »Anne, heb die Matten hoch und schau nach, ob die Blätter darunter versteckt sind«, sagte er. »Dann unter dem Stuhlkissen und deck das Bett ab. Vielleicht liegt dort etwas versteckt.«
    Anne und Julian begannen mit der Suche. Julian zog alle Schubladen der Kommode heraus. Die Hände der Kinder zitterten, als sie überall nach den Papieren tasteten. Es war sehr aufregend.
    Sie überlegten, wo die beiden Männer wohl sein könnten.
    Vielleicht unten in der Küche. Hier oben in den Schlafzimmern war es kalt und sie hielten sich bestimmt lieber in der Wärme auf. Ausgehen konnten sie nicht, denn der Schnee lag wie ein riesiger Wall um das Haus.
    Dick und Georg suchten fieberhaft im anderen Zimmer.
    Sie durchstöberten jede Schublade. Sie zogen das Bett ab. Sie drehten die Matten und Teppiche um und um. Sie tasteten sogar den Kamin ab.
    »Julian, habt ihr etwas gefunden?«, fragte Dick leise und erschien in der Tür zwischen den Räumen.
    »Nicht die geringste Spur«, sagte Julian enttäuscht. »Sie haben die Papiere wirklich gut versteckt. Hoffentlich schleppen sie sie nicht dauernd mit sich rum.«
    Dick starrte ihn bestürzt an. Daran hatte er nicht gedacht.
    »Das wäre zum Verrücktwerden«, sagte er. »Das war ja der Gipfel!«
    Anne und Julian suchten fieberhaft weiter. Keine Stelle blieb verschont.
    »Wir können nicht ohne die Unterlagen zurück!«, sagte Julian verzweifelt. »Wir haben so ein Glück gehabt, dass wir den Geheimgang gefunden haben und in diese beiden Zimmer gelangen konnten! Wir müssen die Papiere einfach finden.«
    »Horcht!«, sagte Dick und erschien wieder an der Tür.
    »Ich höre Stimmen. Psst!«
    Alle vier Kinder lauschten. Ja, es waren Männerstimmen dicht vor den Schlafzimmertüren!

Die Kinder werden entdeckt
    »Was sollen wir jetzt tun?«, flüsterte Georg. Sie waren alle auf Zehenspitzen in den ersten Raum gegangen und standen jetzt lauschend beieinander.
    »Ich glaube, wir ziehen uns lieber wieder in den Geheimgang zurück«, sagte Julian.
    »O nein, wir ...«, begann Georg, hielt sich aber schnell die Hand vor den Mund, als sie sah, dass sich die Türklinke bewegte. Sie hörten einen unwilligen Ausruf und dann Wilders Stimme: »Thoma! Meine Tür scheint zu klemmen. Ich geh mal durch dein Zimmer und schau, ob ich sie von innen aufbekomme.«
    »Geh nur«, antwortete der andere. Sie hörten, wie sich Schritte der anderen Tür näherten. Dann wurde die Klinke heftig heruntergedrückt und geschüttelt.
    »Was soll denn das?«, sagte Wilder ärgerlich. »Die geht auch nicht auf. Sind die Türen etwa abgeschlossen?«
    »Es scheint so«, hörte man Thoma sagen. Eine Weile war es still. Dann vernahmen die Kinder ganz deutlich die leise gesprochenen Worte: »Sind die Papiere sicher?
    Ist jemand hinter ihnen her?«
    »Sie sind doch in deinem Zimmer, oder?«, sagte Thoma.
    Danach war es wieder still. Die Kinder sahen einander an. Die Männer hatten also die Papiere, und sie befanden sich irgendwo in dem Zimmer, in dem sie gerade standen! Sie sahen sich hastig um. Wo konnten die Papiere stecken?
    »Schnell! Sucht noch einmal alles
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher