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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern
Autoren: Enid Blyton
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musste ihnen entwischt sein!
    Georg war als Letzte hinuntergekommen. Tim warf sie beinahe um vor Freude. Sie aber versetzte ihm einen Klaps.
    »Du blöder Kerl!«, schimpfte sie. »Jetzt hast du uns verraten!
    Schnell! Nichts wie fort von hier, die Männer werden in Sekundenschnelle hinter uns her sein. Dein Geheul war nur zu gut zu hören.«
    Julian packte Annes Hand. »Komm, Anne«, sagte er, »du musst laufen, so schnell du kannst. Hör auf zu heulen und renn los. Dick, verlier Georg nicht!«
    Alle vier rannten den dunklen, engen Gang entlang.
    Wenn er nur nicht so lang wäre! Das Herz schlug ihne n bis zum Hals, als sie tief gebückt dahinstolperten.
    Julian beleuchtete den Weg mit seiner Lampe, während Dick seine Taschenlampe von hinten durch ihre Beine scheinen ließ. Julian rannte, was das Zeug hielt, wobei er Anne mehr schleppte als hinter sich herzerrte. Vom Ende des Ganges her hörten sie jemanden rufen.
    »Da vorn ist ein Licht. Das ist der Dieb. Komm! Gleich haben wir ihn!«
     

Tapferer Tim!
    »Schneller, Anne, schneller!«, rief Dick, der ihnen auf den Fersen folgte.
    Von Julian gezogen und von Dick geschoben, wäre sie beinahe einige Male gefallen. Ihr Atem ging stoßweise und sie fürchtete jeden Augenblick zu zerspringen.
    »Ich kann nicht mehr«, stöhnte sie. »Ich muss mich hinsetzen.« Aber dazu war jetzt wirklich keine Zeit. Sie erreichten die Stelle mit der Steinbank. Anne sah die Bank sehnsüchtig an, aber die Jungen trieben sie weiter.
    Plötzlich stolperte die Kleine über einen Stein und fiel hin.
    Dabei hätte sie beinahe Julian und Dick mit sich gerissen.
    Sie versuchte aufzustehen und fing an zu weinen.
    »Au, ich hab mir den Fuß verstaucht. Au, au, Julian, es tut so weh, ich kann nicht mehr laufen!«
    »Du musst aber!«, sagte Julian. Seine kleine Schwester tat ihm zwar Leid, aber er war sich vollkommen klar darüber, dass sie alle erwischt werden würden, wenn er jetzt nicht hart blieb.
    »Beiß die Zähne zusammen und geh so schnell du kannst!«
    Aber es war unmöglich. Anne weinte vor Schmerzen, weil ihr der Fuß so wehtat, und sie humpelte so langsam weiter, dass Dick beinahe über sie fiel. Dick warf einen Blick hinter sich und sah den Lichtstrahl der Taschenlampe der beiden Männer näher und näher kommen. Was sollten sie nur tun?
    »Ich werde mit Tim hier bleiben und die Männer aufhalten«, schlug Julian plötzlich vor. »Ich bin der Älteste. Ihr müsst weiter, so schnell ihr könnt.«
    Georg wollte widersprechen, aber Julian schob sie weiter.
    »Lauf«, keuchte er, »lauf! Sag Tim, dass er hier bleiben soll.
    Ich warte hinter dem Felsvorsprung und sage Tim, dass er wie verrückt bellen soll.«
    »Und wenn die Männer Revolver haben?«, sagte Dick zweifelnd. »Am Ende erschießen sie ihn.«

     
    »Ich wette, dass sie keine bei sich haben«, sagte Julian.
    »Das ging alles viel zu schnell. Jetzt verschwinde endlich, Dick, die Männer sind gleich hier. Siehst du das Licht da vorn?«
    Dick raste hinter der humpelnden Anne her. Georg war schon weit vorausgeeilt. Sie ahnte den Weg mehr, als dass sie ihn sah.
    Julian versteckte sich hinter dem Felsen und hielt Tim fest am Halsband.
    »Jetzt los, Tim«, flüsterte er.
    Tim hatte bisher nur geknurrt, aber nach Julian’ Befehl bellte er los. Und wie er bellte! Er hatte eine mächtige Stimme und das Gebell hallte von den Wänden des Ganges wider. Die voranstürmenden Männer, die beinahe schon am Felsen angelangt waren, hielten in vollem Lauf an.
    »Wenn ihr um diese Ecke kommt, werde ich meinen Hund auf euch hetzen!«, schrie Julian drohend.
    »Das ist doch nur ein Kind, das da rumschreit«, sagte der eine Mann zum anderen. »Nur ein Kind. Komm weiter!«
    Tim bellte noch einmal und riss an seinem Halsband.
    Er brannte darauf, die Männer anzufallen. Das Licht ihrer Taschenlampe kam um die Ecke. Julian ließ Tim los und der große Hund sprang mit einem gewaltigen Satz seinen Feinden entgegen.
    Mitten in ihrem Lampenlicht sahen sie ihn plötzlich!
    Er sah Schreckenerregend aus! Tim war ohnehin ein großer Hund, aber jetzt, da er wütend war und ihm alle Rückenhaare zu Berge standen, erschien er noch riesenhafter. Er fletschte die Zähne.
    Den Männern wurde beim Anblick des gereizten Hundes himmelangst. »Wenn ihr auch nur einen Schritt weitergeht, dann befehle in meinem Hund, euch anzufallen!«, rief Julian.
    »Warte Tim, noch nicht! Bleib stehen, bis ich es dir befehle.«
    Der Hund knurrte böse.

    Die Männer sahen ihn zweifelnd
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