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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not
Autoren: Enid Blyton
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wedelte er erfreut mit dem Schwanz und sprang aufgeregt umher. Die fünf Freunde waren nun wieder beisammen, wer weiß, was sich da alles ereignen würde! Tim war zu jedem Abenteuer bereit.

Auf zum Kapuzinerberg
    Heiß schien die Sonne, als die Kinder auf der Landstraße dahinradelten. Tim trottete gemächlich neben den Kindern her, dabei ließ er die Zunge weit heraushängen. Anne behauptete immer, er habe die längste Zunge von allen Hunden. Das Meer war so blau wie Vergissmeinnicht, als sie an der Küste entlangfuhren. Mitten in der Bucht lag eine kleine Insel mit den Ruinen einer verfallenen kleinen Burg.
    »Sieht das nicht hübsch aus?«, rief Dick. »Ich fände es auch schön, wenn wir die Pfingstferien bei Tante Fanny verbringen würden. Dann könnten wir jeden Tag baden und zu Georgs kleiner Insel hinüberrudern.«
    »Das können wir in den Sommerferien tun«, meinte Julian. »Es macht doch Spaß, auch mal andere Gegenden kennen zu lernen. Toby sagt, die Höhlen im Kapuzinerberg sind super.«
    »Wie ist denn eigentlich dieser Toby?«, erkundigte sich Georg. »Den kennen Anne und ich gar nicht.«
    »Eine komische Nummer«, erzählte Dick. »Steckt gelegentlich Leuten Raupen in den Nacken und hat noch andere nette Scherze auf Lager. Wenn er mit ‘ner roten Rose im Knopfloch ankommt, ist er mit besonderer Vorsicht zu genießen.«
    »Warum?«, wunderte sich Anne.
    »Weil dir ein Wasserstrahl ins Gesicht spritzt, wenn du dran riechen willst«, erklärte Dick grinsend.
    »Wahnsinnig komisch! Ich weiß nicht, ob mir Toby besonders gut gefallen wird«, meinte Georg, die von solchen Scherzen nicht sehr begeistert war. »Wahrscheinlich lang ich ihm eine.«
    »Das würde ich lieber bleiben lassen«, meinte Dick fröhlich. »Er schlägt zwar nicht zurück, dafür denkt er sich aber noch ärgere Scherze aus. Toby ist schon in Ordnung. Er ist eben ein lustiges Haus.«
    Die Bucht lag bereits hinter ihnen. Jetzt radelten sie auf einem Heckenweg weiter. Mai war vorbei, schon schimmerte hier und dort das erste Rosa der Heckenrosen. Ein leichter Wind kam auf, eine Wohltat bei dieser Hitze!
    »Im nächsten Dorf kaufen wir uns ein Eis«, sagte Julian, nachdem sie ein paar Kilometer weit geradelt waren.
    »Eine Riesenportion für jeden«, verbesserte Anne. »Ach du liebe Güte, müssen wir den Hügel da vorn rauf?«
    Tim stürmte los und saß bald oben auf der Hügelkuppe an einem schattigen Plätzchen. So weit war ihm die Zunge noch nie herausgehangen, als er nun auf die Kinder wartete. Julian kam als Erster oben an. Er schaute zur anderen Seite hinunter und rief: »Direkt da unten liegt ein Dorf. Lasst mich mal nachsehen, ja, es ist Tenkendorf. Wir machen dort Halt, bestimmt kann man da Eis kaufen.«
    Die vier Kinder kauften in dem kleinen Dorfladen ihr Eis und setzten sich dann unter einen Baum. Tim ließ sie nicht aus den Augen. Wenigstens die leeren Waffeltüten durfte er auslecken und auffressen, das wusste er.
    »Nein, nein, Tun, ich denke nicht daran, dir ein Eis zu kaufen, du bist wirklich schon fett genug«, sagte Georg. Als sie die braunen Augen sah, die flehentlich auf ihr Eis blickten, fügte sie hinzu: »Aber vermutlich wirst du in den nächsten Tagen durch das Herumrennen abnehmen, darum kaufe ich dir jetzt doch eine Portion!«
    »So eine Verschwendung«, nörgelte Anne, als Georg mit dem Eis für Tim zurückkam. »Er schluckt das Eis ja doch bloß runter.«
    Nach kurzem Aufenthalt setzten sie sich wieder auf ihre Fahrräder. Wie neugeboren fühlten sie sich nach dieser Erfrischung. Es war herrlich, durch die Junilandschaft zu radeln. Die Bäume standen in frischem Grün und auf den Feldern links und rechts leuchteten goldene Butterblumen.
    Auf diesem abgelegenen Weg gab es kaum Verkehr. Gelegentlich einmal fuhr ein Bauernwagen, manchmal auch ein Auto vorüber. Die Kinder radelten lieber auf den Seitenwegen zwischen den vielen Hecken als auf den breiten, staubigen Hauptstraßen, die schnurgerade verliefen und entsetzlich langweilig waren.
    »Eigentlich könnten wir schon gegen vier Uhr auf dem Thomashof sein«, meinte Dick. »Vielleicht sogar schon früher. Wann wollen wir Mittagspause machen, Julian? Und wo?«
    »Erzählt mir bloß nicht, ihr habt schon wieder Hunger! Es ist erst zwölf Uhr.«
    »Ich habe mehr Durst als Hunger«, sagte Anne. »Und Tim hat bestimmt auch eine trockene Kehle. Wir sollten am nächsten Bach halten und ihn trinken lassen.«
    »Dort drüben!«, rief Dick und zeigte auf ein Bächlein,
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