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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not
Autoren: Enid Blyton
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das sich ein paar Schritte weiter durch eine Wiese wand. »Los, Tim, lauf und nimm einen Schluck!«
    Tim schoss durch die Hecke und war mit einem Satz am Bach, aus dem er gierig schlürfte. Die Kinder stiegen von ihren Rädern und warteten. Anne pflückte einen Geißblattzweig und steckte ihn ins Knopfloch ihrer Bluse. »Duftet herrlich«, sagte sie.
    »Hallo, Tim, lass noch ein bisschen Wasser für die Fische übrig!«, rief Dick.
    Tim trank noch einen letzten Schluck und raste dann auf Georg zu.
    Freudig bellend sprang er an ihr hoch. »Na also, jetzt geht es ihm gleich besser«, sagte Georg.
    Stöhnend und keuchend schoben sie die Räder die vielen Hügel hinauf, vor Vergnügen kreischend sausten sie auf der anderen Seite hinunter.
    Julian wusste bereits, wo sie zu Mittag essen würden - auf der Kuppe der höchsten Erhebung. Von dort oben konnten sie weit ins Land hinunterschauen, außerdem war es dort kühl und windig.
    »Reißt euch jetzt zusammen«, munterte er die anderen auf, die schwitzend und schweigend über ihren Rädern hingen. »Oben auf dem Gipfel essen wir und machen eine lange Ruhepause.«
    »Gott sei Dank«, keuchte Anne. »Morgen bin ich bestimmt groggy.«
    Von ihrem Rastplatz aus konnten sie kilometerweit ins Land schauen. Der Boden war ganz und gar mit Heidekraut bedeckt und die jungen Leute ließen sich erst einmal erschöpft zu Boden plumpsen, um sich vor dem Essen auszuruhen. Nur Tim hielt nichts von der Ruhe vor dem Essen. Er wollte seinen Knochen haben! Deshalb pirschte er sich an Georgs Fahrrad heran und beschnüffelte ihren Korb. Ja, der Knochen war bestimmt noch drin. Mit einem schnellen Blick vergewisserte er sich, dass alle auf dem Boden lagen und niemand ihn beobachtete. Schon wühlte er mit der Schnauze ein Päckchen aus dem Korb heraus.
    Als Anne das Papierrascheln hörte, setzte sie sich sofort auf und rief: »He, Tim, verschwinde sofort von unseren Broten!«
    Auch Georg fuhr auf. Tim senkte ein wenig seinen Schwanz, wedelte aber dabei, als wolle er sagen: Es tut mir Leid, aber es ist doch schließlich mein Knochen!
    »Ach so, er will seinen Knochen haben«, meinte Georg. »Auf unsere Brote ist er gar nicht scharf.«
    »Dafür bin ich jetzt scharf drauf«, verkündete Anne. »Julian, wollen wir nicht essen? Und ich möchte auch endlich etwas trinken.«
    Die Kinder packten ihre Schinken-und Tomatenbrote aus, dazu die großen Schnitten von Johannas Fruchtkuchen. Julian kramte die Becher hervor und füllte sie vorsichtig mit Orangensaft.
    »Schmeckt hervorragend«, meinte Dick kauend und betrachtete dabei die Landschaft, die sich vor ihnen ausbreitete.
    »Dort drüben an dem Hügel, das könnte doch der Thomashof sein, oder? Der sieht ja merkwürdig aus.«
    »Ich schau mal durchs Fernglas«, antwortete Julian und fummelte an dem Lederetui herum, dessen Verschluss klemmte.
    »Das könnte der Kapuzinerberg sein«, sagte er, während er durchs Fernglas schaute. »Der Gipfel sieht aus wie ‘ne Kapuze.«
    Julians Feldstecher machte die Runde. »Julian, der Kapuzinerberg scheint gar nicht so weit entfernt zu sein«, meinte Georg.
    »Luftlinie, du Schlaumeier. Aber leider fliegen wir nicht«, antwortete Julian. Er schaute noch einmal durchs Glas. »Ich schätze, da müssen wir noch ganz schön strampeln. Will noch jemand was essen?«
    »Es ist nichts mehr da«, bedauerte Dick. »Auch den Kuchen haben wir aufgegessen. Aber ein paar Kekse gibt es noch.«
    Die Kekse wurden herumgereicht. Tim wartete gierig, bis er an der Reihe war. Georg gab ihm ein Plätzchen. »Viel hast du ja nicht davon«, meinte sie. »Du schluckst es wie ein Krümelchen.«
    »Ich schlage vor, wir hauen uns noch ‘ne Stunde aufs Ohr«, verkündete Julian. »Kinder, bin ich müde!«
    Sie kuschelten sich in die weichen Heidebüschel und schliefen bald in der warmen Sonne ein. Sogar Tim war eingeschlummert. Ein Ohr hielt er ein wenig aufgerichtet. Wer weiß, vielleicht kam doch jemand in die Nähe.
    Eine Dreiviertelstunde war vergangen, da spürte Anne, dass etwas auf ihrem Arm herumkrabbelte. Mit einem Satz sprang sie auf.
    »Huuuu - ein großer Käfer!«, schrie sie und schüttelte ihn ab. Sie schaute auf die Uhr. »Aufwachen, ihr Schlafmützen! Wir müssen los, sonst schaffen wir’s nicht mehr rechtzeitig bis zum Abend.«
    Den Hügel hinunter ging’s blitzschnell. Tim jagte bellend neben ihnen her. Auch er fand diesen Ferienbeginn sehr viel versprechend.

Der Thomashof
    Die Kinder kamen an diesem Nachmittag schneller
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