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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not
Autoren: Enid Blyton
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versuchte. In der Dunkelheit konnte ich natürlich nichts sehen und Ringel hat dauernd gequietscht und gezappelt. Dann hab ich das arme Ferkel durch das Loch geworfen. Zweimal ist es wieder heruntergefallen, zum Glück in meine Arme, beim dritten Mal hat’s geklappt. Das war wirklich ein Meisterstück! Kein Wunder, dass der arme Kerl gerannt ist, so schnell er konnte.«
    »Eine tolle Geschichte!«, staunte Julian. »Ein Glück, dass das Ferkel gut nach Hause gekommen ist. Aber es war ja das Herumlaufen schon gewöhnt. Ich darf gar nicht dran denken, dass ich beinahe alles ungelesen weggewischt hätte.«
    »Um Gottes willen!«, rief Kurt. »Nun erzählt uns aber, was auf dem Flugplatz los war, nachdem wir verschwunden waren. Die müssen doch alle in heller Aufregung gewesen sein.«
    »Und ob! Dass Ihre Maschinen gestohlen wurden, wissen Sie, oder?«, fragte Dick.
    »Hab ich mir’s doch gedacht! Ich hörte die Flugzeuge im selben Augenblick starten, als uns die Verbrecher den Berg hinaufschleppten«, sagte Kurt. »Ich hab auch einen Hund bellen hören, während man uns mit Gewalt davonzerrte. War das eigentlich Tim? Ich hoffte damals so sehr, dass man irgendwie auf uns aufmerksam werden würde.«
    Die Kinder sahen einander schuldbewusst an. »Wir waren zu feige, um bei dem Sturm aus dem Zelt zu gehen. Wir haben Tim reingeholt, damit er nicht alles nass macht«, gestand Anne. »So was von blöd!«
    »Die gestohlenen Flugzeuge sind bei dem Unwetter ins Meer gestürzt«, berichtete Toby seinem Vetter. »Die Piloten hat man bisher nicht gefunden.«
    »Mein Gott!«, sagte Kurt betroffen und schwieg eine Weile. Dann fuhr er fort: »Ich werde meine alte Kiste sehr vermissen. Rolf, wie geht’s dir? Kannst du noch ein Stück weiterhumpeln?«
    »Ja, wenn mir die Jungen dabei helfen«, antwortete Rolf, der sich an der frischen Luft etwas erholt hatte. Der Schock über das eben Gehörte war ihm jedoch anzusehen. »Es wird schon gehen.«
    Sie kamen nur sehr langsam voran, aber glücklicherweise trafen sie bald die Polizisten und zwei Sanitäter, die gerade auf dem Weg zu den Höhlen waren. Die Männer übernahmen nun den verletzten Rolf und es ging etwas schneller voran.
    »Lass doch das Ferkel runter, Anne«, meinte Dick. »Dir müssen ja schon die Arme wehtun!«
    »Es ist eingeschlafen«, flüsterte Anne. »Schau mal, sieht es nicht wie ein Baby aus?«
    Alle waren froh, als sie den Thomashof erreicht hatten. Das gab ein Wiedersehen mit Herrn und Frau Thomas und Benny! Der Kleine stürzte sich sofort auf sein Ferkel und packte es. »Du bist mir schon wieder weggelaufen! Du bist ganz schlimm!«, schimpfte er und setzte das Tier auf die Erde. Ringel hatte nun endgültig genug von dem Theater und jagte auf die Scheune zu. Benny hinterher. Anne holte die beiden Ausreißer wieder zurück.
    Frau Thomas hatte für Kurt und Rolf und für deren Retter ein Festmahl bereitet. Rolf wurde nach einer kurzen Stärkung von den Sanitätern ins Krankenhaus gefahren, die übrigen bildeten eine fröhliche Tafelrunde und das kleine Ferkel bekam einen Ehrenplatz zwischen Kurt und Benny.
    Einmal hatte das herrliche Mahl doch ein Ende. Kurt musste auf dem Flugplatz Bericht erstatten. Herr Thomas fuhr ihn im Wagen hin. Die Kinder begleiteten die Männer bis zum Auto.
    »Wie fad wird es jetzt in unserem Lager sein«, meinte Dick. »In den letzten Tagen hat sich so viel ereignet und nun wird gar nichts mehr geschehen.«
    »Unsinn, ich verspreche euch, dass etwas geschehen wird, etwas ganz Besonderes sogar«, sagte Kurt schmunzelnd.
    »Was denn?«, fragten alle wie aus einem Munde.
    »Ich werde beantragen, dass man euch einen Flug spendiert, vielleicht sogar schon morgen«, verkündete Kurt. »Und ich werde der Pilot sein. Na also, wer möchte mit mir ein paar Loopings drehen?«
    Das war ein Jubel! Kurt schnitt eine Grimasse und hielt sich die Ohren zu.
    »Ich auch. Ich mit Ringel auch!«, kreischte Benny.
    »Wo ist denn Ringel?«, fragte Kurt und schaute zum Wagenfenster hinaus. »Ich muss meinem Retter doch noch die Pfötchen schütteln. Wo ist er denn?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete Benny und drehte sich suchend im Kreis.
    »Es ist bestimmt wieder ...«
    »... davongelaufen!«, riefen alle im Chor und Tim bellte sofort aufgeregt. Er stellte seine Pfoten auf das geöffnete Wagenfenster und leckte Kurts Hand.
    »Ich danke dir, alter Knabe«, sagte Kurt. »Ohne dich hätten wir das gar nicht geschafft! Auf Wiedersehen also, morgen bin ich wieder da,
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