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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not
Autoren: Enid Blyton
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passiert war?
    Sicher machten sie sich Vorwürfe, dass sie sich hatten überwältigen lassen und dass die Maschinen in die falschen Hände geraten waren.
    »Ich hätte nie gedacht, dass ein Flugzeug so leicht geklaut werden kann«, wunderte sich Dick. »Da muss doch jemand vom Flughafenpersonal die Hände im Spiel gehabt haben.«
    »Bestimmt!«, antwortete Herr Thomas. »Alles war bis ins Kleinste vorbereitet. Natürlich hatten die Männer Glück, dass es gerade stürmte und regnete. Sie konnten also ihre Vorkehrungen, zumindest knapp vor dem Start, ungesehen und ungehört durchführen.«
    »Bei diesem Sauwetter war bestimmt kein Mensch draußen, sogar die Wachtposten werden sich irgendwo untergestellt haben. Ich kapiere bloß nicht, warum die angeblich so sicheren Warnanlagen nicht funktioniert haben«, sagte Georg.
    »Warnanlagen kann man ausschalten, Mädchen. Die haben alles einkalkuliert, diese Gauner.« Herr Thomas lachte grimmig auf.
    »Ich begreife einfach nicht, dass weder Gründler noch Brand etwas gehört oder einen Verdacht gehabt haben, obwohl sich doch vier wildfremde Männer um die Schmetterlingsfarm herumtrieben«, meinte Julian.
    »Die haben doch nichts anderes als ihre Schmetterlinge im Kopf«, meinte Toby verächtlich. »Ja, wenn die Schurken Flügel gehabt hätten oder wie Raupen herumgekrochen wären, dann hätten sie sie beachtet.«
    »Und was tun wir nun?«, fragte Julian. Er wandte sich an Herrn Thomas, der in Gedanken versunken war. »Glauben Sie, dass wir helfen können?«
    »Ich bezweifle es«, antwortete Herr Thomas. »Auf dem Polizeirevier liegt eine Meldung über einen gestohlenen Wagen vor, der mit überhöhter Geschwindigkeit in nördlicher Richtung fuhr. Leider hat die Polizei ihn aus den Augen verloren. Typisch! Man nimmt an, dass darin Kurt und Rolf entführt und in ein Versteck gebracht wurden. Man hat zwar Straßensperren errichtet, aber bisher ohne Erfolg. Wir können nichts tun als warten.«
    Die Kinder ließen die Köpfe hängen. Es war unmöglich, alle Schlupfwinkel der Umgebung zu durchsuchen.
    »Ich muss nun wieder an meine Arbeit«, sagte Herr Thomas. »Wo ist deine Mutter, Toby? Erzählt ihr, was los ist.«
    »Sie ist einkaufen gefahren.« Toby schaute auf die Uhr. »Gegen Mittag wollte sie wieder da sein.«
    »Benny ist vermutlich bei ihr«, meinte Herr Thomas.
    »Und Ringel? Er hat doch nicht etwa dieses Schwein mitgenommen?«
    »Das hat er bestimmt getan«, meinte Toby. Er sah die anderen Kinder an und fragte: »Braucht ihr Lebensmittel?«
    »Ja, wenn es euch nichts ausmacht«, antwortete Julian, dem es unangenehm war, gerade jetzt ans Essen zu denken. Aber schließlich war den beiden vermissten Piloten wohl kaum damit gedient, wenn er und seine Freunde fasteten.
    »Komm mit, Anne, und sag mir, was ihr braucht.« Toby und Anne gingen miteinander in die Küche. Der Junge öffnete die Tür der großen Speisekammer. Anne wählte aus und dann kam ihr eine Idee.
    »Könnten wir nicht heute Vormittag hier bleiben und dir ein wenig helfen, Toby?«, erkundigte sie sich. Sie wusste, dass Toby viel auf dem Hof zu tun hatte. Außerdem hielt sie es für wichtig, dem Jungen an diesem sorgenreichen Morgen etwas Gesellschaft zu leisten.
    »Mensch, das wäre toll!« Toby strahlte. »Ich habe meinem Vater versprochen, heute den Hühnerstall zu kalken. Es ist nämlich gerade das richtige Wetter dafür, recht trocken und ein bisschen windig. Julian und Dick könnten mir dabei helfen, dann sind wir bis zum Mittagessen fertig.«
    »Abgemacht, wir helfen dir den ganzen Vormittag, dann gehen wir zurück zu unserem Lager«, sagte Julian. »Wenn du hier nichts mehr zu tun hast, kommst du zu uns rauf, und wir machen am Nachmittag einen kleinen Ausflug.«
    »In Ordnung!«, rief Toby, der wieder etwas zuversichtlicher wirkte. »Also, ich hole den Kalk und die Bürsten.«
    »Augenblick mal, wir können doch auch helfen!«, rief Georg. »Bring ein paar Bürsten mehr mit.«
    »Aber nein, Georg, das ist eine scheußliche Arbeit, nichts für Mädchen«, entgegnete Toby und ging mit den beiden Jungen weg. Georg schaute ihm wütend nach.
    »Jetzt hast du Georg schwer beleidigt«, sagte Dick.
    Toby sah ihn erstaunt an. »Wieso? Ach, du liebe Zeit! Ich hab total vergessen, dass sie nicht wie ein Mädchen behandelt werden will. Moment mal!« Er lief noch einmal zurück und rief: »Du, Georg, möchtest du nicht etwas für meine Mutter erledigen? Sie hat nie Zeit, im Blumengarten Unkraut zu jäten, ist aber
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