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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not
Autoren: Enid Blyton
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sagte Johanna, die Onkel Quentins Launenhaftigkeit kannte. »Kinder, hebt die Karte auf und schiebt den Tisch wieder an seinen Platz zurück. Schluss mit dem Bellen, Tim! Georg, ich bitte dich, führ den Hund hinaus, sonst dreht dein Vater durch.«
    »Er ist nur sauer, weil er über uns drübergefallen ist«, sagte Georg und ging mit Tim in den Garten. Julian, der die Karte zusammenfaltete, Anne und Dick folgten ihr.
    »Wissen wir jetzt den Weg?«, erkundigte sich Dick. »Wann geht es los?«
    »Da ist meine Mutter!«, rief Georg und deutete zum Gartentor.
    Julian rannte hin und öffnete ihr das Tor. Er schwärmte ein bisschen für seine hübsche Tante.
    Lächelnd betrachtete sie die Kinder.
    »Habt ihr euch nun entschlossen, wo ihr hinwollt und was ihr alles mitnehmt? Bei diesem Wetter könnt ihr zelten, wir werden herrliche Pfingsten haben.«
    Julian nahm seiner Tante den Einkaufskorb ab und trug ihn ins Haus.
    »Wir wollen auf den Kapuzinerberg. Ein Freund von mir, Toby, wohnt genau am Fuß des Hügels auf dem Thomashof. Er leiht uns seine Zeltausrüstung.«
    »Wir brauchen also unsere Fahrräder nicht mit Zelten, Luftmatratzen und anderen Sachen zu beladen«, meinte Dick.
    »Das ist gut«, sagte die Tante. »Und wie ist es mit der Verpflegung? Könnt ihr auf Tobys Gutshof etwas zum Essen bekommen?«
    »Und ob! Wir wollen uns natürlich nicht umsonst verköstigen lassen«, erklärte Julian. »Wir kaufen dort Eier, Milch und Brot ein. Toby sagt, dass die Erdbeeren schon reif sind.«
    Tante Fanny lächelte. »Großartig, dann muss ich mich nicht um eure Verpflegung kümmern. Tim geht ja auch mit, er wird schon auf euch aufpassen. Nicht wahr, Tim?«
    »Wuff«, versprach Tim mit seiner tiefsten Stimme und wedelte mit dem Schwanz. »Wuff.«
    »Mein guter, lieber Tim«, sagte Georg und streichelte ihn zärtlich. »Wenn du nicht wärst, dürften wir bestimmt nicht so oft allein wegfahren.«
    »Onkel Quentin ist auf dem Kriegspfad, Tante Fanny«, berichtete Dick. »Er will wissen, wer seinen Schreibtisch aufgeräumt hat. Außerdem ist er der Länge nach über uns geflogen. Ich glaube, er ist ziemlich wütend.«
    »Ach du meine Güte, da gehe ich lieber gleich zu ihm! Wer weiß, welche Manuskripte er diesmal wieder verloren hat.« Die Tante seufzte. »Sicher hat er selber auf seinem Schreibtisch Ordnung gemacht. Und wahrscheinlich dabei seine kostbaren Manuskripte in den Papierkorb geworfen.«
    Die Kinder lachten.
    »So, und nun packt euer Zeug zusammen, sonst kommen wir hier nie weg«, schlug Julian vor. »Viel nehmen wir nicht mit, Toby kann uns mit allem aushelfen. Jogginganzüge packen wir natürlich ein. Tim, vergiss deinen nicht! Und Pullover, ebenso eine oder zwei Landkarten.«
    »Die Taschenlampen dürfen wir nicht vergessen«, sagte Anne. »Wir wollen doch die Höhlen genau untersuchen.«
    »Ach ja, und Badezeug nehmen wir auch mit, vielleicht können wir irgendwo schwimmen.«
    »Und Kerzen und Streichhölzer!«, rief Georg und klopfte sich dabei auf die Taschen ihrer kurzen Hose. »Hier sind sie. Johanna hat mir drei Schachteln gegeben.«
    »Und unser kleines Kofferradio nehmen wir auch mit«, sagte Julian.
    »Ich hole jetzt die Fahrräder aus dem Schuppen. Dick, kümmere dich bitte um die belegten Brote. Johanna hat mir versprochen, dass sie uns welche macht. Bis wir am Nachmittag auf dem Thomashof sind, haben wir bestimmt Hunger.«
    »Wuff«, meldete sich Tim, der dieses Wort genau verstand.
    »Er will dich an seine Hundekuchen erinnern«, sagte Anne. »Ich hol schnell ein paar, Tim, aber sicher wirst du dich bald mit den Hunden vom Gutshof ums Fressen streiten, hm?«
    Johanna hatte zwei große Pakete mit Kuchen und belegten Broten vorbereitet und zwei Flaschen Orangensaft dazugestellt.
    »Wenn das aufgegessen ist, habt ihr für den Rest des Tages keinen Hunger mehr. Hier sind auch Tims Hundekuchen, außerdem noch ein Knochen.«
    »Sie sind super, Johanna«, sagte Dick und umarmte sie herzlich, weil sie das so gern hatte. »Na, bald sind Sie uns los, die ganze Pfingstwoche sogar.«
    »Jetzt beeilt euch doch!«, rief Julian. »Dort stehen schon die Räder. Die Reifen sind in Ordnung, ein Wunder! Dick, bring bitte meinen Jogginganzug mit.«
    Drei Minuten später war alles in den Radkörben oder in den Packtaschen verstaut. Tim hatte sich noch vergewissert, dass seine Hundekuchen und sein Knochen auch wirklich nicht vergessen wurden. Er schnüffelte an jedem Paket herum, bis er den Geruch fand, den er suchte. Jetzt
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