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Frühlingsmorgen

Frühlingsmorgen

Titel: Frühlingsmorgen
Autoren: Mathilda Grace
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aber wenn andere so redeten, wurde er immer noch rot.
    Devin winkte amüsiert ab. „Du gewöhnst dich daran, da bin ich mir sicher. Seid bitte nicht zu laut, wenn es geht. Nathan schläft schon.“
    Kendrick nickte und schaute zu Matt, nachdem Devin wieder in die Küche gerollt war. Matts Gesichtsausdruck war eindeutig. Sein Freund wollte zu Samuel gehen, aber Kendrick stand hierbei auf Devins Seite. Er musste den ersten Schritt machen und mit seinem Bruder reden. Danach konnte Matt tun, weshalb er hergekommen war. Aber im Moment würde Samuel Matt nicht zuhören, das wusste Kendrick.
    „Ich gehe.“
    „Eigentlich wollte ich doch...“
    „Nein“, unterbrach er Matt entschlossen, worauf der ihn widerwillig ansah. „Egal, was du sagst, erinnerst du dich? Er meint das im Augenblick so, ich kenne Sam. Ich rede mit ihm, danach bist du dran.“
    Matt gab seufzend nach. „Okay.“
    Kendrick war zufrieden und deutete Richtung Küche. „Warum gehst du nicht Devin ein wenig auf die Nerven? Du kannst ja versuchen, ihm Schokolade aus den Rippen zu leiern.“
    „Schokolade“, murmelte Matt und konnte ein seliges Grinsen nicht verhindern, dass Kendrick lachen ließ, was ihm einen empörten Blick einbrachte, bevor Matt ihn am Kragen packte und sein Lachen mit einem heftigen Kuss erstickte. „Du bist furchtbar, weißt du das?“, schimpfte Matt halbherzig, nachdem sie wieder genügend Luft zum Sprechen hatten.
    Kendrick grinste frech. „Weiß ich, ist mir aber egal. Solange mein Schokoladensüchtiger Verlobter glücklich ist, bin ich gerne schlimm.“
    „Ich hätte dir das nie erzählen sollen“, stöhnte Matt, schmunzelte aber gleichzeitig, was Kendrick mit einem neckenden Zwinkern kommentierte.
    „Du hättest eben nicht mitten in der Nacht aus dem Bett schleichen und mir den letzten Schokoladenpudding klauen sollen.“
    „Ich hatte aber Hunger.“
    Kendrick gluckste. „Ich weiß. Was glaubst du, warum in meiner Wohnung seither immer Schokolade zu finden ist? Und wenn Devin nicht zufällig dem ganzen Süßkram abgeschworen hat, wirst du in diesem Haus hier jederzeit welche finden. Na los, geh' und frag' ihn, ob er dir welche gibt.“
    „Ich liebe Schokolade nun mal“, verteidigte sich Matt und konnte sich eindeutig nicht zwischen Schmollen und Grinsen entscheiden, während er in die Küche ging, was Kendrick unheimlich amüsierte.
    Es gab wenig, was Matt aus dem Takt brachte, aber Süßkram war eine Schwachstelle, die Kendrick immer wieder ausnutzte, um das Pokerface seines Freundes ins Wanken zu bringen. Wer hätte gedacht, dass ein Spieler wie Matt, versessen auf Schokolade war? Kendrick hatte es zufällig herausgefunden, als Matt einen Monat nach dem Chaos ihrer ersten gemeinsamen Nacht, erneut bei ihm geschlafen hatte, und so amüsant diese Erinnerung auch war, dafür war jetzt keine Zeit.

    Wie Kendrick gehofft hatte, war Samuel in seinem und Devins Schlafzimmer und lief dort eine Furche in den Boden. Kendrick sparte sich das Klopfen und rollte einfach ins Zimmer. Um Nathan in seinem Zimmer nicht aufzuwecken, schloss er die Tür hinter sich und fand sich im nächsten Augenblick mit Samuels wütendem Blick konfrontiert, den er schlicht ignorierte.
    „Woher wusstest du es?“, fragte Kendrick ruhig, doch Samuel schnaubte nur. „Bügle mich nicht so ab, das habe ich nicht verdient!“, wies Kendrick ihn verärgert zurecht, was seinen Bruder zusammenzucken ließ. „Du hast den Ring gesehen und dir war sofort klar, warum wir hier sind. Ich will wissen, woher du es wusstest.“
    „Ist das wichtig?“
    Kendrick nickte. „Ja, für mich ist es das.“
    „Adrian“, sagte Samuel daraufhin trotzig.
    „Adrian?“, wiederholte Kendrick verblüfft. „Was hat er denn damit zu tun?“
    „Er hat mich angerufen. Ist schon eine Weile her. Er hat mir erzählt, dass du dir bei ihm einen Rat geholt hast und deswegen rief er an. Um mir zu sagen, dass ich mich besser darauf einstelle, euch eines Tages vor der Tür zu haben, weil ihr heiraten werdet.“
    Kendrick blieb der Mund offenstehen. Adrian hatte gewusst, dass Matt und er diesen Schritt gehen würden? Aber woher? Sie hatten es bis heute nicht einmal selbst gewusst. Manchmal war ihm dieser Anwalt unheimlich. Kendricks fragenden Blick kommentierte Samuel mit einem Seufzen und einem Schulterzucken.
    „Instinkt vielleicht? Adrian hat einen sechsten Sinn für solche Sachen, das war schon immer so.“
    Das hatte Samuel verdammt recht. Immerhin konnte sich Kendrick gut an
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