Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frühlingsmorgen

Frühlingsmorgen

Titel: Frühlingsmorgen
Autoren: Mathilda Grace
Vom Netzwerk:
empört und lachte, als Kendrick ihm zuzwinkerte. „Schon gut, du hast recht. Aber ein Mal kriege ich ihn garantiert noch hoch.“
    „Aha?“
    Matt nickte. „Ja, aha. Und da du deinen Plan selbst schon gesprengt hast, erzähle ich dir jetzt meinen.“
    „Du hast auch einen Plan?“
    „Natürlich. Der Notfallplan.“
    „Notfallplan?“, fragte Kendrick erstaunt.
    Matt kicherte albern. „Okay, ich gestehe, der Plan war eigentlich mehr für schwere Köpfe nach dem Genuss von zu viel Alkohol gedacht, aber eine ausführliche Massage hast du dir definitiv verdient, und falls die Schokolade noch flüssig ist, hätte ich...“ Matt unterbrach sich, als im Badezimmer ein Handy zu klingeln begann. „Hey, das ist deins.“
    Matt schlug die Bettdecke zurück und stand auf, um ins Badezimmer zu gehen. Kendrick blieb im Bett, setzte sich aber auf. Wer immer sie heute Nacht störte, hatte mit Sicherheit einen guten Grund dafür. Hoffentlich war nichts passiert.
    „Ja?“ Matt kam zurück ins Spielzimmer. „Sam? Nein, alles okay. Wieso fragst du?“ Matt lauschte kurz, sah ihn verblüfft an und begann zu lachen.
    „Was ist denn?“, fragte Kendrick und war gleichzeitig beruhigt. Ein Notfall schien der Anruf nicht zu sein.
    „Sam...“ Matt kicherte und riss sich dann zusammen. „Uns geht’s wirklich gut... Ja, ich schwöre... Sag' Chris, dass er das büßen wird.“ Matt lauschte wieder und lief auf einmal knallrot an. „Äh, das war ich... Nein, Ken hat mir... Also er hat... Ach, das soll er dir selbst sagen.“
    Matt drückte ihm peinlich berührt das Handy in die Hand und Kendrick hielt es sich grinsend ans Ohr, weil er nicht wusste, ob er Matt bemitleiden oder auslachen sollte. Er ahnte, was Chris getan hatte.
    „Lass mich mal raten. Chris hat uns mit den anderen Jungs im Club belauscht und bei dir angerufen, als sie Matts Lustschreie hörten, um dir zu erzählen, was wir im Moment treiben. Liege ich da in etwa richtig?“
    „Na ja...“
    Kendrick lachte leise und boxte Matt neckend gegen die Schulter, als der sich neben ihm unter der Bettdecke versteckte. „Bruderherz, wie oft willst du eigentlich noch auf Chris hereinfallen? Du weißt doch, wie gerne er sich einen Spaß daraus macht, dich zu ärgern.“
    Samuel grummelte etwas Unverständliches in seinen nicht vorhandenen Bart. „Darf ich ihn umlegen?“
    „Du magst ihn doch. Das hast du mir vorletzte Woche erst gesagt.“
    „Ich mag ihn ja auch“, gab Samuel nörgelnd zu. „Aber ich bringe ihn trotzdem dafür um.“
    „Du darfst ihn nicht umlegen. Matt und ich brauchen den frechen Kerl noch“, sagte Kendrick belustigt, worauf Samuel tief seufzte. „Ich könnte Matt fragen, ob du Chris den Hintern versohlen darfst.“
    „Ken!“
    Kendrick lachte. „Ich hör' ja schon auf. Wer hätte das gedacht? Mein Bruder und mein Spielpartner werden die besten Freunde, nachdem sie zufällig herausgefunden haben, dass sie gerne Eiskunstlauf betreiben.“
    „Und er ist wirklich verdammt gut“, erwiderte Samuel und klang hörbar zufrieden.
    Kendrick nickte. „Ich weiß, deshalb macht es dir auch so viel Spaß ihn zu trainieren.“
    „Stimmt.“ Samuel seufzte leise. „Gut, dann störe ich euch nicht länger. Sehen wir uns morgen zum Brunch, oder bleibt ihr im Bett?“
    „Keine Ahnung. Ich denke, das entschieden wir ganz spontan. Ich schicke dir eine SMS, einverstanden?“
    „Okay. Dann... ähm... treibt es nicht zu wild und gute Nacht.“
    Samuel legte auf, bevor er reagieren konnte. Lachend legte Kendrick das Handy neben dem Bett auf den Boden und tippte auf die Bettdecke, in Höhe, wo er Matts Kopf vermutete.
    „Hey, Mister...“
    „Das ist so peinlich“, nuschelte Matt unter der Decke. „Erst erwischt uns dein Bruder fast beim Sex, weil du in seiner und Devins Küche nicht die Finger von mir lassen kannst und jetzt das. Ich bringe Chris um.“
    Kendrick kicherte und legte sich wieder hin, um dann unter die Decke zu gucken. Matt blinzelte ihn an und war immer noch sichtlich verlegen.
    „Hast du eine Ahnung, wie sehr ich dich liebe und wie sehr ich mich freue, dass ihr drei euch mittlerweile so gut versteht?“
    Matt lächelte. „Ich hatte nicht damit gerechnet.“
    „Ich auch nicht“, gab Kendrick zu, denn er hatte nicht vergessen, wie schwierig es gewesen war, Samuel davon zu überzeugen, das Matt ihn liebte und nicht nur zum Spielen haben wollte.
    Matt rutschte an ihn heran. „Ich mag deinen Bruder. Obwohl er manchmal zu sehr gluckt. Und ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher