Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frühlingsmorgen

Frühlingsmorgen

Titel: Frühlingsmorgen
Autoren: Mathilda Grace
Vom Netzwerk:
fragte Kendrick verständnislos, doch im nächsten Moment fiel der Groschen. „Oh. Du und er...“
    Matt fing an zu grinsen, als er abbrach und rot anlief. „Ja. Aber er hat sich danebenbenommen, was heißt, er wird heute allein schlafen. Ich kann es nicht leiden, wenn man Leute, die anders sind, dumm von der Seite anmacht. Falls du dich also entschließt, mir zu vertrauen, mein Angebot steht. Und wir sollten wirklich zusehen, dass wir aus dem Regen herauskommen.“
    Da hatte Matt recht und das war für Kendrick der Hauptgrund, dass er nachgab und Matt seine Adresse nannte, was den nicken ließ, bevor er aufstand.
    „Ich bringe dich zu meinem Wagen und hole deinen Rollstuhl dann nach. Das geht am schnellsten. Sag' mal, wie heißt du eigentlich?“
    „Kendrick Becks.“
    Matt stutzte. „Becks? Bist du rein zufällig mit Samuel Becks verwandt?“
    Kendrick nickte verblüfft. „Mein Bruder. Kennst du ihn etwa?“
    Matt lachte kopfschüttelnd, während er ihn auf die Arme nahm. „Nicht wirklich. Aber ich kenne Kilian.“
    Kendrick legte seine Hände um Matts Nacken und wollte eben nachfragen, woher sein netter Helfer Kilian kannte, als ihm etwas einfiel. „Sekunde mal, bist du der Matt, der ihm das Leben gerettet hat?“
    Matt nickte. „Genau der. Ich bin Matthew Pace, nur der Vollständigkeit halber.“
    „Nett dich kennenzulernen, Matthew Pace.“
    „Gleichfalls, Kendrick Becks.“

Zwei

    „Ken? Matt? Was wollt ihr denn so spät noch hier?“
    Kendrick wurde aus seiner Erinnerung gerissen, als er Devins überraschte Frage hörte. Er blinzelte und sah zu Matt hoch, der ihn anlächelte, als wüsste er genau, wo Kendrick eben mit seinen Gedanken gewesen war, bevor er sich Devin zuwandte.
    „Hi, Devin. Ist Sam da? Ich muss mit ihm reden.“
    Devin runzelte die Stirn und bedachte sie mit einem, für Kendricks Geschmack, zu intensiven Blick, denn er wurde rot, worauf Devin anfing zu grinsen und Kendrick sich einen Fluch verkneifen musste. Warum war er in der Hinsicht nicht mehr wie Matt, der bei jeder Gelegenheit ein erstklassiges Pokerface aufsetzen konnte. Kendrick gelang das immer nur im Club, in Matts Nähe, und er ärgerte sich wahnsinnig darüber.
    „Ich ahne, worum es geht.“ Devin lachte und rollte von der Tür weg. „Kommt rein. Sam duscht gerade. Wollt ihr was trinken?“
    Duschen? Kendrick wurde noch röter, was Matt zu einem wissenden Grinsen verleitete, als er es bemerkte. Gott sei Dank war Devin schon zur Küche unterwegs, so konnte Kendrick Matt einen finsteren Blick zuwerfen, der seinen Verlobten natürlich nicht die Bohne störte, sondern nur lachen ließ. Kendrick seufzte, als Matt die Haustür hinter ihm schloss und sich danach neben ihn hockte.
    „Ich weiß genau, woran du gerade denkst.“
    „Pscht“, zischelte Kendrick und fühlte, wie die Hitze in seinen Wangen weiter zunahm.
    Das konnte nicht Matts Ernst sein, ausgerechnet hier und jetzt davon anfangen zu wollen, was damals im Club zwischen ihnen abgelaufen war. Kendrick bekam heute noch eine Gänsehaut, wenn er nur daran dachte, wie er diese Einladung von Matt, zu einem lockeren Abend zu zweit, angenommen hatte, ohne zu ahnen, worauf er sich damit einließ.
    Lockerer Abend, von wegen. Hätte er vorher gewusst, in welchen Club Matt ihn eingeladen hatte, wäre er nie mitgegangen. Kendrick seufzte leise, als ihm klar wurde, dass sie heute nicht hier wären, hätte er abgelehnt, denn dieses Date war sein Einstieg in die Spielszene gewesen, die genauso zu Matt gehörte wie sein halblanges, blondes Haar, die hochgewachsene Statur und die grünen Augen.
    Matts Grinsen wurde breiter, bevor er sich zu seinem Ohr beugte. „Du warst so heiß auf dieser Sklavenbank. Ich hätte dir am liebsten die Kleider vom Körper gerissen und dich gefickt.“
    In gewisser Weise hatte Matt das sogar getan, obwohl Kendrick in jener Nacht kein Kleidungsstück verloren hatte. Das war gar nicht nötig gewesen, denn allein Matts Nähe, sein Geruch nach Duschgel, die Hände auf seinem Rücken und vor allem die Worte, als Matt ihm flüsternd erzählt hatte, wer er war, was er tat und was er alles mit ihm tun wollte, hatten ausgereicht, um Kendricks Atem zu beschleunigen, sein Herz schneller schlagen zu lassen und seine Haut zum Schwitzen zu bringen.
    Kendrick atmete tief ein, bevor er zu Matt sah, ihn am Kragen seiner Jacke packte und flüsterte: „Wenn du jetzt nicht damit aufhörst, wirst du bis in alle Ewigkeit darauf warten können, mich zu ficken!“
    Matts
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher