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Frisch verlobt

Frisch verlobt

Titel: Frisch verlobt
Autoren: Mallery Susan
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damit ich das alles einkaufen konnte. Das habe ich nicht heimlich gemacht. Tatsächlich war es sogar irgendwie seine Idee.“
    Nicole wusste nicht, was sie davon halten sollte. Von Hawk hatte sie noch immer nichts gehört, und darunter litt sie mehr, als sie sagen konnte. Wenn es ihm mit seinem Heiratsantrag doch ernst war, hätte er dann nicht versucht, sich mit ihr in Verbindung zu setzen? Allerdings war sie natürlich diejenige, die ihn zurückgewiesen hatte, daher könnte es vielleicht auch an ihr liegen. Das Problem war nur, sie wusste nicht, was sie wollte, und sie hatte schreckliche Angst davor, das Risiko einzugehen und ihm ihre Gefühle einzugestehen. Was wiederum bedeutete, dass sie beide schweigend in der Falle saßen, bis es einer von ihnen schaffen würde, den ersten Schritt zu tun.
    Brittany stellte den Korb aufs Sofa. „Also mach mal auf.“
    Nicole setzte sich auf die Couch und löste das Band, mit dem das farbige Plastik zusammengehalten war.
    In dem Korb lagen zwei Bücher zum Thema Schwangerschaft, ein Teddybär, eine Babydecke, Babywischtücher, ein Babynamenbuch, ein Geschenkgutschein von Brittany über zehn Stunden Babysitting, eine Gummiente und eine Kinderrassel.
    Kleine Geschenke, törichte Geschenke, aber doch so aufmerksam.
    „Das ist wirklich süß von dir“, sagte sie und kämpfte mit einem Ansturm der Gefühle. „Danke.“
    „Gern geschehen.“ Brittany grinste. „Es hat mir Spaß gemacht, die Babysachen zu kaufen. Mein Dad hat mir dabei viel davon erzählt, wie es war, als ich klein war. Das war cool. Er freut sich auch schon wahnsinnig, weil er jetzt doch noch ein weiteres Kind bekommt. Das hat er mir gesagt.“
    Der Teenie zögerte. „Ich weiß, dass meine Mom und mein Dad sich wirklich geliebt haben, und für mich ist es schwer, mir vorzustellen, dass mein Dad noch einmal heiratet. Aber er ist echt in Ordnung und er verdient jemand Besonderes. Jemand wie dich, Nicole.“
    Es gefiel Nicole, das zu hören, aber kam die Botschaft jetzt von Brittany oder von Hawk? Und wenn es Hawk war, wieso um alles in der Welt ließ er es ihr dann durch seine Tochter ausrichten?
    „Danke“, sagte sie ihr. „Das bedeutet mir viel.“
    „Wir sind dabei, im Haus einiges zu verändern. Wir streichen und kaufen ein paar neue Möbel. Dad hat mich ganz viele von den Fotos einpacken lassen. Die meisten davon werde ich behalten, weil sie mir helfen, mich an meine Mom zu erinnern. Es ist schon etwas hart, aber es ist auch gut. Verstehst du? Dinge zu verändern. Dad sagt, es ist an der Zeit, dass wir mal einen Schritt weitergehen.“
    „Das freut mich“, meinte Nicole und hoffte, dass es ein Schritt in ihre Richtung sein würde. War es das, was Hawk sie glauben lassen wollte? Und wenn es so war, warum sagte er es ihr nicht selbst?
    Wenn man ein Spiel gewinnen will, liegt der Schlüssel dazu in den Details, dachte Hawk, während er sein Vorgehen strategisch plante. Die Grundlagen, die wesentlichen Fähigkeiten, die das andere Team als selbstverständlich voraussetzen würde, mussten trainiert werden. Um Erfolg zu haben, musste man ihn sich mehr wünschen als jeder andere, die Zeit investieren und sich einen Plan machen.
    Er nahm das Telefon zur Hand. Es war Zeit für den ersten Spielzug.
    Die Blumen wurden Donnerstagvormittag in die Bäckerei geliefert. Wunderschöne, sternenförmige Lilien mit violetten und weißen Rosen. Auf der Karte stand: „Ich kann nicht aufhören, an dich zu denken.“
    Nicole berührte die perfekten Blütenblätter, und zum ersten Mal seit jenem Freitag konnte sie sich entspannen. Also hatte sie ihn doch nicht verscheucht, weil sie seinen Antrag auf diese Art zurückgewiesen hatte. Das war gut. Verstand er jetzt, warum das nicht reichte? Liebte er sie etwa wirklich?
    Sie sah zum Telefon und hätte ihn gern angerufen, um ihn das zu fragen, aber sie war noch nicht so weit, mit ihm zu sprechen. Nicht, bis sie sich wirklich sicher sein konnte.
    Um elf erhielt sie dann einen Anruf von einer Immobilienmaklerin.
    „Ms. Keyes? Mein Name ist Geralyn Wilder. Ich habe hier einiges Material, das ich Ihnen gerne zukommen lassen möchte.“
    Verblüfft starrte Nicole das Telefon an. „Wie schön, aber ich glaube, dass Sie falsch verbunden sind. Ich suche kein neues Haus.“
    „Mr. Eric Hawkins war da aber sehr deutlich. Er hat mich beauftragt, das perfekte Haus für eine Familie zu finden. Es soll nahe bei Ihrem Geschäft und seiner Schule liegen, viele Schlafzimmer haben und eine
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