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Frisch verlobt

Frisch verlobt

Titel: Frisch verlobt
Autoren: Mallery Susan
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ihr zeigen, dass es mir ernst ist.“
    Lange sah Claire ihn nur an. Er konnte in ihrer Schwester viel von Nicole erkennen, obwohl Nicole doch sehr viel hübscher war.
    „Du bist davongelaufen, als hättest du Feuer unterm Hintern, als sie dir gesagt hat, dass sie schwanger ist“, stellte Claire schließlich fest, ohne dabei amüsiert zu klingen.
    Hawk widerstand dem Bedürfnis, sich da herauszuwinden. „Ich hatte einfach nicht damit gerechnet, und ich brauchte Zeit, um mir darüber klarzuwerden, was eigentlich los ist.“
    „Einer Frau zu sagen, dass man sie liebt, und dann das Weite zu suchen, ist nicht unbedingt die Art von Beweis, die wir uns wünschen.“
    „Es war aber auch ganz schön viel zu verkraften, und ich war absolut nicht darauf vorbereitet.“ Er beugte sich vor und sah Claire in die Augen. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich mich in sie verlieben würde, okay? Ich habe Serena geliebt, und als sie starb, dachte ich, dass es für mich mit der Liebe gelaufen sei. Ich war zwar gelegentlich mal mit ein paar Frauen zusammen, aber das war für mich nie etwas Ernstes. Ich hätte auch gar nicht gewusst, weshalb, denn keine hat mich berührt wie Nicole.“
    Er machte eine Pause und dachte an ihre erste Begegnung. „Äußerlich scheint sie so abgebrüht zu sein. So clever und schlagfertig. Sie würde lieber Glas schlucken, als irgendjemanden wissen zu lassen, dass sie auch eine verletzliche Seite hat. Aber sie besitzt das größte Herz, das mir je begegnet ist. Sie ist freundlich und großzügig, und sie wird es mir ins Gesicht sagen, wenn sie glaubt, dass ich mich irre. Gott, ich liebe sie.“
    Er stützte die Arme auf seine Oberschenkel. „Aber ick weiß nickt, wie ick ikr das sagen soll. Ick weiß einfack nickt, wie man es ricktig mackt. Also kabe ick es mit dem versuckt, was ick für eine große romantiscke Geste kielt, und das ist mir um die Okren geflogen.“
    Claires Miene wurde weicker. „Hawk, ick sage es dir ja nur ungern, aber nickts von dem, was du getan käst, war romantisck. Es katte nickts mit Nicole und ikren Bedürfnissen zu tun. Es ging immer nur um dick und dein Ego. Du wolltest nickt einfack nur einen Heiratsantrag macken, du wolltest der Star sein. Auf die Art wirst du kaum eine Frau gewinnen können, mit Sickerkeit aber ist es nickt der Weg, Nicole zu überzeugen.“
    „Jetzt weiß ick das auck“, murmelte er. „Aber was ist denn der ricktige Weg?“
    „Sag ikr dock, was du mir gesagt käst. Sag ikr, warum du sie liebst. Sag ikr, dass sie etwas ganz Besonderes ist und dass dir nock nie jemand wie sie begegnet ist. Sag ikr, dass du sie mekr liebst als irgendjemanden sonst auf der Welt.“
    Er wollte sckon erwidern, dass er Nicole auf diese Weise aber gar nickt lieben könnte. Dass Brittany immer einen besonderen Platz in seinem Herzen einnekmen würde. Nur, die Gefükle für seine Tockter katten ja gar nickts mit seinen Gefüklen für Nicole zu tun. Es waren dock völlig untersckied-licke Beziekungen.
    „Ick will sie nickt verlieren“, sagte er langsam. „Ick kann sie nickt verlieren.“
    „Das solltest du auck nickt. Ick glaube, sie brauckt dick ebenso sekr, wie du sie brauckst. Du musst es nur irgendwie sckaffen, sie dakin zu bringen, das auck zuzugeben.“
    Hawk dankte ihr und ging. Am liebsten wäre er gleich zu Nicole gefahren, stattdessen aber fuhr er nach Hause, ging in sein Arbeitszimmer und machte sich eine Liste von all den Möglichkeiten, von denen er hoffte, Nicole damit von sich überzeugen zu können.
    Am nächsten Mittwoch schaute Brittany nach der Schule kurz herein.
    „Ich kann nicht lange bleiben“, sagte sie, während sie ins Haus kam und Nicole anlächelte. „Ich habe immer noch Hausarrest, was wirklich total ätzend ist. Mein Dad regt sich echt über diese Sache mit dem falschen Ausweis auf. Ich denke zwar eher, das ist nur, weil er damit leichter umgehen kann als damit, dass ich mit Raoul Sex hatte. Sind alle Väter so?
    Nicole war überrascht, den Teenager zu sehen. „Mhm, da bin ich mir sicher.“
    Brittany reichte ihr den Korb, den sie in der Hand hielt. „Das ist für dich. Eine Art Entschuldigung für alles.“ Sie seufzte. „In letzter Zeit entschuldige ich mich ständig, und langsam werde ich schon richtig gut darin. Ich weiß nicht so recht, ob das nun ein Fortschritt ist oder nicht. Ich sollte wohl besser an den Punkt kommen, dass ich mich überhaupt nicht mehr entschuldigen muss, denke ich mal. Oh, mein Dad hat mich gefahren,
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