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Freude am Durchblick

Freude am Durchblick

Titel: Freude am Durchblick
Autoren: Ursula Buechler , Klaus Juergen Becker
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stellen sich ein Licht vor, das etwa 20 Zentimeter vor Ihrer Stirn ist. Wie bei einem 3-D-Bild versuchen Sie dieses Licht zu sehen. Mit fortwährendem Üben wird sich eine Art Dämmerung, später ein Lichtfunke einstellen. Schauen Sie nun direkt in dieses Licht hinein und erleben Sie, wie dieses immer größer wird.
An diesem Punkt berührt die Sehtherapie die Spiritualität. Das Licht vor Ihren Augen ist eine innere Erfahrung, die wir alle auf unserem Weg machen können. Jesus sagt in dem Zusammenhang: »Wenn dein Auge einfältig ist, wird dein ganzer Leib Licht sein!« Er bezieht sich hierbei auf das einfältige (dritte) Auge, welches, einmal erfahren, auch unseren beiden physischen Augen Licht und Wegzehrung für unsere Lebensreise gibt.
    Alternativen: Machen Sie diese Übung mit einer Farbbrille. Wählen Sie dafür die Farbe, welche Sie gerade als besonders ressourcenvoll erleben, zum Beispiel Blau für Ruhe, Orange für Heiterkeit etc. ■
    Fusionieren
    Um das beidäugige Sehen zu trainieren, machen Sie folgende Übung:
    Schauen Sie mit beiden Augen auf denselben Fokus, damit die Seheindrücke im Gehirn zu einem einzigen Bild zusammenkommen. Man nennt dies »fusionieren«, wie bei zwei Firmen, die zu einem neuen gemeinsamen erfolgreichen Unternehmen werden. Das geht auch nicht immer ohne Schwierigkeiten und Mühen ab. Bewegen Sie Ihren Daumen oder einen Kugelschreiber mit Ihrer rechten Hand auf einer geraden Linie in Richtung Nase. Beide Augen sind geöffnet und Sie konzentrieren sich auf den Kuli. Je näher das Objekt in Richtung Nase sich zu den Augen bewegt, umso mehr müssen sich beide Augen aufeinander zu bewegen. Im Gehirn werden die Seheindrücke des rechten und des linken Auges zu einem Bild verschmolzen. Ab einem bestimmten Abstand wird dies meistens sehr anstrengend. Möglicherweise können sich beide Augen nicht ganz aufeinander zu bewegen. Ein oder beide Augen »wandern aus«. Die »Fusionsverhandlungen« werden abgebrochen. Jedes Auge geht in eine Ausgangs- und Entspannungsposition zurück. In diesem Fall liegt eine Störung des beidäugigen Sehens im Nahbereich vor.

    Bild 57
    Solange sich das Objekt noch in einem weiten Abstand befindet, können sich beide Augen auf das Objekt einstellen. Kommt das Objekt nun näher, kann in dem Beispiel das linke Auge nicht die Kraft oder den Mut aufbringen, hinzuschauen. Es wandert in seine Ausgangsposition zurück, obwohl im vorherigen Bewegungstest keinerlei Blockade des linken Auges festzustellen war. Das Mutterauge hat ein emotionales Einlassen verweigert. Es gibt auch die Möglichkeit, dass das entsprechende Auge über die Mittellinie noch stärker nach innen schaut als gefordert. Hier findet auch keine Fusion statt.

    Häufig bemerkt das der Übende gar nicht. Erst wenn er darauf aufmerksam wird, registriert er es. Die daraus resultierende Entspannung nimmt er ja als positiv wahr.
    Versuchen beide Augen krampfhaft, das geforderte Ergebnis zu erzielen, kann es auch geschehen, dass das Objekt in einem bestimmten Abstand plötzlich doppelt gesehen wird. Beide Parteien, beide Augen sind noch im Spiel, keiner gibt auf. Aber ein gemeinsames Ergebnis gibt es nicht. Es erscheinen zwei Kugelschreiber.
    In der Übung wird jetzt der Kuli oder ein anderes Objekt langsam ein paar Zentimeter zurückgenommen. Der neue, etwas größere Abstand ermöglicht eine Entspannungspause, und zentimeterweise wird der Kuli näher und näher in Richtung Nase bewegt und wieder etwas weiter weg. Beide Parteien nähern sich vorsichtig und langsam aneinander an. Mit entspannter Atemtechnik und Geduld kann man schnell einige Zentimeter mehr erreichen. Diese Übung erhöht die Belastbarkeit, gibt Toleranz für mehr Spielraum und man erkennt seine Elternmuster wieder.
    Bei beginnender Alterssichtigkeit kann dadurch eine bessere Nahsicht erlangt werden. Länger und besser ohne Brille lesen zu können, ist hier der sofort bemerkbare Effekt.
    In seltenen Fällen kann eine Blockierung im Körper zugrunde liegen. Hier hilft meist eine Craniosacral-Behandlung. Liegt eine psychische Blockade vor, muss man hier ansetzen. Die Schwierigkeiten der Augen, aufeinander zu zu gehen, hängt eng mit der Beziehungsfähigkeit zusammen. Nicht selten konnte nach einer solchen Blockadelösung die ersehnte glückliche Beziehung eingegangen werden. Sehtraining ist mehr als nur ein wenig Augenspielen.
    Das Daumentor
    Diese Übung aktiviert beide Gehirnhälften. Sie regt die mentalen und emotionalen Sehbahnen
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