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Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires

Titel: Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires
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Albernheiten vergeuden.
    »Oh.« Sie schürzte die Unterlippe. »Ich sollte ihm helfen zu fliehen.« Sie zuckte mit den Schultern und wandte sich so schwungvoll zum Gehen, dass ihre Röcke den Staub vom Boden aufwirbelten.
    »Halt!«
    Sie verkniff sich ein triumphierendes Lächeln und drehte sich um. Der Mann war an die Gitterstäbe getreten, stand kaum einen halben Meter von ihr entfernt. Ihre Blicke begegneten sich, und Samanthas Triumphgefühl erlosch. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, und sie konnte kaum atmen. Hinter ihrer Maske der Gleichgültigkeit, die sie sorgfältig aufrechterhielt, rief sie sich ins Gedächtnis, was er
war, nämlich keinen Deut besser als die Bestie, die ihre Familie ermordet hatte. Wenn auch zugegebenermaßen ausgesprochen anziehend mit seiner geraden Nase, den hohen Wangenknochen und den vollen Lippen. Der Beschreibung nach war sie auf einen wahren Riesen gefasst gewesen, aber in Wahrheit war er kaum größer als sie.
    Die Intensität, mit der er sie ansah, ließ sie innerlich erschauern. Sie würde höllisch aufpassen müssen, damit er nicht merkte, welche Wirkung er auf sie hatte.
    »Sagt mir, wer nach Luke Bradley sucht, und ich werde darüber nachdenken, ob ich mit ihm rede.«
    Samantha beugte sich verführerisch zu ihm vor und flüsterte: »Sam Steele.«
    Er zog eine blonde Braue hoch und pfiff leise durch die Zähne. »›Der eiskalte Steele‹? Was will er von Luke? Hat Luke was angestellt?«
    Samanthas Geduld neigte sich dem Ende zu. »Das weiß ich nicht. Er erzählt mir nicht viel.« Ihr gezwungenes Lächeln zerriss ihr fast die Wangen.
    Ein anzügliches Grinsen spielte in seinen Mundwinkeln. »Ich wette, unter den richtigen Umständen würde er Euch jede Frage beantworten.«
    Samantha konnte ebenso wenig die Hitze aufhalten, die an ihrem Hals hinaufstieg, wie den Zorn, der auf dem Fuß folgte. Wenn sie diesen Mann nicht so dringend bräuchte, würde sie ihn mit Freuden an den Bugspriet hängen - mit an die Stiefel gebundenen Fleischbrocken, um die Haie anzulocken.

    »Glaubt Ihr das wirklich?«, gurrte sie.
    Ohne Vorwarnung schoss seine Hand zwischen den Gitterstäben hindurch und legte sich um Samanthas Nacken. »Ihr seid eine grauenvolle Schauspielerin, Schätzchen, und Ihr seid auch keine Dirne, egal, wie Ihr gekleidet seid. Sagt mir, wer Ihr in Wahrheit seid und was Sam Steele von mir will.«
    Furcht schloss sich wie eine kalte Hand um ihr Herz. Er war ein Pirat, zu allem fähig. Samantha atmete tief ein, um sich wieder in die Gewalt zu bekommen, und schaute ihm geradewegs in die Augen.
    »Was sollte Sam Steele von Euch wollen? Ihr habt doch gesagt, Ihr wäret nicht Luke Bradley.«
    Er nickte. »Sehr gut pariert, Schätzchen. Nun zurück zu Steele.«
    Samantha zerrte an seinem Handgelenk. Sie spürte das Blut in ihren Fingern pochen und war überzeugt, dass er es ebenfalls spürte. Sofort ließ sie ihn los - sie wollte ihm nicht noch mehr Macht geben.
    »Nehmt die Hand weg«, befahl sie. »Niemand berührt mich ohne meine Erlaubnis.«
    Er zögerte einen Moment, gerade lange genug, um ihr zu zeigen, dass es nicht ihr Befehl war, der ihn veranlasste, seinen Griff zu lockern.
    Wie sehnlich sie wünschte, sich erlauben zu können, ihn am nächsten Morgen aufknüpfen zu lassen. Aber sie konnte nicht auf ihn verzichten. Noch nicht.
    »Sam braucht Euch. Ich weiß nur, dass es etwas mit Dervish
zu tun hat. Er glaubt, da Ihr mit dem Mann gesegelt seid, wisst Ihr, wo er sich aufhält. Ihm selbst war es bisher nicht vergönnt, ihn aufzuspüren. Also, was ist - wir haben nicht viel Zeit. Wollt Ihr Eure Freiheit oder nicht?«
    Er drehte sich weg, schien erst jetzt den Tumult jenseits des vergitterten Fensters zu bemerken. Granaten explodierten, Kleinkinder schrien, Pferdehufe trappelten über Kopfsteinpflaster. Samantha tippte ungeduldig mit der Fußspitze auf den Boden, während er die Situation einschätzte.
    »Wie es scheint, hat Steele an alles gedacht.«
    »Ja. Ihr helft Sam, und er schenkt Euch Eure Freiheit. Beide Seiten gewinnen. Aber es bleiben Euch nur zehn Sekunden für die Entscheidung. Das Ablenkungsmanöver währt nicht ewig. Sie werden bald erkennen, dass sie nicht wirklich angegriffen werden. Die Wachen sind indisponiert, aber nur für kurze Zeit. In ein paar Minuten kommen sie zurück vom Abort.«
    Er lächelte mit blitzenden Zähnen. »Nun, zum Glück für Steele habe ich gerade etwas Zeit übrig.«
    Die Goldketten klimperten, als er vom Fenster zurückkam. Scheinbar
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