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FreeBook Dr Westerwelle - Die erste offizielle Guidografie

FreeBook Dr Westerwelle - Die erste offizielle Guidografie

Titel: FreeBook Dr Westerwelle - Die erste offizielle Guidografie
Autoren: Tommy Heuss
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vernarrt, seit ihm sein Vater im zarten Alter von sieben Jahren das erste Pony schenkt. Auf dem Reiterhof Wesselheide bei Bonn lernte Guido, sich hoch zu Ross zu bewegen. Heute ist er gerne Gast bei den Reiterspielen, die sein Lebensgefährte, der Eventmanager Michael Mronz, für ihn in Aachen organisiert. Mit ihm teilt er auch seine sonstigen sportlichen Hobbys wie Beachvolleyball oder Mountainbike fahren. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll der Versuch von Mronz, einen modernen Dreikampfwettbewerb aus Beachvolleyball, Reiten und Mountainbiking zu etablieren, allerdings gescheitert sein. Zu viele Teilnehmer hatten sich angeblich darüber beklagt, dass der Sand vom Beachvolleyball beim anschließenden Reiten und Radfahren unangenehme Wundstellen verursacht.
    Neben den Tieren und dem Sport ist Guido Westerwelle aber auch ein äußerst geselliger Mensch und dem sozialen Miteinander aufgeschlossen. Beliebt sind besonders die großen Freundschaftsabende bei Guido. Zusätzlich zum Lebensabschnittsgefährten Michael Mronz bevölkert dann noch der alte Schulkamerad Werner Hümmrich das Haus. In großer Runde spielt man dann gerne eine Runde Monopoly zu dritt, wobei Guido auf eine aktive Teilnahme verzichtet, um die vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben der Bank zu übernehmen. Sparkassendirektor Hümmrich ist das recht, er hat meist den ganzen Tag über schon genügend Geld gezählt. Zu vorgerückter Stunde und nach dem zweiten Warsteiner Gold ist die Stimmung meist am Siedepunkt. Guido legt dann noch einen drauf und liest das Schlusskapitel aus seiner Doktorarbeit vor. Einzelne Worte lässt der Schelm dabei gerne einmal aus, damit die anderen beiden ihre Fähigkeiten als ausgebuffte Ratefüchse unter Beweis stellen können. Es ist immer weit nach 22.1 5 Uhr, wenn Hümmrich sich verabschiedet und die anderen beiden Stimmungsbomben »hoch gehen«, wie sie selbst sagen.
    Auch kulturell ist Guido ein interessierter Mensch. Neben seiner Leidenschaft für die moderne Kunst ist er ein begeisterter Musikfan. Er ist dabei nicht auf eine bestimmte Stilrichtung festgelegt, hört die aktuellen Charts genauso wie Klassik oder neuerdings Obertonmusik. Hauptsache, es ist laut und die Leute, die spielen, sind schön angezogen, scheint die Devise des Kenners Westerwelle zu sein. Deshalb besucht er mit Mutter Merkel auch gerne die Wagner-Festspiele in Bayreuth. Böse Zungen wollen gehörte haben, wie der Außenminister im Wechselbad der Gefühle bekannte: »Obwohl ich die Geschichte vom Ring des Nibelungen mittlerweile auswendig kenne, muss ich immer noch jedes Mal bei der Szene weinen, wo Jesus seinem Sohn den Apfel vom Kopf schießen soll.«
    Ob Mythos oder Religion, die großen Stoffe haben es dem Opernliebhaber angetan. Überhaupt Religion! Spricht man mit Westerwelle über seinen Glauben, kann man sich auf einen längeren grundsatzphilosophischen Vortrag einstellen. Der bekennende Protestant und aktive Kirch-Sender-Seher hat eine liberale Sichtweise in diesen Dingen. Der liebe Gott scheint für ihn kein alter weißhaariger Mann zu sein, der auf Wolke sieben sitzt. Eher eine Art moderner Fondsmanager, der den Menschen immer wieder Zeichen gibt, worin sie ihre Zeit sinnvoll investieren sollen. Gottes Gerechtigkeit offenbart sich für Guido unmittelbar, denn Zeit hat schließlich jeder. Und Guidos Gott ist sicher auch für die Schwachen da, wenn er nicht gerade an einer Aufsichtsratssitzung teilnimmt und Unternehmenslenkern ins Gewissen redet, kostspielige Mitarbeiter freizusetzen und so wieder Demut vor der gottgegebenen Arbeit zu lehren.
    Benedikt XVI., liberaler Religionsführer,
Castel Gandolfo »Ich habe meinen Weg nach Rom mit meiner Antrittsvorlesung in Bonn begonnen. Auch für den protestantischen Sünder Guido Westerwelle will ich diesen Weg nicht verschließen. Wir würden uns freuen, ihn nach seiner Tätigkeit in einem der nach mir benannten Klöster aufnehmen zu können. Insbesondere, da wir gerade einen gewissen Schwund an Lehrkräften zu verzeichnen haben.«
    Trotz dieser christlichen Grundüberzeugung ist Guido auch fernöstlichen Glaubenskonzepten nicht abgeneigt. Besonders beschäftigen ihn die Fragen von Seelenwanderung, Zeitreisen und Wiedergeburt. Insgeheim hofft er, wie er Freunden einmal anvertraut hat, in naher Vergangenheit als Frau aus dem Osten wiedergeboren zu werden. Wer weiß, welche Möglichkeiten dem sündigen Sohn dann offen stünden.
    Einzig beim Thema seiner sexuellen Orientierung ist Guido
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