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Fotostudio Plange I (German Edition)

Fotostudio Plange I (German Edition)

Titel: Fotostudio Plange I (German Edition)
Autoren: Darius von Benin
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im
Nacken!
     
    „Probier es aus, dann wirst du es sehen! Stefan, reichst
du mir bitte mal das Gleitgel!“ Gürkan wollte wohl der erste Stecher sein.
     
    Die beiden legten los, der eine von vorne, der andere von
hinten. Noch konnte ich die Akteure dirigieren, wir waren ja noch unter uns. Es
war zwar kein Blasen, sondern eher ein Nuckeln, was der Blonde da
veranstaltete, aber das Ergebnis war das gleiche: frische Sahne vom Fass.
     
    „Der scheint ja Durst zu haben!“
     
    Ich blickte auf den kleineren der beiden Türken. „Wieso
meinst du?“
     
    „Der hat mich brav getrunken!“ Er kicherte wie ein
Schuljunge.
     
    „Dann will ich ihm auch noch was geben!“ Gürkan verließ
seine Position und sein Teil ersetzte die Maulfüllung. Man hörte ein wohliges
Stöhnen der älteren Osmanen. Derweil machte ich die ersten Aufnahmen vom
offenen Hintereingang, staunte aber nicht schlecht, der kleine Henrik war zum
großen Henrik geworden.
     
     
    „Wie ich sehe, ist die Session schon eröffnet worden!“
Wir drehten uns zur Tür. Ein etwas bulliger Mittdreißiger hatte den Raum
betreten, Typ Bodybuilder, leichter Rotstich in den Haaren.
     
    „Klar, einfach dazukommen und loslegen! Etwas gedehnt ist
er schon!“ Servet wieder!
     
    Der Rothaarige trat vorsichtig heran. „Aber ich will
keine Aufnahmen von mir.“
     
    „Keine Angst. Porträts interessieren unseren Freund
nicht, nur die Schwänze, die er im Arsch oder im Maul hat.“ Gürkan trat auf wie
ein Zuhälter.
     
    „Dann ist ja gut!“ Er zog sich die Jeans herunter, eine
Unterhose hatte er nicht an. Sein Paket war zwar nicht übermäßig lang, so
knappe 16 Zenitmeter, aber unheimlich dick. Er betastete den Eingang und nickte
zufrieden. Aus der Hosentasche holte er eine Nahkampfsocke und kurze Zeit
später legte er los.
     
    Ich zog mich mit Servet hinter eine Stellwand zurück. Ich
brauchte ein Ort für mein Stativ, denn die Lichtverhältnisse wurden immer
schwieriger und erforderten ein anderes Kameraprogramm. Blitzlicht sollte es nicht
geben. In den Inseraten hatte ich auch nichts von Aufnahmen geschrieben. Da man
aber bei unerwarteter Anwesenheit einer Kamera eher verschüchtert ist, war die
Deckung gerechtfertigt.
     
     
    Zwei ältere Mitbürger, ich schätzte sie auf knapp 60,
betraten die Szenerie. Sie gingen auf den Gebundenen zu, betrachteten ihn und
fingen an, Schnick-Schnack-Schnuck zu spielen. Was sollte das denn? Der
Bartträger von beiden gab die Lösung! „Papier wickelt Stein ein. Pech gehabt,
Günther, ich ficke ihn zuerst!“
     
    Gürkan kam zu uns. „Das fängt ja gut an. Schon drei in
der ersten halben Stunde.“
     
    „Abwarten! Ich bin da lieber vorsichtig! Noch haben wir
fast zwei Stunden, und die können verdammt lang werden, denn wenn der Kerl
nicht mehr beschäftigt wird, pennt er ein!“ Das hatte mir der Pizzabote hinter
vorgehaltener Hand mitgeteilt.
     
    „Na, ich bin ja auch noch da und mein Kleiner kann ja
aktive Erfahrung in diesem Kerl sammeln.“ Gürkan grinste und Servet wurde rot.
     
    „Die hab ich schon genug in dir gesammelt!“ Diesmal
grinste Servet und Gürkans Gesichtsfarbe änderte sich.
     
    Meine Befürchtungen bewahrheiten sich dann aber doch nicht.
Der andere Opa zückte nach dem Kehlenfick sein Handy und telefonierte. Denn
neben zwei jugendlichen Punks und einem dicklichen Anzugsträger, der sich mit steifen
acht Zentimetern zwar redlich bemühte, dann aber seine Fickversuche – nach etlichen
Anfeuerungsrufen der Anwesenden – entnervt aufgab und Henrik auf den Rücken
pisste, kamen nach und nach mehrere Herren mit teilweise mehr als ergrauten
Schläfen. Es scheint so, als ob es bei uns in der Stadt einen Ü-50-Stammtisch
geben würde, von dem ich nichts wusste; sie kamen voll auf ihre Kosten!
     
    Gürkan drehte derweilen drei Joints, auch der Geschichte
zweiter Teil musste stimmig sein. Eine der Tüten benutzen wir dazu, seine
Oberbekleidung einzuräuchern. Wir wollten ja den Eindruck eines ziemlich groben
Drogenmissbrauchs erwecken. Die zweite Selbstgedrehte war für Henrik selbst
bestimmt, nicht nur seine Kleidung sollte den typischen Geruch aufweisen, auch er
selber. Jedes Mal, wenn sein Maul frei war, wurde ihm das weiße Ende in den
Mund geschoben, der mit der daran nuckeln konnte.
     
    Die Haare des Gefesselten trieften mittlerweile von
Nässe, die nicht vom Regen, der draußen mittlerweile eingesetzt hatte, herrührte.
Während man mittlerweile Schlange stand, um Henriks Öffnungen zu
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