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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Boss, ich glaube, ich bin geheilt.«
    Er rollte sich rüber auf seinen Rücken, kreuzte die Arme hinter seinem Kopf und dachte an das andere Ding in seinem Kopf – ein kostbares Geschenk, welches die widerwärtige, unumgängliche Anwesenheit der Schleife ausglich.
    Die Legende besagte, dass Lebenspartner oft auf diese Weise verbunden waren, Seele mit Seele, nicht wirklich die Gedanken teilend, sondern mehr die Absichten, sich einer Kenntnis des jeweils Anderen erfreuend, die so viel tiefer ging als jede verwandtschaftliche Bindung. Dass er und Miri derart verbunden sein sollten, jetzt, da Liadens Zauberer schwanden und die Lebenspartner einfach nur verliebt waren, war unglaublich wundervoll.
    »Boss?«
    »Hm?« Er begann und lächelte über das Lied in seinem Kopf, das Miri war, lächelte ob des besorgten Gesichtsausdruckes in ihren Zügen. »Vergib mir, Cha'trez. Ich habe nachgedacht.« Er reckte sich und setzte sich auf. »Ich denke aber, deine Vermutung ist korrekt, du kämpfst, als seiest du geheilt!«
    »Pah!« Sie schüttelte ihren Kopf. »Du brauchst jemanden, der richtig ernst mit dir trainieren kann.«
    »Ja? Du hattest mich beinahe, zweimal!« Dann nachdenklich: »Miri.«
    »Ja.«
    »Wo hast du diesen Konterschlag gegen meinen Angriff gelernt?«
    »Der zweite?« Sie zuckte mit den Achseln. »Schien der einzig logische Weg zu sein, so, wie du dich bewegtest …« Ihre Schultern senkten sich, ihr Oberkörper machte die Bewegung nach. »Tja …«
    »Ah.«
    Sie sah ihn misstrauisch an. »Ah, hm? Was soll das heißen?«
    »Nichts, Miri«, sagte er schwach und grinste in geteilter Freude, als sie lachte.
    »Also, Partner, da wir uns beide einig sind, dass ich geheilt bin, wie wär's, wenn du diesen Kahn aus dem Orbit schubst und wir einen Zahn zulegen?«
    »Es ist sicher mein höchster Wunsch, meiner Lady und Lebenspartnerin zu Diensten zu sein«, sagte Val Con, kam auf die Füße und reichte ihr mit graziöser liadischer Höflichkeit die Hand. »Aber möglicherweise hast du ja eine Idee, wohin wir eigentlich fliegen sollen?«
    »Du musstest das fragen, nicht wahr?« Sie erhob sich und hielt seine Hand mehr aus Freude an der Berührung denn aus Notwendigkeit. »Lass uns nach vorne gehen und Tee trinken.« Sie führte, die Hand hinter sich gestreckt, die seine haltend, als sie durch den engen Korridor gingen.
    »Deine Familie ist auf der Flucht, oder? Wann wird dieser Plan B beendet?«
    Er zögerte. Miri sah sich selbst als Terranerin an, obgleich sie ein Liaden-Hausabzeichen zu ihren Schätzen zählte, und hatte vielleicht etwas voreilig zugestimmt, ihr Leben mit einem Liaden zu teilen. Sie war nicht in der Clantradition erzogen worden, und die ersten acht Monate ihrer Beziehung hatten sie auf einer Verbotenen Welt zugebracht, wo sie lernte, in einer Kultur zu überleben, die ihnen beiden fremd war.
    »Plan B«, begann er langsam, tastete durch seine eigenen Gedanken, die sich zu verändern begannen, als er sie ins Terranische übersetzte. »Plan B kann von jedem Delm oder Ersten Sprecher aktiviert werden, sobald eine unmittelbare Katastrophe den Clan bedroht. Er wird daher nicht leichtfertig begonnen, und er wird auch nicht beendet, ehe die gefährliche Situation ein Ende gefunden hat. Ich glaube, er wird jetzt zum ersten Mal eingesetzt.«
    »Akute katastrophale Bedrohung des Clans«, sagte Miri, die grauen Augen scharf auf sein Gesicht gerichtet. »Was heißt das? Wer ist der Feind? Und wie umgehen wir diesen und treten mit deiner Familie in Kontakt?« Sie runzelte die Stirn und kaute auf ihren Lippen. »Ich nehme an, du willst Verbindung aufnehmen.«
    »Ich … ja.« Solch klares Wissen über seinen eigenen Willen war für ihn immer noch ungewohnt, gerade für ihn, der das seinen Geist verbiegende Agententraining erst vor Kurzem mit Glück und Miris Hilfe abgestreift hatte. »Es ist möglich, dass die Gefahr in der AIA liegt«, sagte er. »Schließlich …« Er machte eine Geste, die das kleine Schiff umschloss, in dem sie sich aufhielten. »… gelang es der Abteilung, uns aufzuspüren und einen Agenten nachzusenden, und das, obgleich wir ganz wunderbar verschollen waren.«
    »Hat ihnen auch nicht geholfen«, kommentierte Miri, und meinte den Agenten damit, tot auf dem Winterjahrmarkt unten auf der Oberfläche.
    »Es hat uns beinahe auch nicht geholfen«, gab Val Con zurück und meinte die Verletzung, die sie erlitten hatte, und den Beinahe-Erfolg des Agenten.
    »Ja, nun …«, sie bewegte sich und ergriff
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