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Flucht in die Oase der Liebe

Flucht in die Oase der Liebe

Titel: Flucht in die Oase der Liebe
Autoren: Sandra Marton
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lebte. Sie kannte seinen Namen und seinen Beruf, aber machte sich nicht einmal die Mühe, herauszufinden, ob er noch lebte.
    â€žCameron?“
    Sein Vater beugte sich besorgt zu ihm. Wahrscheinlich sehe ich aus, als würde ich jeden Moment explodieren, dachte Cameron, der starr auf seinem Platz saß, die Hände zu Fäusten geballt.
    â€žMein Junge, was ist los mit dir? Ist dir nicht gut?“
    Es stimmte. Es war die Aufregung gewesen, die Gefahr. In Wahrheit hatte sie ihn nie geliebt. Er war ihr völlig gleichgültig.
    Gut, dann sollte es eben so sein. Schließlich bedeutete sie ihm auch nichts.
    Und warum reagierte er dann so wütend? Die ganze Zeit hatte er sich Sorgen um sie gemacht, sich immer wieder gefragt, ob es ihr gut ginge, und sie … sie …
    â€žCameron?“
    â€žSchon gut, Dad. Alles in Ordnung. Ich muss nur mal an die frische Luft.“
    Als Avery ihn begleiten wollte, drückte Cameron ihn in den Sitz. „Bleib ruhig bis zum Schluss. Wir sehen uns dann draußen.“
    Damit verließ er die Sitzreihe, blieb im Gang stehen und sah auf die Bühne. Doch Salome hielt den Kopf noch immer gesenkt, als sie zurück in die Kulissen wirbelte.
    Zur Hölle mit ihr, dachte er kalt und ging zum Ausgang.
    Nach der Veranstaltung genehmigten Avery und er sich ein spätes Abendessen und sprachen über belanglose Dinge. Zum Glück konnte er seinen Vater überzeugen, dass es ihm gut ging und er keinen Arzt brauchte.
    Kurz darauf verabschiedete Cameron sich mit dem Hinweis, dass er am nächsten Morgen viel zu tun hätte, und fuhr nach Hause, wo er die halbe Nacht hin und her lief und die andere Hälfte im Bett lag und Löcher in die Decke starrte.
    Vergiss sie endlich, befahl er sich selbst. Sie ist also nicht gekommen und hat nicht mal angerufen. Na und?
    Eigentlich sollte er sich glücklich schätzen, dass sie ihn so schnell vergessen hatte. Wenigstens blieb es ihm so erspart, sich mit einer liebeskranken Ballerina herumzuplagen.
    Am nächsten Morgen ging er ins Büro, verbreitete schlechte Laune und verschwand schließlich wieder unter dem Vorwand, zu einem Kunden zu müssen. Er stieg in seinen Porsche, fuhr ziellos in der Gegend herum, bis er schließlich unter einer Gruppe Birken hielt, ausstieg und zu einem See hinunterging.
    Was war das nur für eine Frau? Gab sich einem Mann hin, schrie vor Leidenschaft in seinen Armen, ließ ihn in dem Glauben, er wäre ihr Ein und Alles, behauptete sogar, ihn zu lieben – und das sollte alles gelogen sein?
    Denk an das Adrenalin! Daran hat es gelegen. Außerdem hast du sie selbst auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als du behauptet hast: „Wir hatten Sex, Mädchen, verwechsele das nicht mit Liebe.“
    Frustriert stieß Cameron einen Stein ins Wasser.
    Also gut, sie hat ihn nie geliebt. Das hat er auch nie geglaubt. Aber er hatte ihr das Leben gerettet.
    Jetzt fang nicht wieder damit an, Mann! Außerdem hast du deine eigene Haut gerettet. Das Mädchen ist nur mitgekommen.
    Nein, das stimmte nicht. Sein Leben hatte keine Rolle mehr gespielt. Ihm war es nur wichtig gewesen, dass sie überlebte.
    Ich will jetzt endlich wissen, was Sache ist, dachte Cameron und zog sein Handy aus der Tasche. Natürlich funktioniertedas dämliche Ding prompt wieder nicht! Doch schon an der Straße bekam er wieder Empfang.
    Er wählte die Nummer des Privatdetektivs und sagte ihm, worum es ging: Er sollte den Namen einer Tänzerin der Balletttruppe herausfinden, die gestern in der Musikhalle aufgetreten war.
    â€žSie ist einfach zu erkennen“, teilte er dem Detektiv mit. „Sie ist die einzige Blondine. Ich muss wissen, wo ich sie finde. Sie muss ja irgendwo übernachten. In einem Apartment oder einem Hotel. Ich brauche den Namen.“
    â€žIn Ordnung, Mr. Knight. Wann benötigen Sie die Informationen?“
    Cameron überlegte. Im Programm hatte gestanden, es handele sich um ein befristetes Gastspiel der Ballettgruppe. Vielleicht trat Salome schon heute zum letzten Mal in Dallas auf.
    â€žGestern“, sagte er in scharfem Tonfall und beendete das Gespräch.
    Das Publikum applaudierte noch immer. Die Tänzerinnen standen noch auf der Bühne, nur Leanna war schon in der Garderobe verschwunden.
    So schnell sie konnte wollte sie in ihre normale Kleidung schlüpfen und zum Hotel zurückkehren. Noch eine Nacht, dann lag Dallas hinter ihr.
    Mit
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