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Fleischessünde (German Edition)

Fleischessünde (German Edition)

Titel: Fleischessünde (German Edition)
Autoren: Eve Silver
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„Dunkle Brauen? Du bist also gar kein natürlicher Rotschopf, nicht wahr?“
    Calliope stockte der Atem. Wie konnte er in diesem Halbdunkel die Farbe ihrer Augenbrauen erkennen? Sie musterte sein Gesicht, und tatsächlich war die Farbe seines Haars, seiner Brauen, seiner Wimpern und seiner Augen selbst in diesem trüben Zwielicht auszumachen. Er hatte dunkles Haar, dunkle Wimpern und Brauen, helle Augen.
    Es hatte schon seinen Grund, warum Calliope, wenn es mal wieder so weit war, lieber auf etwas beschränkte Männer zurückgriff, die sich nur für eine schnelle Nummer interessierten. Ein aufmerksamer, scharfsinniger Beobachter konnte selbst bei einer flüchtigen Begegnung Dinge entdecken, die sie lieber für sich behielt. Deshalb verzichtete Calliope darauf, ihm eine Antwort zu geben.
    „Wie heißt du, Darling?“, kam schon die nächste Frage, wobei er die Lippen so ihrem Ohr näherte, dass sie seinen Atem auf der Wange spürte. „Ich heiße …“
    Sie ließ ihn nicht zu Ende sprechen, sondern legte ihm den Finger auf den Mund. „Sag es nicht.“
    „Oh, Anonymität …“ Er sah sich um. „… und dazu die latente Gefahr, ertappt zu werden. Du hast es wohl gern ein bisschen abenteuerlich?“
    „Stört dich das?“
    Wenn ihr bloß dieses leise, dunkle Lachen nicht so sehr unterdie Haut gehen würde.
    „Im Leben nicht. Im Gegenteil. Heute scheint mein Glückstag zu sein.“
    Nichts anders hatte sie erwartet. Sie zog ihn ein Stück zu sich heran, knöpfte ihm das Hemd auf, zog es langsam aus dem Hosenbund und streifte es ihm nach hinten über die Schultern. Dann legte sie ihm die Hand flach auf die Brust. Warme Haut, schwellende Muskeln, nicht ein Gramm Fett, stellte sie befriedigt fest.
    Er beugte sich indessen zu ihr hinunter und näherte sich mit dem Gesicht dem Winkel zwischen ihrem Hals und der Schulter. „Mmh, du riechst verteufelt gut.“ Er küsste sie auf die empfindliche Stelle. Dann biss er sie zart.
    Calliope legte den Kopf auf die Seite. Genüsslich verfolgte sie, wie er mit den Lippen das Kinn entlang den Weg zu ihrem Mund suchte. Aber das ging ihr schon zu weit. Sie hatte nicht vor, ihm die Initiative zu überlassen. Sie stemmte sich gegen seine nackte Brust und sah ihn durch die Wimpern hindurch lange an. Dann drängte sie ihn zurück, bis er mit den Beinen gegen den Stuhl stieß, der einzeln in der Mitte des Lagerraums stand. Sie gab ihrem Gegenüber einen kleinen Stoß, der ihn nötigte, sich zu setzen. Dann beugte sie sich vor und fuhr langsam mit der Zungenspitze seine Brustmuskeln entlang. Es schmeckte salzig. Und nach Mann.
    „Lass es mich auf meine Art machen“, sagte sie, während sie nun auch die Zähne einsetzte. Die Versuchung war groß. Ein etwas kräftigerer Biss hätte genügt, um sich auf dem Weg seine Lebenskraft sofort zu eigen zu machen.
    „Nur zu“, erwiderte er freundlich.
    Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte Calliope, er hätte ihre Gedanken erraten, und wollte ihn beim Wort nehmen. Aber sie riss sich zusammen. Das konnte nicht stimmen.
    Offenbar war es für ihn von besonderem Reiz, dass sie die dominante Rolle übernehmen wollte. Der Geruch seiner Haut war verlockend. Wieder fuhr sie mit offenem Mund über seineBrust und beschränkte sich darauf, hier und da spielerisch kleine Bisse zu verteilen.
    In einer schnellen Bewegung zog sie sein Hemd ganz herunter und über die Stuhllehne, ließ aber die Manschetten zugeknöpft, sodass man auf die Idee kommen konnte, er sitze als ihr Gefangener vor ihr. Ihr gefiel der Gedanke, auch wenn sie sich keine Illusionen darüber machte, wie wenig Mühe es ihn kosten würde, sich zu befreien. Aber für den Moment machte er wenigstens keine Anstalten. Möglicherweise erregte ihn die Situation sogar.
    Sie ging vor ihm auf die Knie und bedeckte seine Brust und seinen Bauch mit Küssen. Sie kostete den Anblick seiner männlichen Schönheit aus. Dieser Körper mit seinen perfekten Proportionen war ein Meisterwerk der Natur, stark, schlank, geschmeidig.
    Ihr Blick fiel auf die dünne Linie feiner dunkler Locken, die in der Mitte zwischen seinen Bauchmuskeln verlief und ihren Blick auf seinen Hosenbund lenkte. Calliope presste die Lippen auf seinen Nabel und machte sich daran, ihm erst den Gürtel und dann die Jeans zu öffnen. Obwohl sie ihn dabei nicht ansah, merkte sie, dass er sie beobachtete. Seine mächtige Erektion war unter dem dünnen Stoff seiner schwarzen Boxershorts unübersehbar.
    Erst als sie sie in die Hand nahm und
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