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Flaschenpost

Flaschenpost

Titel: Flaschenpost
Autoren: Alexander Frost
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und Mexiko) sowieso, da Germanien die restlichen unabhängigen Nationen mit Wirtschaftsblockaden lahm legten und somit komplett von der Außenwelt isoliert waren.
    Das Militär Germaniens beherrschte die Seewege und an den Landesgrenzen zur freien Welt wurden riesige Grenzanlagen gebaut und Militäreinheiten stationiert. Jeder von uns hatte jeden Tag die Angst, die Armeen würden losschlagen und die Grenzen überschreiten. Selten wagte sich allerdings jemand diese Angst offen auszusprechen, die Mehrzahl versuchte diesen Gedanken stets zu verdrängen, oder sah abends die Nachrichten um sich beruhigen zu lassen, dass die Zeichen noch nicht auf Krieg standen. So war es am Sylvesterabend auch bei uns zu Hause. Als ich das Wohnzimmer betrat, saßen meine Eltern und Sören vor dem Fernseher und warteten auf die Nachrichten. Meiner Mutter gab ich einen Kuss, meinem Vater und Sören, klopfte ich auf die Schultern. Da das Logo schon eingeblendet war, setzte ich mich in den Sessel und verhielt mich ruhig. Über China wurde wieder eine Menge berichtet, dass es durch die seit Jahren andauernde Isolation und Blockade Politik durch die germanischen Staaten, wirtschaftlich ziemlich am Ende sei und wenn es zu einem militärischen Angriff komme, könne man keine Prognose abgeben ob China in der Lage wäre sich effektiv zu wehren. Die übrigen unabhängigen Staaten waren bereits sowieso wirtschaftlich in einer aussichtslosen Situation und nur der Wille zur Freiheit und Gerechtigkeit, hielt den Widerstand aufrecht.
    Australien gab heute bekannt, dass es weiterhin als Schutzmacht für Indisch-Ozeanien zur Verfügung stünde und nicht nachgeben werde. Die Nachrichtensprecherin verwies am Ende der Sendung auf die Neujahrsansprache unserer Präsidentin Marlene Klein die danach folgen sollte. „Es riecht nach Krieg“ stieß ich leise in den Raum. Meine Mutter schluckte und mein Vater sah mich geschockt an. Als unsere Präsidentin auf dem Bildschirm erschien, wandten sich unsere Blicke respektvoll zu ihr.
    „Tapfere Bürger der freien Nationen!“ begann sie ihre Rede.
    „Als erstes möchte ich Ihnen mitteilen, dass die Umstrukturierung unserer Wirtschaft auf Eigenbedarf erfolgreich abgeschlossen wurde. Das letzte Kapital wurde aus dem Verkehr gezogen. Das unentgeltliche System ist nun in allen Bevölkerungsschichten 1 zu 1 umgesetzt worden. Ohne die Mithilfe des Volkes wäre es nicht möglich gewesen. Durch das umdenken eines jeden einzelnen konnten wir zu vernünftigen und vor allem ehrlichen Werten zurückkehren die unser Überleben gewährleistet haben. Ich möchte mich dafür, bei jedem einzelnen Bürger bedanken.  Wir haben einen starken Willen um in Freiheit und Gerechtigkeit zu leben.
    Als zweites muss ich erwähnen, dass ich einen Brief des germanischen Staatsoberhaupts Anton Schneider erhalten habe. Den Inhalt des Schreibens darf und will ich Ihnen nicht vorenthalten“.
    Die Präsidentin wirkte sehr bedrückt, als sie sich den Brief zurechtlegte und mit einem Seufzer begann den Brief im genauen Wortlaut vorzulesen:“ An das Volk der freien Nationen.
    Das Groß Germanische Reich, verfolgt seit Jahren eine weltweit erfolgreiche Wirtschafts- und Friedenspolitik, die nur ein Ziel hat, nämlich weltweiten Frieden durch ein Staatensystem und unter einer einzigen Weltregierung. Unserem erfolgreichen Abschluss unserer Mission stehen nur ein paar kleinere Staatenbündnisse entgegen, die sich nur so lange halten bis das Land der freien Nationen aufhört zu existieren. Daher stelle ich Ihnen ein Ultimatum von 48 Stunden, beginnend ab heute Mitternacht, um ihr Land aufzulösen und sich dem Groß Germanischen Reich anzugliedern. Sollte ihre Antwort nach Ablauf des Ultimatums „JA“ heißen, werde ich dafür sorgen, dass alles einen friedlichen Ablauf nehmen wird und die vielen politischen Flüchtlinge, in ihrem Land, gerecht behandelt werden. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort! Sollte ihre Antwort aber „NEIN“ lauten, werde ich meinen Armeen den Befehl erteilen in das Land der freien Nationen einzumarschieren. Dann wird es zu einem Krieg kommen, der seines gleichen suchen wird, denn es wird definitiv der letzte auf Erden sein. Frau Präsidentin, es liegt jetzt an Ihnen diesen Krieg zu verhindern. Den anderen unabhängigen Staaten wurde das gleiche Ultimatum gestellt Unsere volle Konzentration wird aber ihrem Staatenbund zunächst gelten.
    In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen und dem Volk der freien Nationen einen friedlichen
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