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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince
Autoren: Kresley Cole
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verdüsterte sich. »Der König, meinst du? Was für eine seltsame Wortwahl.« Aber schnell war er wieder ganz der Alte. »Dann gewähre mir eine Gunst, wenn ich schon diesen Titel erringe. Sag mir deinen Namen.«
    Sie seufzte schwer, sagte dann aber widerwillig: »Man nennt mich Lucia die Jägerin.«
    »Lousha«, wiederholte er.
    Jeder, den sie kannte, sprach ihren Namen Lu-ssi-a aus. Der Werwolf hingegen, mit seinem ausgeprägten schottischen Akzent, nannte sie Lousha . Nur mit Mühe konnte sie ein Schaudern unterdrücken.
    »Also gut, Lousha die Jägerin«, er verzog die Lippen zu einem schelmischen Grinsen, »ich bin dir in die Falle gegangen.«
    Ihr ganzer Körper begann zu prickeln, doch zugleich überkam sie eine düstere Vorahnung. Sie sollte nicht in dieser Weise auf ihn reagieren. Ihretwegen hatte er auf die Nymphen und eine Orgie verzichtet. Sicherlich würde er diese Nacht Sex von einer Frau erwarten. Und den konnte sie ihm nicht geben – selbst wenn sie gewollt hätte – , ohne von einer Katastrophe heimgesucht zu werden.
    Wieso wanderte ihr Blick also über seinen nassen Brustkorb? Ihre Augen folgten der Spur feiner Härchen von seinem Nabel bis an den tief sitzenden Bund seiner abgetragenen Jeans, und dann noch tiefer … Als sie die Beule dort sah, musste sie sich zwingen, nicht laut aufzustöhnen.
    Als die Beule noch weiter anwuchs , wurde ihr klar, dass er ihren Körper wohl einer ähnlich intensiven Musterung unterzogen hatte. Sie blickte rasch auf und stellte fest, dass die Augen des Lykae unverwandt auf ihre Brüste gerichtet waren. Ihre Nippel drückten gegen den nassen Stoff ihres T-Shirts, und er starrte sie so intensiv an, als würde er ihr das Oberteil am liebsten ausziehen – mit purer Gedankenkraft.
    Als ihre Blicke sich dann erneut trafen, flackerte es in seinen Augen blau auf – ein weiterer Hinweis darauf, warum es unklug war, sich mit ihm abzugeben.
    »Jetzt lauf schon, Wolf. Oder du wirst es bereuen.«
    »Das wird nicht geschehen, Walküre.«
    »Wieso?« Angesichts seines entschlossenen Blickes kam ihr ein Gedanke, der so lächerlich war, dass es sich eigentlich gar nicht lohnte, ihn weiter zu verfolgen. Doch sie wurde ihn einfach nicht los. »Ich bin doch nicht etwa … deine Gefährtin oder so was?« Das war unmöglich.
    »Nay, auch wenn ich wünschte, es wäre so.«
    Den Göttern sei Dank! »Dann – verschwinde!«
    Als er sich stattdessen auf sie zubewegte, schnappte sie ihren Bogen, legte einen Pfeil an und spannte den Bogen, alles ohne nachzudenken. Sie zielte direkt auf sein Herz, was einen Unsterblichen wie ihn nicht töten, aber für eine ganze Weile außer Gefecht setzen würde. »Bleib, wo du bist, oder ich schieße.«
    Er blieb nicht, wo er war. »Das machst du nicht. Ich will dir doch nichts tun.«
    »Das ist keine leere Drohung«, sagte sie mit eisiger Stimme. Seine Miene wurde ungeduldig, so als könnte er nicht begreifen, wieso sie so misstrauisch war. »Ich werde schießen, wenn du näher kommst.«
    Er kam näher. Also schoss sie ihm ins Herz – beziehungsweise auf die Stelle einige Zentimeter rechts davon, da sie in letzter Sekunde beschlossen hatte, die Richtung ein wenig zu ändern.
    Der Pfeil landete in seiner massiven Brust, bohrte sich durch seine Muskeln, bis nur noch die Befiederung zu sehen war. »Verdammte Scheiße, was tust du denn, Frau?«, brüllte er, den finsteren Blick auf seine Brust gerichtet.
    »Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht näher kommen«, erinnerte sie ihn mit gleichmütiger Stimme.
    Er legte die Faust um das Pfeilende und versuchte, ihn herauszuziehen, was die Widerhaken allerdings unmöglich machten. Während er unbeholfen daran herumzerrte, fuhr er sie an: »Jetzt hilf mir schon, das Ding rauszuziehen!«
    Sie blinzelte zu ihm auf. »Ich bin dafür zuständig, die Pfeile hinein zubekommen. Ich hole sie nicht heraus.«
    Er schob das Kinn vor. »Bei mir schon.«
    Zu ihrer Überraschung zuckte es in ihren Mundwinkeln. Was für ein wilder, verrückter Lykae! Schnell brachte sie ihre Gesichtszüge wieder unter Kontrolle. »Warum sollte ich?«
    Er kam erneut auf sie zu. Offensichtlich hatte er beschlossen, den Pfeil in seiner Brust einfach zu ignorieren. »Weil wir noch vor Ende dieser Nacht das Bett teilen werden, Walküre, und dann wirst du dir ziemlich dumm vorkommen, weil du auf deinen Bettgefährten geschossen hast.«
    Mit einem Seufzen ließ sie einen weiteren Pfeil fliegen. »Du meine Güte, wie dumm von mir. Was hast du
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