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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince
Autoren: Kresley Cole
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gerade gesagt?«
    Er kam immer noch näher. »Wenn ich erst einmal deine vollen Lippen küsse … «
    Ein weiterer Pfeil durchbohrte seine Brust.
    Jetzt verunstalteten schon drei Wunden diesen wunderbaren Körper, drei Blutspuren rannen über die Erhebungen seiner steinharten Muskeln. Er biss die Zähne zusammen und sagte: »Das tut höllisch weh, Mädchen, aber es ist auch ermutigend.«
    »Wie kommst du denn darauf?«
    »Diesen Kobold hast du mit drei Pfeilen auf einmal in den Hals getroffen, aus einer Entfernung, die fünfzigmal so groß war. Ich habe jetzt ein Trio in der Brust. Mir scheint, bei ihm hast du zugeschlagen, während du mich nur kitzelst. Du willst mich nicht umbringen, und das ist ein gutes Zeichen. Vielleicht ist das ja deine Art zu flirten?«
    Seine Worte brachten sie im Nu wieder auf den kalten Boden der Realität zurück. »Ich flirte nicht. Vertrau mir, das würdest du merken.« Denn dann würde in Kürze eine Katastrophe über uns hereinbrechen. Verdammt! Er kam immer noch auf sie zu.
    »Wenn du tatsächlich eine Jägerin bist, wirst du einen Wolf nicht leiden lassen. Ich gehe jede Wette ein – wenn du schießt, dann um zu töten, nicht um zu quälen.«
    Da hatte er nicht unrecht. Es lag nicht in ihrer Natur, ein Lebewesen zu quälen. Es sei denn, es hatte es verdient. »Na gut. Wenn ich dir helfe, die Pfeile herauszuziehen, lässt du mich dann in Ruhe?«
    »Dich in Ruhe lassen? Verdammte Scheiße, dann würde ich sie lieber drinlasssen, Walküre.«
    Gleich darauf schlug er mit der Faust auf das Ende des ersten Pfeils, sodass der Schaft durch seinen Körper hindurchgetrieben wurde und in seinem Rücken wieder austrat. Als er nun mit der Hand hinter sich griff, war er in der Lage, die Pfeilspitze zu packen. Er biss die Zähne fest aufeinander und zog den Pfeil quer durch seinen Brustkorb. Die Befiederung verschwand unter seiner Haut, während er den Pfeil hinten aus seinem Rücken herauszog.
    Während sie diesem Schauspiel seiner Widerstandskraft sprachlos zusah, warf er den blutigen Pfeil beiseite und widmete sich dem nächsten, dem er die gleiche Behandlung angedeihen ließ. Jedes Mal spannten sich sämtliche Muskeln seines Körpers an, und sobald der Pfeil herausgezogen war, stöhnte er und entspannte sich – ein wenig zumindest. Es war beinahe, als ob er zum Höhepunkt gekommen, aber noch nicht ganz befriedigt wäre.
    Ein Teil von ihr fühlte sich geschmeichelt, dass er sich lieber dieser Tortur unterzog, statt ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie hätte die Enden abbrechen können, sodass er die Pfeile vorne, durch die Brust herausziehen konnte, doch stattdessen trotzte er diesem Schmerz. Nur weil er sie nicht in Ruhe lassen wollte?
    Seine Stärke erstaunte sie, und seine Kraft war beeindruckend. Wieder dämmerte ihr eine vage Erkenntnis, und ihre Haut prickelte in der klammen Nachtluft.
    Während er den letzten Pfeil herauszog – nur ein kurzes Zucken bezeugte seine Schmerzen – , kam er ihr noch näher, ohne dass die Entschlossenheit in seiner Miene auch nur im Mindesten ins Wanken geriet.
    Sie wich einen Schritt zurück und überlegte, ob sie ihren letzten Pfeil dazu benutzen sollte, ihn aufzuhalten. Sie konnte ihn nicht töten, aber mit einem Schuss zwischen die Augen könnte sie ihn bremsen.
    »Ich glaube, ich habe mir das Recht zu bleiben verdient – so wie einen Kuss von dir.«
    Sie stieß einen Laut der Frustration aus. »Als ob du dich mit einem Kuss begnügen würdest. Du willst Sex mit mir haben, und dazu wird es einfach nicht kommen.«
    »Aber du möchtest es doch auch, oder willst du das leugnen?«
    Wollte sie, dass er sie hier und jetzt nahm, mitten im Sumpf, heiß und verschwitzt? Sie schluckte. Er war ein Lykae, er würde sie auf Händen und Knien nehmen wollen … Bei diesem Gedanken beschleunigte sich ihr Herzschlag. Trotzdem schüttelte sie hartnäckig den Kopf. »Natürlich nicht! MacRieve, ich bin eine Walküre. Ich werde nicht von euren … animalischen Bedürfnissen getrieben.«
    »Du wirst es sein«, sagte er mit leiser, heiserer Stimme. »Nach einer Nacht mit mir, Lousha.«

4
    Adrenalin strömte durch Garreths Adern und dämpfte den Schmerz seiner Wunden, bis er nichts mehr fühlte als den wachsenden Druck in seinem Schaft und das überwältigende Verlangen nach dem Geschöpf dort vor ihm.
    Eine Walküre. Wieder wunderte er sich, dass das Schicksal eine Schildmaid zu seiner Gefährtin bestimmt hatte. Er wusste nicht, ob er lachen oder heulen sollte.
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