Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
First Love, First Boy - Urlaub

First Love, First Boy - Urlaub

Titel: First Love, First Boy - Urlaub
Autoren: Celine Blue
Vom Netzwerk:
wusste nicht das man solche Gefühle haben kann, und schon gar nicht, wenn man vom eigenen Geschlecht so angefasst wird. Und nur so nebenbei bemerke ich, wie mich eine Gänsehaut überzieht.
    Schwer atmend lässt Alain mich los.
    „Sorry, aber wenn du nicht willst, das ich dich hier und jetzt vernasche, solltest du dir was überziehen. Ich geh jetzt besser runter.“
    Und schon ist er zur Tür draußen.
    Verdattert starre ich minutenlang hinterher. Was war das den? Warum hat er abgebrochen?
    Als ich Lachen von unten höre, fällt mir wieder ein, das ich ihn ja gebeten habe, es langsam angehen zu lassen. Das ich erst mehr über meine Gefühle herausfinden will und das es meine Familie noch nicht mitbekommen darf.
    Gerade jetzt allerdings fällt es mir sehr schwer, meine Gefühle nicht offen zu zeigen.
    Missmutig ziehe ich mich an und gehe dann zu den anderen in der Hoffnung, das man mir nicht alles vom Gesicht ablesen kann.
    Als ich in die Küche komme ist bereits die ganze Bande versammelt. Ich hatte ja keine Ahnung, das in diesem Haus so viele Stühle zu finden sind.
    „Moin Rik“ ruft Andi aufgeräumt. Die hat ja gute Laune.
    „Morgen“ brumme ich. Schon hat sie mir eine Tasse Kaffee in die Hand gedrückt. Sie weiß, wie ich ihn mag: nämlich genauso wie sie. Sie schenkt mir einen tiefen Blick, und ihre Augen fangen an wissend zu funkeln. Verdammt, ich bin ein offenes Buch für sie.
    „So Leute, macht euch langsam mal fertig, kommt in die Puschen“ ruft Andi und klatscht in die Hände.
    Häh? Ich habe das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben!
    „Nicht träumen Rik, trink deine Tasse aus und komm endlich in die Gänge!“
    Komplett unwissend starre ich sie an. Sie seufzt, schüttelt den Kopf und macht eine flehentliche Handbewegung in Richtung Himmel, die wohl um Geduld bitten heißen soll.
    „Hallo? Gestern Abend haben wir doch abgemacht, das wir heute in die nächstgrößere Stadt zum Bummeln gehen.“
    Ach so. Das habe ich tatsächlich vergessen. Muss wohl daran liegen, das ich ständig Alain im Kopf habe.
    Dieser grinst mich gerade an und macht das Zeichen für „Hopp Hopp“.
    Also tue ich, was verlangt wird. Meine Geschwister zanken sich schon wieder, wer vorne sitzen darf und warum das so sein sollte. Diese Kindsköpfe. Andi verdreht genervt die Augen.
    Fängt ja gut an der Tag.
    „Ruhe! Also mal herhören: wir haben 7 Plätze, und Alain fährt mit seinem Auto hinter uns her. Ihr kriegt es ja wohl gebacken, euch auf zwei Autos zu verteilen!“
    Am Ende sitze ich bei Alain im Auto neben ihm, und Lisa, die einen Narren an meinem jüngsten Bruder gefressen hat, sitzt bei Andi und den anderen. Seine Kumpels sitzen hinter uns auf der Rückbank.
    Anderthalb Stunden später kommen wir in Arles an. Auf einem großen Parkplatz nahe einer großen Kirche ruft Andi nochmal alle zusammen.
    „So Leute, wer will, kann abhauen, aber lasst bitte die Stadt stehen. Wir treffen uns dann um eins zum Mittagessen wieder hier. Alain, ist das dir und deinen Freunden recht?“
    Dieser nickt, packt meine Hand, zieht mich hinter sich her und grinst. Bevor wir in der nächsten Gasse verschwinden, winke ich noch schnell den anderen zu. Und schon sind wir außer Sichtweite. Sehr unauffällig, das muss ich schon sagen.
    Alain zieht mich enthusiastisch hinter sich her, biegt erneut um eine Ecke und drängt mich dann ohne Vorwarnung gegen eine Hauswand.
    Und schon sind seine Lippen auf meinen. Seine Zunge schiebt sich in meinen Mund, stippt meine an, umkreist sie und fordert sie zu einem Tanz heraus. Und ich gehe willig darauf ein.
    Vergessen sind meine Bedenken, meine Familie. Vergessen ist die Umgebung. Nur Er und ich existieren in diesem kleinen Universum der Gefühle.

    ************
    Er hat so weiche Lippen, und das er unerfahren ist, macht er mit Enthusiasmus wieder wett. Er kommt mir entgegen, vertraut sich mir komplett an. Es ist ein absolut berauschendes Gefühl.
    Nur beinahe vergesse ich, dass wir in der Öffentlichkeit sind.
    Mit Bedauern breche ich den Kuss ab, bevor ich ihn zu etwas dränge, das er noch nicht will.
    Atemlos stehen wir uns gegenüber. Dann lächelt er. So ein süßes schiefes Lächeln. Mein Puls steigt in ungeahnte Höhen, und meine Hose wird noch enger. Verdammt, der Kleine macht es mir nicht einfach, mich zurückzuhalten und mein Versprechen einzuhalten.
    „Komm, lass uns die Stadt anschauen!“ Ich schnappe seine Hand und ziehe ihn durch die Gassen. Wir schlendern Hand in Hand, schauen uns alte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher