Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
Doch natürlich war die Sache nicht so einfach. Vor ihm lag der Pfad der Wahrheit. Rechts und links von dem Pfad saßen große schwarze Wölfe mit gelben Augen und langen Säbelzähnen. Sie waren zu stark, um sie zu bekämpfen. Sollten sie ihn angreifen, würde er nicht lebend hier herauskommen. Doch wie schon die Krizzis reagierten die Säbelzahnwölfe auf seine Gemütsverfassung. Nur wenn er es schaffte, ganz ruhig zu bleiben, und wenn sein Herz aufrichtig war, würden sie ihn durchlassen.
    Kordan konzentrierte sich auf seine Liebe zu Lory. Er hatte ihr versprochen diese seltsamen Dobbelwubber, oder wie die Dinger hießen, zu essen und er hatte vor, sein Versprechen zu halten. Langsam machte er einen Schritt nach dem anderen. Die Säbelzahnwölfe fingen an zu knurren, doch Kordan ließ sich nicht beirren. Er stellte sich Lorys Lachen vor, ihre wunderschönen Augen, ihren Mut und ihre Sturheit. Sie war wahrlich eine würdige Gefährtin für ihn. Die erste Frau, die ihm je die Stirn geboten hatte.
    Erst als er hörte, wie die Türen hinter ihm ins Schloss fielen, und die Menge anfing zu jubeln, registrierte er, dass er es geschafft hatte. Er lebte und war bis auf ein paar Kratzer unversehrt.
    ***
    Lory meinte, sie müsse sofort in Ohnmacht fallen. Er hatte es tatsächlich geschafft. All die Anspannung der letzen Stunde entlud sich nun und sie begann, am ganzen Leib zu zittern. Charly schloss sie in die Arme und beide fingen an zu schluchzen.
    „Er lebt, Lory. Es ist alles gut!“
    „Ich weiß. Ich weiß. Aber wenn ich das noch mal durchstehen muss, dann bin ich sicher, dass ich einen Herzinfarkt bekomme.“
    „Kommt! Lasst uns den Helden beglückwünschen“, sagte Amano und sie erhoben sich von ihren Sitzen.
    Es war nicht einfach, in dem Gedränge an Kordan heranzukommen. Er war von Neugierigen geradezu umzingelt. Doch dann trafen sich ihre Blicke und Lorys Herz machte einen Hüpfer. Sie kämpfte sich durch die Massen und auch Kordan schob sich gnadenlos durch die Menge, bis sie sich endlich in den Armen lagen. Lory lachte und weinte zugleich.
    „Wenn du noch einmal die Idee hast, nach Moron2 zu fliegen, dann ...“
    „Kastrierst du mich und fütterst mir meinen Schwanz rektal“, ergänzte Kordan grinsend.
    Beide lachten und dann küsste er sie und sie vergaß alles um sich herum. Nur noch der Mann in ihren Armen zählte. Dass sie ihn lebendig und beinahe unversehrt wiederhatte. Jetzt konnte sie diesen verdammten Planeten verlassen. Scheiß auf die Erde. Dann würden sie eben nicht Double Whopper essen gehen.

    „Ich freu mich schon auf zu Hause“, sagte Charly. „Hier kommen wir nie wieder her.“
    „Ganz deiner Meinung“, brummte Lory.
    Sie hatten ihre Zimmerschlüssel abgegeben und waren auf dem Weg zum Aufzug. Als sie die große Halle durchquerten, wurden sie von anerkennenden Grüßen begleitet. Kordan hatte den Moronern eine gute Schau geliefert und sie waren alle ganz aufgekratzt. Lory konnte ihnen trotzdem keine Sympathie entgegenbringen. Sie war froh, wenn sie wieder an Bord der
Cordelia
waren. Auch wenn sie nicht in Erfahrung gebracht hatten, wo sich die Erde befand.
    Gerade wollten sie in den Aufzug steigen, als ein lautes Rufen sie innehalten ließ. Langsam drehten sie sich um.
    „General. Mylord General“, rief ein Junge, der auf sie zugerannt kam. Er hielt eine Rolle in der Hand.
    Schwer atmend blieb der Junge vor ihnen stehen.
    „Ich soll Euch dies hier geben. Es ist von Master Arahonoka.“
    „Das gibt es doch nicht!“, rief Lory erstaunt aus. Sie wechselte einen Blick mit Charly und fiel ihrer Freundin schließlich lachend um den Hals.
    „Danke, mein Junge“, sagte Kordan und nahm die Rolle entgegen. Er entfernte den Deckel und zog eine Sternenkarte heraus. Anbei war ein Brief mit Anleitung und Koordinaten.
    „Zeig her“, rief Lory aufgeregt. „Wo ist sie? Wo ist die Erde?“
    Kordan und Amano studierten den Brief und die Karte und deuteten schließlich auf einen kleinen blauen Kreis.
    „Hier. Dies muss es sein. Erkennt ihr die Planetenkonstellation?“
    Lory und Charly studierten die Karte.
    „Dies hier ist Saturn. Das muss der Mars sein. Ich war nie gut in Sternenkunde“, sagte Lory.
    „Ich glaube, das muss es sein. Wie Lory schon sagt, dies hier ist eindeutig der Saturn und für mich sehen die Abstände alle ganz vertraut aus. Ist zwar schon ein paar Jahre her, dass wir das in der Schule gelernt haben, aber ja, ich bin mir auch sicher“, erklärte Charly
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher