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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)
Autoren: Gail Carriger
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regieren, wenn sie wollen.«
    Lord Maccon lachte leise, krabbelte auf Alexias anderer Seite ins Bett und ließ seinen großen Körper auf die Federmatratze sinken.
    Zufrieden seufzend schmiegte sich Alexia an ihn, das Baby im Arm.
    Schnüffelnd vergrub er kurz die Nase in ihrer Halsbeuge. »Wir müssen noch einen Namen für das Kleine finden.«
    »Hm?«, war die einzige Antwort seiner Frau.
    »Ich bin mir nich’ sicher, dass das ein guter Name is’.«
    »Hm.«
    »Verzeihen Sie, dass ich störe, Mylord, aber die Vampire fragen nach Ihnen.« Professor Lyalls Stimme war leise und sein Tonfall entschuldigend.
    Alexia Maccon fuhr jäh aus dem Schlaf, als sie spürte, wie ihr Mann sich neben ihr regte. Er versuchte offensichtlich, sich aus dem Bett zu befreien, ohne sie zu stören. Der arme Mann, Verstohlenheit war noch nie seine Stärke gewesen. Zumindest nicht in menschlicher Gestalt.
    »Wie spät ist es, Randolph?«
    »Unmittelbar nach Sonnenuntergang, Mylord. Ich hielt es für das Beste, Sie für den Rest des Tages schlafen zu lassen.«
    »Ach ja? Und waren Sie die ganze Zeit wach?«
    Professor Lyall schwieg.
    »Aha. In Ordnung, Randolph, Sie schildern mir die Lage, und dann holen Sie selbst ein wenig Schlaf nach.«
    Alexia vernahm ein schwaches Heulen. Die jüngeren Werwölfe, die immer noch nicht in der Lage waren, die Verwandlung unmittelbar vor und nach dem Vollmond zu kontrollieren, hatten wieder die Gestalt gewechselt und waren unten für eine weitere Nacht eingesperrt. Eingesperrt mit Vampiren.
    »Wer kümmert sich um sie?«, fragte der Earl, der das Heulen natürlich ebenfalls vernommen hatte.
    »Channing, Mylord.«
    »Oh, verdammt.« Mit einem Satz war Lord Maccon aus dem Bett.
    Und weckte damit das Baby, das mit einem dünnen, quengeligen Wimmern auf sich aufmerksam machte. Alexia erschrak heftig, denn bis zu dem Augenblick hatte sie das Kind völlig vergessen gehabt. Ihr Kind.
    Sie sah nach unten. Das Äußere des Kindes hatte sich in einem halben Tag nicht verbessert, es war rot und runzlig, und sein Gesichtchen wurde ganz faltig, wenn es schrie.
    Conall, der offenbar immer noch glaubte, dass Alexia tief und fest schlief, eilte ums Bett herum und nahm das winzige Geschöpf in den Arm. Das Wimmern verwandelte sich in ein kleines schnüffelndes Heulen, und in Lord Maccons Armen lag anstelle eines Kindes ein neugeborenes Wolfsjunges.
    Beinahe hätte Lord Maccon seine Tochter fallen lassen. »Heiliger Bimbam!«
    Alexia setzte sich auf, ohne wirklich zu verstehen, was sie da gerade gesehen hatte. »Conall, wo ist das Baby?«
    Stumm vor Schock hielt ihr Mann ihr das Junge hin.
    »Was hast du mit ihr gemacht?«
    »Ich? Gar nichts. Ich habe sie nur hochgehoben. Sie war völlig normal, und dann auf einmal – puff!«
    »Nun ja, in dieser Gestalt ist sie unbestreitbar niedlicher«, meinte Alexia nüchtern.
    »Hier, nimm du sie.« Lord Maccon legte das schreiende pelzige Junge wieder zurück in die Arme seiner Frau.
    Wo es sich prompt wieder in ein Menschenbaby zurückverwandelte. Alexia konnte spüren, wie sich Fleisch und Knochen unter den Windeltüchern verformten. Es schien relativ schmerzlos vonstatten zu gehen, da das Weinen des Kindes nicht von echter Qual zeugte.
    »Ach, herrje.« Alexia war von sich selbst tief beeindruckt, weil sie sich trotz der Umstände ziemlich gefasst anhörte. »Was haben wir uns da nur eingebrockt?«
    Professor Lyalls Stimme war ehrfürchtig. »Hätte nie gedacht, dass ich je die Geburt eines echten Hautjägers erleben würde. Erstaunlich!«
    »Ist es etwa das, was es bedeutet?« Alexia sah auf das Kind hinunter. »Wie außergewöhnlich.«
    Professor Lyall lächelte. »Ich schätze, das muss es wohl. Also, welchen Namen werden Sie ihr geben, Mylady?«
    Alexia runzelte die Stirn. »Ach ja, das.«
    Mit einem Grinsen sah Lord Maccon auf seine Frau hinunter. »Mit uns als Eltern sollten wir sie Prudence nennen, wie Besonnenheit.«
    Lady Maccon blieb völlig ernst. »Ehrlich gesagt gefällt mir das. Wie wäre es mit Prudence Alessandra, nach meinem Vater? Und dann Maccon, denn wenn Lord Akeldama sie adoptiert, wird sie eine Akeldama sein.«
    Lord Maccon blickte auf seine Tochter hinunter. »Armes kleines Ding, das sind eine Menge Namen, um allen gerecht zu werden.«
    »Mylord«, warf sein Beta ein. »Nicht, dass ich die Wichtigkeit dieser besonderen Angelegenheit nicht verstehen würde, aber kann das nicht warten? Biffy könnte Ihre Nähe gebrauchen. Und die Vampire machen einen
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