Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)
Autoren: Gail Carriger
Vom Netzwerk:
Lord Maccon sie und Professor Lyall Biffy zum Haus trugen.
    In diesem Moment bemerkte Conall den fauligen Geruch, der von Woolsey Castle ausging.
    Professor Lyall öffnete den Mund, um es ihm zu erklären, erhaschte jedoch einen scharfen Blick von Alexia. Also klappte er den Mund wieder zu und trug Biffy hinunter ins Verlies, beschmierte seine Verbrennungen mit einer Portion Butter und schloss den Welpen in eine Zelle mit dem Duke of Hematol ein, der noch die beste Alternative seines ganzen Haufens war.
    Oben wurde entschieden, dass Madame Lefoux ebenfalls eingesperrt werden sollte.
    »Steck sie in die Zelle mit der Countess und Quesnel«, schlug Lady Maccon ihrem verwirrten Ehemann vor. »Was dann geschieht, dürfte sicherlich interessant werden.«
    »Die Countess? Was denn für eine Countess?«
    Alexia dachte darüber nach, Quesnel aus der Zelle zu lassen, schließlich hatte der Junge nichts getan, doch ihre früheren Erfahrungen mahnten sie, den Jungen besser nicht frei herumlaufen zu lassen. Es ging zurzeit schon hektisch genug auf Woolsey Castle zu, auch ohne seine Unterstützung. Außerdem vermutete sie, dass es für ihn im Augenblick das Beste sei, ein wenig Zeit mit seiner Maman zu verbringen.
    »Aber ich habe Ihnen gerade dabei geholfen, Ihr Kind zur Welt zu bringen!«, protestierte Madame Lefoux.
    »Und dafür bin ich Ihnen auch sehr dankbar, Genevieve. Allerdings sind Sie randalierend mit einem riesigen Oktopus durch die Straßen Londons gezogen, und für all die von Ihnen begangenen Gesetzesüberschreitungen werden Sie geradestehen. Außerdem sind Sie dann mit Ihrem Jungen vereint. Der Angriff hat ihn fürchterlich durcheinandergebracht.«
    Lord Maccon packte die Erfinderin am Arm und führte sie hinunter ins Verlies – und entdeckte den Grund für den fauligen Geruch auf Woolsey Castle!
    Er stampfte die Treppe wieder hoch und schrie: »Weib!«
    Lady Maccon war verschwunden.
    »Floote!«
    »Sie ist nach oben gegangen, Sir. In Ihre Gemächer.«
    »Natürlich!«
    Lord Maccon stürmte nach oben, um seine Frau im Bett vorzufinden, das Baby schlafend in ihrer Armbeuge.
    »Da sind Vampire in meinem Kerker!«
    »Ja, nun … Wo hätte ich sie sonst unterbringen sollen?«
    »Die Countess ist geschwärmt?«, kam der Earl zu der einzig möglichen Schlussfolgerung. »Und du hast sie hereingebeten? Hierher?«
    Alexia nickte.
    »Na, großartig. Wunderbar! Brillant!«
    Lady Maccon seufzte, ein trauriger leiser Laut, der Lord Maccon besänftigte, dann sagte sie: »Ich kann es erklären.«
    Conall kniete an ihrem Bett nieder, und seine Wut verflog angesichts ihrer für ihren Charakter so untypischen Demut. Seine Frau musste wirklich sehr erschöpft sein.
    »Nun gut, dann erklär’s mir.«
    Alexia erzählte ihm von den Ereignissen der Nacht, und als sie bei der abschließenden Schlacht Rudel gegen Oktomaten angelangt war, gähnte sie herzhaft.
    »Was sollen wir jetzt tun?«, fragte sich ihr Mann. Schon als er das sagte, konnte Alexia an dem resignierten Ausdruck in seinem Gesicht erkennen, dass er die Wahrheit bereits akzeptiert hatte – was auch immer geschehen würde, Woolsey Castle gehörte nun dem Westminster-Stock. Oder besser gesagt, dem Woolsey-Stock.
    Alexia sah, dass er Tränen fortblinzelte, und spürte, wie sich ihr das Herz zusammenzog. Ihr war ein folgenschwerer Fehler unterlaufen, der sich nicht mehr rückgängig machen ließ. Ihre eigenen Augen brannten vor Mitgefühl.
    Er nickte. »Ich habe dieses alte Haus hier ziemlich geliebt, trotz der ganzen Strebepfeiler und alldem. Aber es ist noch nich’ so lange mein Zuhause, ich kann mich davon lösen. Der Rest des Rudels, für den wird’s schwierig. Ach, mein armes Rudel! Ich hab ihnen nich’ grad besonders gut gedient in den letzten paar Monaten.«
    »O Conall, das ist nicht deine Schuld! Bitte mach dir keine Sorgen, ich werde mir etwas einfallen lassen. Das tue ich immer.« Am liebsten hätte sich Alexia gleich eine Lösung überlegt, nur um diesen leidenden Ausdruck vom liebenswerten Gesicht ihres Mannes zu vertreiben, aber sie konnte kaum noch die Augen offen halten.
    Der Earl beugte sich über sie und küsste zuerst seine Frau auf die Lippen und dann die kleine Stirn seiner Tochter. Alexia vermutete, dass er nach unten gehen wollte, um sich mit Lyall zu besprechen, da es an diesem Nachmittag noch viel zu tun gab.
    »Komm ins Bett«, bat seine Frau. »Lyall hat Floote und Rumpet, die ihm helfen. Den dreien traue ich auch zu, das britische Empire zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher