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Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher

Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher

Titel: Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher
Autoren: Nicole Henser
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wenn er sich hingab. Diese
Mischung traf Usher tief, sein Herz schlug hart gegen die Rippen.
    Als er sich schreiend
aufbäumte, ging er eine Verbindung mit Simeon ein. Über eine energetische
Nabelschnur schienen die sexuellen Kräfte, die sein Orgasmus freisetzte,
hinüberzuwandern.
    Sein Dämon erlebte selbst
den Gipfel, zuckte unter Usher. Diesmal hatte Simeon sich scheinbar unter
Kontrolle, doch er wurde von einem heftigen Beben geschüttelt.
    Usher hielt ihn umfangen
und lächelte, denn Simeons Kopf sank erschöpft nach hinten auf seine Schulter,
nachdem die lustvollen Kontraktionen aufgehört hatten.
    Sicher
war Simeon jetzt eher geneigt, sein Wissen mit ihm zu teilen.

    Schon
in der nächsten Nacht war Simeon wieder da. Er schlich zu Ushers Bett und
setzte sich zu ihm auf die Matratze.
    Nackt
und mit einem angewinkelten Bein lag Usher auf dem Bauch. Die Haut schimmerte
samtig und Simeon hätte sie am liebsten mit den Lippen und den Händen erkundet.
Der Hintern präsentierte sich verführerisch. Da er gerade die Decke weggezogen
hatte, überlief eine Gänsehaut Ushers durchtrainierten Körper.
    Simeon legte
einen Zauber über ihn, damit er auch wirklich nicht aufwachte. Eigentlich war
das die übliche Vorgehensweise eines Incubus’, doch Simeon hatte schon oft
gehört, dass kaum noch jemand seiner Art ein schlafendes Opfer sicherstellte.
Das Risiko, entdeckt zu werden, war einfach zu erregend ... angesichts dieser
Regelverstöße kamen Crawler, die Schnüffeldämonen, ins Spiel.
    Es gab
diese durch die Dimensionen kriechenden Datensammler, die – wie die Robots von
Google im Internet – Spuren suchten und sie bis zum Ende verfolgten. Als Lohn
erwartete die Schmarotzer die Lebensenergie des überführten Dämons, der von
seinem Herrn zum Tod verurteilt wurde. Darum waren ihnen die schweren Vergehen
am liebsten.
    Usher
war in Gefahr. Simeon hatte ihm zwar seine Seele gelassen, aber er hatte ihn
nicht an Amon ausgeliefert. Die Crawler mussten nur seine Wege finden und
diesen nachschleichen, um zu Usher zu gelangen. Vielleicht würde Simeon nicht
gerade hingerichtet, aber es wäre das Aus für Usher. Überhaupt musste er vor
Entdeckung geschützt werden, denn seine strahlende Aura war für viele sichtbar.
    Aus
diesem Grund hatte sich Simeon direkt nach seinem letzten Besuch bei Usher zu
dem Einsiedler Ezral in die Pyrenäen begeben. Dort existierte der Dämon
zurückgezogen und ohne Nahrung in einer Höhle vor sich hin. Leben konnte man
das nicht nennen. Natürlich starb er nicht, er hatte aber auch keine Kraft, um
sich zu bewegen. Simeon hatte ihn mit seiner Energie aufpäppeln müssen, bis er
ansprechbar war.
    Optisch
gab sich Ezral die Form eines ausgemergelten jungen Mannes. Soweit Simeon
wusste, war er so alt, dass er sich weder der guten noch der bösen Seite
zurechnete. Er sah sich als langer Arm des Universums, dem Gleichgewicht
verpflichtet … und alles hatte seinen Preis, es war ein ständiges Geben und
Nehmen.
    Ezral verfügte
über eine Magie, die Simeons Fähigkeiten weit überstieg. Nachdem er ihm von den
Vorgängen erzählt hatte, gab ihm der dämonische Asket einen Spruch mit auf den
Weg – eine dauerhafte Tarnkappe zu Ushers Schutz.
    Zusätzlich
würde er als „Wissender“ gekennzeichnet werden. Für die Informationen, die
Simeon ihm gegeben hatte, musste Usher fortan damit rechnen, in übersinnlichen
Angelegenheiten um Hilfe gebeten zu werden. Die Markierung war unsichtbar für
Unterweltler, sonst hätte er nicht lange überlebt. Usher ahnte natürlich nichts
von diesem Handel, doch er bezahlte für seine Neugier.
    Ezral hatte
Simeons Reserven angezapft, um seine Abgeschiedenheit zu verlassen. Gemeinsam
machten sie sich auf den Rückweg. Nur mit Mühe hatte sich Simeon die verbliebenen
Kräfte einteilen können. Vor der Anwendung des Spruchs war eine Stärkung
unerlässlich, dafür musste Usher jetzt sorgen.
    „Schlaf,
mein schöner Usher.“ Angesichts der Lage war eigentlich kein Vorspiel
notwendig, aber Simeon wollte wenig Spuren hinterlassen. Usher würde die Berührungen
in sein Traumgeschehen einbauen und sie wie eine flüchtige Erinnerung spüren.
    Simeons
Lippen streichelte die zart gebräunte Haut im Nacken und er fuhr mit einem
Finger über das gestreckte Rückgrat. In dieser Stellung war Ushers Hinterteil
hübsch gerundet und aufgespreizt. Er konnte die schweren Hoden sehen und
amüsierte sich, als der Hautsack sich durch sanftes Anstupsen zusammenzog.
Usher stöhnte und nahm
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