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Feueraugen I. Das Dorf

Feueraugen I. Das Dorf

Titel: Feueraugen I. Das Dorf
Autoren: Alexander Zeram
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Leben ein Royal Flush!" Sie deckt ihr Blatt auf.
    X hat einen angemessenen Sender im Radio gefunden. Es gibt 'Musik zum Wachbleiben'!
     
    *         *         *
     
    Einer nur tut nicht so, als könne er sich ablenken. Er versucht nicht zu schlafen und ruhig zu bleiben - er schläft und ist ruhig. Cassius hat es sich auf dem Fahrersitz so bequem wie möglich gemacht – mit beiden Beinen über dem Lenkrad und tief zusammengesunken schläft er fest. Neben ihm auf dem Beifahrersitz kämpft der Krämer mit seinen wirren Träumen. Immerhin schläft auch er schon.
    Auf der Rückbank hinter ihnen brüten dafür Zeramov und Baldwin mit besonderer Hingabe über alles nach, was mit Schloss Rachass zusammenhängt.
    "'Wo dunkle Nacht mit fahlem Taglicht streitet ...' - Das ist der Morgen!" sagt Baldwin. "'... dorthin, Brüder, müsst Ihr sehn!' - Aber warum?" fragt er sich selbst und Zeramov.
    "Warum 'Brüder', Chef? Wer kann diesen Vers geschrieben haben, dass er jene, die vor Xaber Dracer fliehen müssen, 'Brüder' nennt? Oder meint er es zynisch? Oder aber im Sinn von 'Menschenbrüdern'?" erwägt der Drehbuchautor.
    "'Wenn Hufschlag hallt und Xaber Dracer reitet - ja dann, Brüder, müsst Ihr flieh'n!' - Angenommen, die Feueraugen-Rächer schicken zuerst einmal ihre ... Spitzel los? Dann könnten diese aus ihrer Sicht wohl Brüder zu den Betroffenen sagen. Und trotzdem gehören sie ja zu Xaber Dracers Leuten, wie?" folgert Zeramov.
    "'Dort, wo die Dornenfelder blüh'n ...' - Ob damit die Zivilisation gemeint ist?"
    "Könnte sein, Chef! Warum auch nicht! '... und wo blut'ge Fahnen weh'n!'"
    "Eine weitere Metapher! Eventuell ist der Kampfwille des Menschen angesprochen. Sind wir mal ehrlich, mein lieber Alexej ... Kriege gibt es ja bei uns genug!"
    "Zweifellos!" erwidert der Drehbuchautor nachdenklich." 'Und wo die Feueraugen glüh'n ...'"
    "Da haben wir ja die Augen der Kämpfer, Hasser und Betrüger!" meint Baldwin.
    "Vielleicht, Chef!"
    "'... dorthin, Brüder, wird er zieh'n!'"
    "Im Sinn von: 'Wo es Krieg, Betrug und Hass gibt, dahin zieht Xaber Dracer, um die Schuldigen zu bestrafen!' ... wäre das nicht eine Möglichkeit?"
    "Wissen sie, manchmal zweifle ich daran, dass uns dieser Vers wirklich weiter bringen kann. Vielleicht ist das nicht mehr und nicht weniger als eine literarische Beilage." gibt Zeramov zu bedenken.
    "Stimmt, mein Lieber! Uns erwartet Unbekanntes ..."
    "Schlafen wir, Chef. - Möglicherweise brauchen wir morgen viel Kraft!"
    "Ja, schlafen wir, Alexej! – Tun wir's Cassius und dem Krämer gleich."
     
    Der 1954 in München geborene Alexander Zeram schreibt seit seiner Jugend in allen erdenklichen Genres: Romane, Erzählungen, Gedichte, Songtexte, Essays, Theaterstücke und Libretti. Mehrere Jahre lang lebte er in Antwerpen/Belgien,  wo er Sprachen und Musik studierte und mehrere Jobs ausübte - vom Barmann und Kellner bis zum Beleuchter und Tontechniker. Nach München zurückgekehrt fand er Anstellung in seinem zweiten Traumberuf und wurde Musikalienhändler.
    Heute lebt der Autor -mit seiner Frau und drei Kindern- immer noch in München und digitalisiert derzeit ein umfangreiches literarisches wie auch musikalisches Schaffen. 'FEUERAUGEN'  entstand in der Urfassung 1977/78.

 
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