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Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Raven.
    „Leider nicht. Die sind vor drei Tagen ausgegangen. Und da es hier keine Hühner gibt – keine Eier“, erklärte Val.
    „Ich glaube, wenn wir das hier alles verputzt haben, dann sind wir so satt, dass es gar nicht auffällt, dass die Eier fehlen“, meinte Basti und zeigte mit den Händen quer über den Tisch.
    „Da könntest du recht haben“, lachte Edna.
    „Wann sollen wir denn nach Hause fahren? Wir fahren doch alle zusammen, oder?“, fragte Lisa.
    „Hm, gute Frage. Mal hören, was Samuel meint. Oder seine Mutter. Auf jeden Fall müssen wir das Haus wieder so sauber machen, wie es bei unserer Ankunft war“, erklärte Isa.
    „Jojo auch Hause?“, piepste es von unter dem Tisch.
    Raven lugte unter die Tischplatte und kraulte den Waschbären.
    „Aber natürlich kommst du mit uns nach Hause“, beantwortete sie seine Frage.
    „Wer will schon nach Hause?“, fragte Sam von der Tür aus.
    „Jojo, ich, alle“, gab Raven zurück.
    „Haltet ihr es noch drei Tage hier aus? Die Königin möchte zurück kommen und alle kennenlernen“, erklärte er.
    Mit einem schnellen Rundblick sah er alle zustimmend nicken.
    „Drei Tage? Dann ist nach diesem opulenten Frühstück aber Putzen angesagt!“, stöhnte Basti.
    „Dann kannst du ja gleich die übermäßig aufgenommenen Kalorien wieder verbrennen!“, neckte Edna.
     
    Genau das taten sie auch. In Gruppen aufgeteilt machten sie sich an die Arbeit. Leider war es eindeutig mehr Aufwand ein so großes Haus sauber zu machen, als sich alle vorgestellt hatten. Selbst mit Hilfe der Magie brauchten sie zweieinhalb Tage, bis alles glänzte. Sogar der Kronleuchter in der Halle sah aus wie neu.
    „Es ist wirklich perfekt geworden. Das einzige, was nicht stimmt ist der fehlende Teppich im Empfangswohnzimmer. Er war ja leider nicht mehr zu retten“, sagte Sam als er den letzten Putzeimer wegstellte.
    „Das wirst du deiner Mutter aber selbst erklären“, warnte Isa ihn neckend.
    „Mach dir da mal keine Sorgen, du vergisst, dass sie eine Vampirin ist. Eigentlich gehört der Teppich aufgehoben, er war Zeuge von bekämpfter Wut. Litt unter meiner Verletzung und der Heilung von den anderen. Er bildet sozusagen ein Zeugnis unseres Sieges“, gab Sam zwinkernd zurück.
    „Das ist wahr, doch ich wüsste beim besten Willen nicht wohin damit. Maria würde ausflippen, wenn wir ihn mitbringen würden“, Isa zog eine Grimasse.
    „Erinnert mich daran, Maria ein sehr großes Geschenk zu besorgen. Ich hätte nie gedacht, dass sie so viel Arbeit hat“, sagte Layla.
    „Euer Haus ist noch etwas größer als dieses, oder?“, fragte Chris.
    „Erstens ist es auch dein Haus, denn du gehörst zu uns. Zweitens ist es tatsächlich etwas größer, aber um die Kellerräume kümmert Tom sich selbst“, beantwortete Edna seine Frage.
    „Ich kann es kaum erwarten, die Königin kennen zu lernen“, schwärmte Raven.
    „Und ich erst“, erklärte Isa zitternd.
    Es war ihr total mulmig deswegen. Was würde ihre künftige Schwiegermutter von ihr halten? Würden sie sich gut verstehen? Oder war sie eine so perfekte und hochnäsige Person, wie es viele Adlige waren? Und doch sprach dieses Haus und seine Einrichtung von Gutmütigkeit. Jetzt waren es nur noch ein paar Stunden, dann würde sie die Antworten auf ihre Fragen haben.
    „Mach dir nicht so viele Sorgen“, flüsterte Sam ihr zu.
    „Woher weißt du das?“, fragte sie erstaunt.
    „Es ist dir im Gesicht zu lesen. Komm mit, ich weiß da was, was dich ganz bestimmt ablenken kann“, sagte er.
    Um seine Augen blitzte ein weißer Rand auf, den auch Edna sah. Sam zog Isa mit sich und Edna schaute ihnen mit einem Lächeln auf den Lippen nach.
    Raven sprach aus, was Edna dachte.
    „Gibt es etwas besseres, als sich die Zeit zu vertreiben?“
    Chris sah sie fragend an.
    „Du hast noch nicht den Blick dafür. Wenn Samuels Augen kurz aufblitzen und der Vampir sich zeigt, heißt das, er ist scharf auf Isa. So schnell wirst du die beiden nicht wieder sehen“, erklärte Edna.
    „Oha! Trifft das auch auf Anthony zu? Das mit den Augen?“, fragte er frech.
    „Das würdest du jetzt gerne wissen, hm?“, gab Edna zwinkernd zurück.
    „Ja. Dabei dachte ich aber nicht nur an Anthony oder euch beide persönlich. Es geht mir eher darum, ob alle Vampire das machen. Ob ihre Augen verraten, wenn sie auf jemanden heiß sind.“
    „Ich glaube schon. Aber genau weiß ich das nicht. Aber du kannst Anthony ja danach fragen“, schlug Edna vor.
    Chris
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