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Fette Voegel gehen oefter fremd

Fette Voegel gehen oefter fremd

Titel: Fette Voegel gehen oefter fremd
Autoren: Gunther Mueller
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Zellen vor den Auswirkungen der Strahlung zu schützen vermag.
    Um die Eignung des Biers als Strahlungsschutz zu erforschen, wurde einem gesunden Probanden Blut abgenommen, bevor er Bier trank, und in regelmäßigen Abständen bis viereinhalb Stunden danach. Außerdem untersuchte man die Alkoholkonzentration im Blut und die weißen Blutkörperchen. Danach bestrahlte man die behandelten Blutproben mit schweren geladenen Teilchen, die normalerweise unangenehme Auswirkungen auf menschliche Zellen haben. Die verwendete Röntgenstrahlung kann zu Erbgutveränderungen führen und ist dadurch eine häufige Ursache für schwerwiegende Krankheitsbilder. Sie verursacht beispielsweise irreparable Schäden an der DNA im Kern einer Zelle.
    Einige Bestandteile des Biers wirken offensichtlich als Strahlenschutz. Wie genau beim Bierkonsum das Hopfengetränk die Strahlen in Schach hält, konnten die Forscher allerdings noch nicht sagen. Na, dann passt ja ein »Prost«, die Wunschformel, die ursprünglich so viel bedeutet wie: »Es möge nützen.«
    Quelle: Monobe, Manami/Ando, Koichi (2002): Drinking beer reduces radiation-induced chromosome aberrations in human lymphocytes, in: Journal of Radiation Research , Nr. 43, S. 237–245.
Die Studie, die zeigt, dass Mehrsprachigkeit zu multipler Persönlichkeit führt
    Mehrsprachigkeit ist heute eine Voraussetzung für beruflichen Erfolg. Doch was sind die psychischen Folgen einer multilingual-globalisierten Welt? Führt Mehrsprachigkeit zu einer babylonischen Persönlichkeitsverwirrung? Verhaspeln sich Vielsprachler eher in ihren Charaktereigenschaften als in ihren Sprachen?
    Sprache verändert das eigene Denken grundlegender, als man vermuten würde. Das zeigen jedenfalls die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung. Viele Sprachen zu sprechen, kann tatsächlich dazu führen, dass sich die Persönlichkeit verändert. Und zwar abhängig von der jeweils gerade gesprochenen Sprache. Wissenschaftler aus Hongkong unternahmen gängige Persönlichkeitstests mit über zweihundert Probanden, die neben der chinesischen Sprache auch fließend Englisch sprachen.
    Die Testergebnisse zeigen, dass sich die Probanden, sobald sie Englisch sprachen, auffallend in ihrer Persönlichkeitsstruktur wandelten. Im Vergleich zu Tests in chinesischer Sprache zeigten sich die Probanden wesentlich selbstbewusster, extrovertierter und allgemein offener, wenn sie Englisch sprachen. Solche Persönlichkeitseigenschaften sind eher typisch für englische Muttersprachler als für Chinesen.
    Die Forscher sehen darin einen Beweis für den Zusammenhang zwischen Sprache und Persönlichkeitsmerkmalen. Die Persönlichkeit ist damit so flexibel, dass sie von der Sprache beeinflusst werden kann. Die Grundzüge der Ursprungskultur einer Sprache werden über die gesprochene Sprache in die eigene Persönlichkeit integriert. Das mentale Lexikon, in dem die sprachlichen Einheiten abgespeichert sind, beinhaltet offenbar auch grundlegende psychische Eigenschaften.
    Ein Wechsel der Sprache löst also eine sehr schwache Form der multiplen Identitätsstörung aus. Die Probanden verfügten über unterschiedliche Persönlichkeiten, die sich abwechseln und getrennt auftreten.
    Als Instrument benutzten die Forscher unter anderem das in der Persönlichkeitspsychologie gängige Fünf-Faktoren-Modell, das fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit unterscheidet. Dem Modell liegt die Vorstellung zugrunde, dass sich Persönlichkeitsmerkmale auch auf die Sprache auswirken. Die Forscher benutzten einen darauf aufbauenden Persönlichkeitstest in zwei Sprachen. Die eine Hälfte der Testgruppe absolvierte den Test in englischer, die andere in chinesischer Sprache.
    Außerdem sollten Beobachter genau hinschauen und sagen, was ihnen an dem Verhalten der Probanden auffiel. Diese Helfer waren darin geschult, Verhaltensweisen zu erfassen und zu bewerten, während sie den Probanden zusätzliche Fragen in englischer oder chinesischer Sprache stellten.
    Die Forscher überprüften auch, ob sich die sprachenbezogenen Unterschiede im Fühlen, Denken und Verhalten möglicherweise durch Erfahrungen wie Auslandssemester oder internationale Projekte erklären lassen. Eine Erklärung könnte nämlich sein, dass der Proband die kulturellen Hintergründe der Fremdsprache zu erfüllen versucht. Aber solche Einflüsse konnten ausgeschlossen werden. Nach Beachtung des kulturellen Hintergrunds, des sozialen Status, des Geschlechts und des Alters blieb der Einfluss der Sprache
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