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Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jule Winter
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Vielleicht begegne ich meinem geheimnisvollen Fremden. Das wäre ein schöner Zufall!
    Als Johannes die Stimme von Pia erkannte, bekam er eine Erektion.
    Er ahnte schon, warum sie ihn anrief.
    »Mein Lieber, wir sollten uns mal unterhalten«, schnurrte sie.
    »Ich wüsste nicht, worüber wir uns unterhalten sollten«, erwiderte Johannes betont kühl.
    »Ach nein?« Pia schien ehrlich erstaunt. »Ich dachte, du könntest mir vielleicht Genaueres über meine Cousine erzählen, die morgen nach Hamburg kommt.«
    »Woher weißt du das denn schon wieder?« Johannes war ehrlich sauer. Er hatte Pia noch nicht darüber informiert, dass er Isabel Schwarz endlich ausfindig gemacht hatte und die Testamentseröffnung für den morgigen Nachmittag angesetzt war. Trotzdem wusste sie schon davon. Verdammt!
    Doch er würde schon wissen, wie er diesen Umstand für sich nutzen konnte …
    »Was hältst du davon, wenn wir uns treffen?«, schlug er daher spontan vor.
    »Ich weiß nicht.« Sie zögerte natürlich. Das war typisch für Pia. Sie liebte es, mit seinen Erwartungen zu spielen. Johannes rutschte nervös auf dem Bürostuhl herum. Wie ärgerlich, dass Pia ihn nicht kaltließ, sondern allein ihre Stimme ihn daran erinnerte, wie es war, sie flachzulegen. Aber Pia war auch ein gieriges kleines Miststück, das keine Gelegenheit ausließ. Wenn er ein bisschen Luxus springen ließ, würde sie fast alles für ihn tun.
    »Wir können ins House of Fashion gehen und ein bisschen shoppen«, fügte er hinzu. Johannes lächelte still. Das war ein Vorschlag, den Pia unmöglich ablehnen konnte. Sie liebte es, sich von ihm zum Shoppen einladen zu lassen. Und dafür bot sie ihm meist auch eine Gegenleistung …
    »Ach, warum nicht? Wärst du so lieb und reservierst uns ein Séparée, Süßer?«, säuselte sie prompt. Johannes versicherte ihr, dass er sich sogleich darum kümmern würde. Zufrieden legte er auf und lehnte sich zurück. Dann beugte er sich vor, wählte die Nummer vom House of Fashion und ließ sich mit Pias Lieblingsverkäuferin verbinden, die genau wusste, was Pia wollte.
    Dort kannte man ihn schon und versicherte ihm, dass das Séparée zum verabredeten Termin für sie bereitgestellt wurde.
    Wenn Pia mit Johannes ins House of Fashion oder in eines der anderen exklusiven Hamburger Kaufhäuser ging,wusste sie genau, worauf sie sich einließ. Und wenn sie ehrlich war, genoss sie es.
    Johannes bezahlte selbstverständlich ihre Einkäufe. Doch für diese großzügige finanzielle Zuwendung verlangte er stets eine Gegenleistung, die Pia nur zu gerne erbrachte …
    Nicht dass Pia es nötig hatte, sich von ihm ficken zu lassen, um an die schicken Klamotten heranzukommen. Sie hatte genug Geld, und ihre Stiefmutter hatte dafür gesorgt, dass sie eine großzügig geschnittene Eigentumswohnung ihr Eigen nannte. Außerdem war sie glücklich verheiratet. Sie lebte von Robert zwar im Moment getrennt, doch das schadete ihrem Konto nicht. Er war schon immer sehr großzügig gewesen. Sie gab eben das Geld aus, das ihr Mann verdiente – das machte für sie eine glückliche Ehe aus. Das und die Tatsache, dass Robert sie in Ruhe ließ und lediglich bei gesellschaftlichen Anlässen nicht auf ihre Begleitung verzichten wollte. Ein Arrangement, von dem sie beide profitierten.
    Was ihr den besonderen Kick verschaffte und sie immer wieder zu diesen kleinen Hurendiensten bei Johannes verlockte, war vor allem Johannes. Sie hätte ihn auch gefickt, wenn er kein Geld besäße. Doch dieses Spiel machte es besonders aufregend, und sie wussten beide, dass es ein Spiel war.
    Pia winkte ein Taxi heran und ließ sich seufzend in die Polster fallen. Es war unerträglich heiß, die Sonne stand hoch am Himmel. Zum Glück war das House of Fashion klimatisiert! Sie wusste nicht, wie sie diesen Nachmittag sonst überstehen sollte …
    Sie hoffte, dass sich schon bald die Gelegenheit ergab, für die heißesten Wochen des Jahres nach Sylt zu fahren. Leider besaßen weder Robert noch sie selbst ein Haus auf der Insel. Doch ihre Stiefmutter besaß eine Villa, direkt am Meer …
    Und ab morgen würde das Haus Pia gehören. Morgen war endlich die Testamentseröffnung, die in Pias Augen lediglich eine Formsache war. Wer sollte schon alles erben, wenn nicht sie? Bestimmt nicht dieses Mauerblümchen, das Johannes und seine Kollegen in den letzten Wochen aufgespürt hatten.
    Als Pia das Kaufhaus erreichte und sich bei ihrer Lieblingsverkäuferin meldete, war Johannes noch
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