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Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2
Autoren: Katelyn Faith
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laufen.
    »Spielt das eine Rolle?«
    » Nein. Ich bin nur neugierig.«
    Sie lächelt freundlich und ich bezahle meine Rechnung, weil es immer leerer wird hier oben. Schon fast Dinnerzeit, du meine Güte. Hoffentlich ist er nicht sauer, weil ich den ganzen Tag unterwegs war! Immerhin konnte er so in Ruhe arbeiten; wenn ich mit ihm im Arbeitszimmer sitze, wird er doch einfach zu häufig ... abgelenkt.
    Grinsend schnappe ich mir meine Tüten und mache mich auf den Weg zurück ins Penthouse, das nur ein paar Meter entfernt liegt. Vor allem bin ich gespannt, ob meine Lieferung schon angekommen ist und was Adrian dazu sagen wird, dass ich so eigenmächtig gehandelt habe.

    *

    » Sorry, hat etwas länger gedauert!«, rufe ich, als die Lifttür sich öffnet, und stelle meine Einkaufstaschen im Flur ab. »Hallo?«
    » Kleines? Ich bin ... hier.«
    Oh-oh. Er klingt nicht gerade fröhlich und ich frage mich, ob es an meiner sagenhaften Verspätung liegt oder an der Lieferung. Ich streife die Sneakers ab und gehe weiter, bis ich ihn im Wohnzimmer entdecke. Inmitten einiger ziemlich großer ... Pflanzen. Sein Gesicht verdüstert sich, als er mich sieht, und ich spüre, wie meine Wangen heiß werden.
    »Nett«, sagt er dann, sein linker Mundwinkel verzieht sich nach oben. »Eine schöne Idee.«
    » Ich ... oh Gott.« Entsetzt schlage ich die Hand vor den Mund. Der ganze weiße Raum ist voller Bäume, Blumen und Palmen. Herr im Himmel, das habe ich doch gar nicht alles bestellt! »Das muss ein Versehen sein, Adrian! Ich hab nur ein paar Blumen ... weil es so kahl hier war und ich dachte, Pflanzen könnten ...« Mein Herz wummert. Wie konnten die so dämlich sein?
    » Komm her«, sagt er und streckt beide Arme aus, noch immer grinsend. Wie in Trance gehe ich auf ihn zu und starre dabei verwirrt auf das Sammelsurium von verschiedenen Pflanzen. »Niedlich, dass wir beide dieselbe Idee hatten. Zur selben Zeit.«
    » Was?« Ich sehe ihm in die Augen. Er fährt mit dem Daumen über meine Unterlippe, bevor er sich zu mir herabbeugt und mich küsst. Unwillkürlich presse ich mein Becken fester gegen seins.
    » Ich habe Pflanzen bestellt. So wie du. Jetzt müssen wir offenbar in einem Urwald leben.«
    » Ach du ...« Ich breche in Gelächter aus und schüttle den Kopf. »Das kann doch nicht wahr sein!«
    Mit Schwung legt er die Arme um mich und hat mich in wenigen Sekunden hochgehoben. Ich schmiege mich an ihn, mein Herz klopft schnell und in meinem Magen flattert Aufregung.
    »Lauf nie wieder von mir weg, Kleines«, flüstert er und trägt mich rüber ins Schlafzimmer. »Es ist nicht nötig, um mir zu beweisen, dass du die größere Macht über mich hast.«
    » So, habe ich das?«, frage ich und ziehe eine Braue hoch, bevor er mich aufs Bett fallen lässt. Ich wünschte, ich hätte die neuen Dessous und Strümpfe angezogen und würde nicht in Socken und Jeans vor ihm liegen, aber sein hungriger Blick bedeutet wohl, dass es ihm egal ist. Also ist es auch mir egal.
    » Dabei bin ich mir sicher, dass ich dich viel mehr liebe als du mich«, flüstere ich, während er sich über mich beugt und meine Hose aufknöpft. Langsam. Noch langsamer zieht er sie über meine Hüften nach unten und küsst dabei meine Beine, Zentimeter für Zentimeter, während er leise weiterspricht.
    » Liebe bedeutet nicht, die größte Macht über den anderen zu haben. Sondern ihm so zu vertrauen, dass man ihm die größte Macht freiwillig überlässt.« Kurz hebt er seinen Kopf, um mich anzusehen, und als sein Blick mich trifft, durchflutet Hitze meinen ganzen Körper. Mein Herz zieht sich zusammen. So viel liegt in diesem Blick. Alles. Er muss es nicht aussprechen, ich sehe es, spüre es, und trotzdem halte ich den Atem an und sehe ihm so tief in die Augen, dass ich das Gefühl habe, ganz und gar nackt zu sein.
    » Ich liebe dich, Gwendolyn Hamlin, und ich gebe dir diese Macht von Herzen. Bleib bei mir. Lass zu, dass wir uns gegenseitig brauchen, so wie ich dich brauche.«
    » Ich liebe dich auch«, flüstere ich. »So sehr. Mit dir fühle ich mich sicher und ganz. Und wunderschön. Du bist nicht so schwarz, wie ich dachte.«
    Oh Gott, das ist er in der Tat nicht. Ich liebe seine sanfte Seite. Aber ich liebe es auch, wenn er mich über seinen Schoß wirft, wenn seine Hände mir beweisen, dass er grob und zärtlich zugleich sein kann. Wenn ich nur noch fühlen und genießen kann. Wenn er mich quält, indem er meine Erregung schürt und mir keine Erfüllung gönnt.
    »
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