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Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2
Autoren: Katelyn Faith
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für unser Leben sind als die Dinge, die wir tun. Von Unsicherheiten, Verzweiflung.
    Dann kommt Gisele. Eine neue Welt, die ihm mehr über die Liebe und Beziehungen offenbart als alle Erfahrungen vorher. Die Probleme zwischen Männern und Frauen, das Problem, als Mann immer stark und dominant sein zu müssen, auch wenn man sich zwischendurch gar nicht so fühlt, den Wunsch vieler Frauen, schwach sein zu dürfen und sich hinzugeben, obwohl das in der heutigen Zeit politisch unkorrekt ist. Vom ewigen Kampf der Geschlechter, die sich suchen und nicht finden wollen, weil sie Angst haben. Ich lese über seine Verluste und seine Trauer, weitere Schuldgefühle. Weine über den Schmerz, den er mit tiefgründigen, feinsinnigen Worten schildert und mich dadurch miterleben lässt.
    Schließlich der Bestseller – vom Verlag kalkuliert, trotzdem in seinem ungeheuren Ausmaß überraschend für alle. Auch für Adrian, der sich plötzlich mit einer starken Beliebtheit konfrontiert sieht und Schwierigkeiten hat, zwischen ehrlicher Zuneigung und Anbiederei zu unterscheiden. Der den Glauben an die Liebe verloren hat in all den Jahren, mit den Erfahrungen, die er sammelte. Bis er eines Tages auf der Buchmesse eine Frau trifft, die mit ihrer Art, ihrer Stimme und ihren Worten eine Saite in ihm zum Klingen bringt, die er lange vermisst hat. Eine Frau, die ihn mit ihrer Ehrlichkeit dazu zwang, sich Gefühlen zu öffnen, die er nicht mehr zulassen wollte.
    Die junge Kellnerin räumt geräuschvoll meinen Tisch ab und mustert mich besorgt, weil meine Augen geschwollen sind und meine Nase in einem herrlichen Rot leuchtet. Himmel, ich hätte das nicht in der Öffentlichkeit lesen sollen, aber ich konnte einfach nicht mehr aufhören.
    » Möchten Sie noch etwas trinken? Einen Whisky?« Sie neigt den Kopf zur Seite und lächelt, und ich nicke dankbar.
    » Großartige Idee, ja! Danke!«
    Als sie weggeht, schlage ich die letzte Seite auf und lese einen handschriftlichen Eintrag.

    Kleines ...

    Ich hoffe, ich habe kein Bild zerstört mit diesem Buch. Du weißt, was Gilbert Chesterton gesagt hat: Ein guter Roman verrät die Wahrheit über den Romanhelden, ein schlechter Roman verrät die Wahrheit über den Autor. Dies ist kein Roman – dies ist nur die Wahrheit über den Autor. Hoffentlich ist es trotzdem nicht so schlecht, wie Du vielleicht befürchtet hast. Allerdings fehlen Seiten, denn natürlich ist die Biografie noch nicht vollständig.
    Du fehlst, Kleines.
    Ich wünsche mir nichts mehr, als dass Du ein Teil dieses Buches wirst. Der wichtigste, der letzte Teil. Ein Teil von mir, und ein Teil von John Karry, wenn Du willst. Ich weiß jetzt, wie es sich anfühlt, Dich zu verlieren. Ich kenne den Schmerz, deshalb habe ich keine Angst mehr davor. Und ich hoffe, dass auch Du Deine Ängste endlich loswerden kannst, wenn Du mich besser verstehst. Wenn Du weißt, warum manche Dinge so geschehen sind. Wenn die Gespenster der Vergangenheit auch in Deinen Augen zu dem geworden sind, was sie sein sollen – ein Schattentheater, dessen Vorhang längst gefallen ist.

    In Liebe

    Dein

    Adrian

    » Ich hoffe, das sind Freudentränen?«
    Die dunkelhaarige Kellnerin mit den riesigen Augen stellt einen köstlich duftenden Malt Whisky vor mich und betrachtet mich neugierig. Ich nicke und lache unter den Tränen, die meine Wangen nässen.
    »Oh Gott, ja. Sie können sich nicht vorstellen ...«
    » Sind Sie nicht die Freundin von Adrian Moore?«, fragt sie dann plötzlich, bevor sie sich zu mir setzt und mir das Glas hinschiebt. »Ich kenne Sie doch aus der Zeitung. Sind Sie’s?«
    Mein Magen flattert, hastig trinke ich einen Schluck. Jesus, daran werde ich mich wohl nie gewöhnen. Natürlich fand die Presse die ganze Sache mit Benedict und Gisele heraus und Adrian musste einige Schlagzeilen über sich ergehen lassen, nachdem Benedict verhaftet wurde. Er wartet auf sein Urteil, da Jenna ihn mit einer Aussage belastet hat, die mich wiederum entlastet hat. Denn ihrer Meinung nach ist Gisele nicht ganz freiwillig in den Freitod gegangen – Benedict war nicht länger bereit, sie mit Adrian zu teilen, und als sie nicht von Adrian loslassen konnte, hat er sie mit Tabletten vergiftet und vor Adrians Wohnung platziert, um ihm damit etwas anzuhängen. Die Polizei rollt die ganze Sache neu auf, und erst seit einer Woche ist wieder etwas Ruhe in den Medien eingekehrt. Heute war der erste Tag, an dem ich das Haus verlassen konnte, ohne einer Horde Paparazzi in die Arme zu
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