Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Titel: Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung
Autoren: Linda Mignani
Vom Netzwerk:
sie ab.
    „Schade“, hauchte er in ihr Ohr. „Es hätte dir gefallen.“
    Sie zerrten sie fort, liefen nicht mehr auf dem Waldweg und sie stemmte die Füße auf den harten Boden. Offensichtlich reichte ihnen ihre Gegenwehr. Einer packte sie an den Beinen, der andere ihren Oberkörper. Sie trugen sie wie einen Sack Kartoffeln, mühelos. Sie erklommen Stufen. Weitere Tränen rannen ihre Wangen hinunter und ihre Schleimhäute schwollen an. Ihre beschleunigte Atmung steigerte die Angst, zu sterben. Ein qualvoller Tod durch Ersticken.
    „Beruhige dich.“ Der besorgte Tonfall ging an ihr verloren.
    Sie stellten sie auf den Boden und einer presste sie an seine Vorderseite.
    „Wir lösen den Knebel. Wir erwarten, dass du nicht schreist. Verstehst du das, Kleines?“
    Sie nickte, schluchzte, zitterte. Sie würde alles tun, um das Ding loszuwerden. Endlich verschwand das Tuch und sie schnappte nach Luft, halb weinend.
    „Putz dir die Nase.“
    Wie ein Kind schniefte sie in das Taschentuch, atmete gierig.
    „So ist es gut.“ Seine Handflächen folgten sanft den Konturen ihres Gesichtes, verwirrten sie. „Dir passiert nichts Schlimmes. Wir tun dir keine Gewalt an.“
    Zwei Irre mit einem perversen Sinn für Humor. Seine Hände glitten unter ihr T-Shirt und den BH.
    Oh, bitte nein. Sie wollten sie vergewaltigen. Seine Fingerkuppen reizten ihre Nippel, die Berührung zärtlich. Nicht nur die Brustwarzen waren erregt. Das Gefühl schoss in Wellen durch ihren Körper, verursachte ein ungewolltes Stöhnen. Angst löste es aus und sie verweigerte, den Sinneseindruck als angenehm zu empfinden.
    Das maskuline Lachen vermischte sich mit der Stimulation der harten Spitzen.
    „Sie sind verdammt prall.“ Ihre abwehrende Haltung verpuffte sinnlos, ließ ihn unverschämter zufassen. „Du willst die Unnahbare spielen. Dann erzieh deine frechen Nippel besser. Ihnen gefällt meine Behandlung. Es wird den Maestro erfreuen. Später werde ich sie lutschen, bis du dich windest.“
    Er zog seine Hände zurück und hinterließ ein Gefühl äußerster Bestürzung.
    Hasste sie jemand so sehr, dass er diesen grausamen Scherz durchführte?
    Die Kerle packten sie an den Oberarmen, zogen sie mit. Eine Tür öffnete sich. Die Sonne wärmte nicht mehr ihre Haut und die Geräusche der Natur verstummten.
    Ihr schnelles Atmen füllte ihren Kopf und eine Gänsehaut lief über ihren Leib. Sie keuchte wie ein Hase, der wusste, dass er geradewegs im Schlund des Wolfs landete. Nach ein paar Metern das Öffnen einer weiteren Tür. Stille schlug ihr aus dem Raum entgegen. Viola spürte eine dritte Präsenz im Zimmer und jede Faser ihres Körpers reagierte mit einem Vibrieren.
    Der Mann, der den Knebel gelöst hatte, stand hinter ihr. Er umschlang ihren Oberkörper, hielt sie bewegungslos.
    Was sollte sie tun? Wehr dich, hallte eine Stimme in ihr. Der Hall verklang, verschluckt von der Angst. Sie hörte das Schließen einer Tür. War der andere Entführer gegangen? Mit allen Sinnen ahnte sie, dass jetzt etwas geschah. Schritte kamen näher, fest und sicher. Einer Bedrohung gleich blieben sie vor ihr stehen. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und sie lagen schwer auf ihr. Zu ihrer Bestürzung wimmerte sie.
    „Ein wenig nervös sind wir. Das kann ich dir nicht verdenken.“ Dieses Timbre kannte sie. Aber woher?
    Sie biss auf ihre Unterlippe, um einen weiteren Schrei zu unterdrücken. Er zog sie nach vorn.
    „Halt still.“ Er nahm ihre Handgelenke und zerschnitt den Kabelbinder.
    „Dein Puls rast.“
    Amüsement tränkte seine Stimme und er löste die Binde von ihren Augen. Sie blinzelte gegen das Licht an, erstarrte, als sie erkannte, wer vor ihr stand.
    „Du“, krächzte sie.
    John!
    Ihre Beine gaben nach und der Widerling hinter ihr festigte den Griff.
    „Unsere kleine Gefangene kann vor Furcht kaum stehen, Dean.“
    Er amüsierte sich. Liebend gern hätte sie ihm das süffisante Grinsen aus dem Gesicht geschlagen.
    „Hast du geglaubt, du darfst ungestraft privaten Grund und Boden betreten und unerlaubt fotografieren, Viola Davis?“
    John kannte ihren Namen, wusste, wo sie wohnte. Die Art der Betonung, vergrößerte ihre Angst, schlängelte über ihren Körper, denn es versicherte ihr, dass sie ihm nicht entkommen konnte.
    Er stand so dicht vor ihr, dass sie ihn roch. Kein Aftershave dämmte seinen Duft nach frisch gemähtem Gras. Er hob ihr Kinn an. Graue Augen, die tief blickten. Zu tief für ihren Geschmack. Sein intensiver,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher