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Falling in love

Falling in love

Titel: Falling in love
Autoren: Susane Colasanti
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nur noch nicht. Er liebt die Jagd, ist aber nie zufrieden mit dem, was er kriegt.
    »Zeig mal deinen Stundenplan«, sagt Mike zu Josh.
    Alle drei holen wir unsere Stundenpläne heraus und stellen fest, dass wir nur die Mittagspause und Sport zusammen haben. Und Mike und ich sind im selben Geschichtskurs.
    Josh wendet sich an Mike. »Hast du dir den neuen Bass gekauft?«
    Sie unterhalten sich, aber ich höre nicht hin.
    Denn ich habe sie entdeckt.
    Gerade ist sie mit Laila in die Mensa gekommen. Sie sieht aus wie vor den Ferien, aber irgendwie hat sie sich doch verändert. Sie ist noch hübscher geworden. Wenn das überhaupt möglich ist. Ich meine, schon vorher war sie wirklich heiß, aber jetzt… Als sie sich umschaut und ihr Blick unseren Tisch streift, kriege ich fast einen Herzinfarkt. Schlagartig fällt mir alles wieder ein, was ich mir diesen Sommer ausgemalt habe. Ich habe in meinem Bett gelegen, die Kopfhörer in den Ohren, draußen war es dunkel und unter der Decke viel zu heiß…
    Mike bemerkt meinen Blick und folgt ihm. »Wow. Sie scheint dir ja echt den Kopf verdreht zu haben…«
    Josh schaut kurz auf und sagt: »Das ist also los.«

5. Kapitel
    Ist der Platz noch frei?
2. September, Englischkurs
    Als ich im Englisch-Leistungskurs Scott entdecke, frage ich mich augenblicklich, was ich an ihm gefunden habe. Aus unerfindlichen Gründen waren wir im letzten Schuljahr ein Paar, aber ich habe ziemlich schnell bemerkt, dass meine Gefühle für ihn nicht stark genug sind, und sofort mit ihm Schluss gemacht.
    Scott starrt mich an. Schnell schaue ich weg. Ich habe Glück: Laila hat mir ganz vorn einen Platz freigehalten. Ich muss nicht an Scott vorbei, der hinten sitzt und sich jetzt einen Kampf mit seiner Schultasche liefert. Ich wette, die ist schon jetzt voller Bücher. Für heute habe ich genug Männer-Katastrophen hinter mir.
    »Seid gegrüßt, Manager von morgen«, dröhnt Mr Carver. »Herzlich willkommen im wichtigsten Kurs eurer schulischen Laufbahn.«
    Alles klar. Dieser Typ ist auf einem totalen Egotrip, was seinen Unterricht betrifft. Ich hatte ihn schon letztes Jahr. Er hält den Englischkurs für den Mittelpunkt des Universums. Offenbar hat er seine Leseliste noch nie angeschaut. Die scheint aus dem Jahr 1927 zu stammen und im Laufe der Jahrzehnte nicht aktualisiert worden zu sein.
    Laila schiebt mir ein Zettelchen rüber. Seit dem Ma-theunterricht schreiben wir uns wegen der Sache mit Caitlin. Vor der Mathestunde musste Laila mich jedoch erst mal davon abhalten, Joe Zedepski an die Gurgel zu springen. Er hatte nämlich seinen Taschenrechner in der Hand. Diesen überdimensionalen, grafikfähigen Taschenrechner, den am ersten Schultag kein Mensch braucht. Den er nur noch an die Tischkante legen muss, bis er wackelt und schließlich runterfällt. Immerhin ist es super, dass Laila und ich zwei Kurse zusammen haben. Und nächste Stunde ist Mittagspause, da treffen wir Maggie.
    Ich falte das Zettelchen auseinander. Laila hat geschrieben:
    Sara, vergiss die Alte. Sie ist ein Kotzbrocken. Dein größter Fan Laila
    Ich schreibe zurück:
    Laila, wen meinst du?
Die Vorsitzende deines Fanclubs Sara
    Laila hat recht. Caitlin ist es nicht wert. Und wenn Dave mich nicht mag, ist das auch egal.
    *
    Durch die überfüllten Gänge schieben wir uns zur Mensa und ich übe mich dabei im kreativen Visualisieren. Ich stelle mich an der Seite meines Traummanns vor. Dann packe ich das Bild in eine rosafarbene Hülle und schicke es ins Universum. Ich bin mir sicher: In wenigen Sekunden werde ich meiner großen Liebe begegnen.
    Endlich sind wir in der Mensa.
    »Dahinten«, sagt Laila und zeigt auf einen Tisch, der zur Hälfte leer ist.
    Wir legen unser Zeug ab und reihen uns in die Schlange ein. Ich schnappe mir ein Tablett, Besteck und eine Handvoll Servietten. Langsam schiebe ich mein Tablett zu der Platte mit… was zum Teufel soll das sein? Frittierte Schildkröte? Schnell gehe ich weiter und nehme mir ein Sandwich. Pommes gibt es auch, also ist das Mittagessen kein totaler Reinfall.
    »Wo steckt Maggie?«, fragt Laila.
    »Keine Ahnung.«
    Als wir endlich sitzen, versorgt Laila mich mit allen Details ihrer nächsten Stunde: In Bio wird wieder irgendwas seziert. Sie ist total aufgeregt, während ich überlege, ob das flaue Gefühl in meinem Magen vom ersten Schultag oder vom Hunger kommt.
    Maggie lässt ihre Tasche auf unseren Tisch fallen.
    »Wo warst du?«, frage ich. »Ich hatte schon Angst, dass du nicht mit uns
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