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Falling in love

Falling in love

Titel: Falling in love
Autoren: Susane Colasanti
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Mittagspause hast.«
    »Ich habe an meinem Vorsatz gearbeitet«, erwidert Maggie.
    Laila fragt: »Und was soll das heißen?«
    »Ihr wisst schon. Schlau zu werden.«
    »Ich erinnere mich«, sagt Laila. »Ich kapiere nur nicht, was genau du in den letzten zehn Minuten an deinem angeblich so miesen Geisteszustand geändert hast.«
    »Ich habe versucht, in euren Geschichtskurs zu kommen«, erklärt Maggie.
    »Bist du immer noch auf diesem Trichter?«, frage ich. »Hör doch mal auf, dir über…«
    »Und ich wurde nicht zugelassen. Seht ihr? Wie ich es gesagt habe. Alles basiert auf dem IQ.«
    »Eine Frage«, wirft Laila ein. »Wenn du wirklich so dumm wärst, würden wir uns dann mit dir abgeben?«
    »Natürlich nicht«, erwidere ich. »Und ich hätte endlich mehr Zeit für meinen Freund.«
    »Und welcher Freund soll das bitte sein?«, fragt Maggie.
    »Du weißt schon. Jake.«
    »Oje«, sagt Laila. »Jake Gyllenhaal? Ich sage es dir nur noch einmal, Sara: Jake ist nicht dein Freund. Er ist ein Hollywoodstar. Und leider muss ich dir auch mitteilen, dass er kürzlich mit einer anderen gesehen wurde.«
    »Das stimmt schon… aber mein Gehirn ist größer als ihres.«
    »Und genau das ist ihm wichtig«, sagt Maggie. »Ein Mädchen mit einem richtig großen Gehirn . «
    »Können wir uns wieder der Realität zuwenden?«, sagt Laila.
    »Hi«, sagt Dave.
    Der plötzlich direkt neben mir steht.
    Mir bleibt ein Stück Pommes im Hals stecken, gefolgt von einem dieser Hustenanfälle, die ein halbes Jahrzehnt dauern.
    »Oh, hi«, bringe ich hervor und kippe meinen Eistee hinunter. Ich versuche, mir das Pommesfett von den Fingern zu wischen, aber irgendwie will die Serviette nicht so wie ich. Hilfe suchend schaue ich Maggie an. Völlig unbeeindruckt trinkt sie ihren Saft. Wenn über ihrem Kopf jetzt eine Textblase erscheinen würde, wäre darin in Großbuchstaben zu lesen: Habe ich’s dir nicht gesagt?
    »Ist der Platz noch frei?«, fragt Dave. Er zeigt auf den Stuhl neben mir. Der ist wirklich noch frei.
    »Äh… ja«, stottere ich.
    Laila widmet sich dem Hackbraten auf ihrem Teller und liest eingehend die Nährwertinformation auf der Milchpackung. Wenn sich unsere Blicke jetzt kreuzen, dann platzt sie, das weiß ich genau.
    Dave stellt sein Tablett ab und setzt sich direkt neben mich. Ziemlich nahe. Wofür es keinen Grund gibt, denn eigentlich ist genug Platz.
    Ich versuche, ruhig zu atmen.
    Dave fragt: »Wie war dein Sommer?«
    »Ganz gut«, antworte ich. »Äh… das ist Maggie.«
    »Hi.«
    »Hi.«
    »Und… äh… kennst du Laila?«
    »Ich habe schon von ihr gehört.« Er schaut Laila an und lächelt.
    »Aha?« Sofort ist Laila misstrauisch. »Und was hast du gehört?«
    »Dass du ziemlich schlau bist.« Dave wendet sich an mich. »Ihr beide sollt ziemlich schlau sein.« Er schaut mir tief in die Augen, als wollte er mir ohne Worte zu verstehen geben, wie sehr er mich mag.
    »Maggie ist auch ziemlich schlau«, sagt Laila.
    Maggie gibt ein verächtliches Schnauben von sich.
    Und Dave schaut mich immer noch an.
    Unglaublich, dass der süßeste Typ unserer Schule mit mir spricht. Mit mir! Vielleicht wollte er am letzten Schultag wirklich meine Telefonnummer haben.
    Ich spüre, wie ich rot werde, und stehe auf. »Ich… äh… soll ich jemandem was mitbringen? Ich brauche… äh… Saft.« Ohne auf eine Antwort zu warten, gehe ich los. Mein Gesicht ist inzwischen bestimmt dunkelrot und das soll niemand mitbekommen.
    Ich stelle mich also wieder in die Schlange, diesmal, um Saft zu kaufen, den ich eigentlich gar nicht will. Ich würde dafür sterben zu wissen, worüber Dave mit Maggie und Laila spricht. Ich ertappe mich dabei, wie ich mir selbst Anweisungen gebe: Bleib ruhig. Werde nicht rot. Vergiss nicht, dass er auf dich zugekommen ist. Entspann dich. Sei ganz in diesem Moment. Verbinde dich mit dem Universum. Oh Mann, ich bin ein totaler Freak.
    Ich krame etwas Kleingeld aus meiner Hosentasche und ein Zehncentstück fällt mir runter. Als ich mich nach unten beuge, um es aufzuheben, knalle ich mit dem Kopf gegen jemanden, der sich im selben Moment danach gebückt hat.
    Ich reibe mir die Stirn und schaue auf. Vor mir hockt Tobey Beller und hält mir die Münze hin.
    »Oh… sorry! Sorry!«, stottert er. »Alles in Ordnung?« Er schaut mich an, als wäre ihm die Sache total peinlich.
    »Alles in Ordnung«, erwidere ich. »Danke.« Ich stecke die Münze zurück in meine Tasche.
    »Du darfst diese Dinger keine Sekunde aus den
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