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Falling in love

Falling in love

Titel: Falling in love
Autoren: Susane Colasanti
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Augen lassen«, sagt Tobey. »Ständig versuchen sie abzuhauen.«
    Ich muss lachen. »Das stimmt. Zehncentstücke sind die Schlimmsten!«
    Über Tobey muss man eine Sache wissen: Er hat wunderschöne blaue Augen. Diese Augen kann man tagelang anschauen, selbst dann hat man noch nicht genug. Letztes Schuljahr haben wir uns im Kunstunterricht ab und zu unterhalten. Wir kennen uns aus der Junior High, aber erst seit diesem Kurs haben wir wieder ein bisschen Kontakt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Tobey mich mag. Aber sicher bin ich mir nicht und er hat nie etwas unternommen. Vermutlich haben nur seine schönen Augen mein logisches Denkvermögen eingeschränkt. Möchtegern-Rockstars, die für die Schule keinen Finger rühren, sind nicht mein Typ.
    Ich bezahle meinen Saft und versuche, mich innerlich darauf einzustellen, dass ich gleich meinem zukünftigen Freund gegenübertrete. Sobald Dave in meinem Blickfeld auftaucht, beginnt mein Herz so schnell zu schlagen, dass es mich nicht wundern würde, wenn es gleich aus meiner Brust springt und durch die Schulflure rennt. Mann, bin ich aufgeregt. Mein Weg zu innerem Frieden scheint ziemlich lang zu sein.
    Im Schneckentempo bewege ich mich auf unseren Tisch zu. Dave hat gerade irgendwas gesagt, was Maggie zum Lachen gebracht hat.
    Er wendet sich an mich. »Kennst du den mit den drei Typen, die durch die Wüste fahren?«
    »Der muss an mir vorbeigegangen sein.« Ich versuche, in Lailas Miene zu lesen, was Dave in meiner Abwesenheit gesagt haben könnte. Aber Laila lächelt mich einfach nur an. Sie scheint jede Sekunde zu genießen.
    Dave fängt an: »Also, drei Typen fahren durch die Wüste und ihr Wagen bleibt liegen. Sie beschließen, zu Fuß weiterzugehen. Der erste Typ sagt: ›Ich nehme die Doritos mit, falls wir Hunger kriegen.‹ Der zweite Typ schnappt sich die Wasserflasche und erklärt: ›Falls wir Durst kriegen.‹ Der dritte Typ fängt an, eine Autotür auszubauen. ›Was soll denn das werden?‹, fragt der erste Typ. ›Ich nehme eine Tür mit‹, erklärt der dritte Typ. Der zweite Typ fragt: ›Und warum?‹ Da sagt der dritte Typ: ›Na, falls es heiß wird. Dann können wir die Scheibe runterkurbeln.‹«
    Der Witz ist so alt, dass er schon wieder witzig ist. Erst als mein Gesicht wehtut, höre ich auf zu lachen.
    Plötzlich sagt Maggie: »Ich muss mal wohin.« Sie steht auf. »Und du auch.« Sie packt Lailas Arm und zieht sie weg. Dabei weiß ich, dass Laila direkt vor der Mittagspause auf dem Klo war.
    »Was machst du so am Wochenende?«, fragt Dave.
    »Äh… ich lese gern«, sage ich.
    »Echt?« Daves Stimme klingt, als hätte er noch nie etwas Besseres gehört. »Ich auch! Was liest du gerade?«
    »Abgesehen von den fünf Büchern, die wir bis morgen für Englisch lesen müssen?«, sage ich. »Ich lese Es.«
    »Was liest du?«
    »Es.«
    »Was?«
    »Äh… das Buch heißt so. Es . Von Stephen King.«
    »Cool! Hast du auch Shining gelesen?«
    »Klar! Ich liebe dieses Buch. Ich habe es tausendmal gelesen.«
    »Echt?« Dave grinst mich an.
    »Na ja, sagen wir dreimal. Und der Film ist auch super.«
    »Ja, der Film ist cool. Also schaust du gern Filme?«
    Wer schaut nicht gern Filme? »Klar.«
    »Hast du Lust, am Wochenende einen zu sehen?«, fragt Dave.
    Es ist passiert.
    Ich habe ein Date.
    Ich spüre, wie ich rot werde.
    Nicht rot werden! , rufe ich mir zu. Hör sofort auf damit!
    Aber es ist schon zu spät.
    Und Dave entgeht meine neue Gesichtsfarbe natürlich nicht. »Tut mir leid, ich wollte dich nicht…«
    »Kein Problem.« Vielleicht kann ich mein Gesicht hinter meinem Glas verstecken? »Es ist nur so heiß hier drin.« Es ist nur so heiß hier drin? Habe ich das gerade wirklich gesagt?
    »Egal«, sagt Dave. »Was meinst du?«
    Unmöglich, dass das Date immer noch steht. »Was meine ich wozu?«
    »Dass wir am Samstag ins Kino gehen.«
    Ich muss meine ganze Willensstärke aufwenden, um nicht sofort aufzuspringen und auf dem Tisch einen wilden Tanz aufzuführen. Dieser unglaublich gut aussehende Typ mag mich! Es scheint wirklich geholfen zu haben, dass ich mir den ganzen Sommer über vorgestellt habe, ein Halbgott sei in mich verknallt.
    »Finde ich gut«, sage ich.
    »Das klingt ja sehr überzeugt«, erwidert Dave. Oh Mann. Jetzt macht er sich auch noch über mich lustig.
    »Nein, nein! Ich hab wirklich Lust.«
    Dave muss lachen. »Genau wie ich.« Wieder schaut er mir tief in die Augen.
    In diesem Augenblick taucht Laila vor uns auf.
    »Die
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