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Facetten der Lust

Facetten der Lust

Titel: Facetten der Lust
Autoren: K Marcuse
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lachte. Es war wunderbar, dieses Lachen zu hören.
    »Es ist doch kein Geheimnis, Daniel. Du kennst mich. Sex war nie eine Leidenschaft von mir.«
    Sie ließ das Klammern um seinen Hals, sodass er den Kopf heben und in ihr lächelndes Gesicht sehen konnte. Ihm ging das Herz auf. Sie war so schön, wenn sie dieses Strahlen in den Augen hatte.
    »Ich liebe dich, Christin.«
    »Ich liebe dich auch. Es tut mir leid, dass …«
    Er legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen.
    »Schhht! Lass uns diesen unsäglichen Abend vergessen. Ich möchte mit dir neu anfangen. Die erste Änderung, nein, die Zweite wird sein, dass wir wieder Freitagabend ins Da’Daniele gehen.«
    »Und was ist die Erste?«
    Daniel grinste und legte seine Lippen auf ihren Hals.
    »Die Erste wird sein, dass du in Zukunft immer einen Orgasmus bekommst, wenn wir miteinander schlafen. Oder auch zwei.«
    Ihr Seufzen klang wunderbar, als er an der zarten Haut hinter ihrem Ohr saugte.
    »Ich muss dir noch was sagen, Daniel.«
    »Nicht jetzt, Schatz. Jetzt will ich dich fühlen, schmecken und riechen.«
    Als er aufsah, leuchtete ihr Gesicht in schönster Schamesröte. Das würde er ihr noch austreiben. Nie wieder Scham, nie wieder Schweigen, nie wieder diese Leere spüren, als er glaubte, sie verloren zu haben.

    Endlich saß er im Wagen auf dem Weg zu seinem Donnerstagsdate.
    Er war wieder einmal eine halbe Stunde zu spät. Verfluchte Konferenz! Mit seiner Konzentration war es sowieso nicht weit her. Er hatte nur an seine Sklavin denken können, die ihn erwartete und hungrig war. Hungrig nach seinem Körper, nach seinem Schwanz, nach seiner Macht über sie. Sein Ständer schmerzte bereits. Er würde seinen Samen erst auf sie spritzen müssen, bevor sie zum Spiel übergingen, sonst konnte er ihr nicht gerecht werden.
    Er grinste zufrieden. Noch zwei Kilometer bis zum Apartmenthaus. Er hatte die Einzimmerwohnung mit Bad und Küche vor fünf Monaten gekauft. Es war ihr Liebesnest.
    Als diese unglaubliche Frau vor einem halben Jahr in sein Leben getreten war, hatte er es nicht fassen können. Nie und nimmer hätte er geglaubt, dass in einer Frau so viel Gier und Leidenschaft stecken konnten. Und sie war sein, seine persönliche Lustsklavin.
    Das Grinsen überzog sein ganzes Gesicht. Als er in das Parkhaus fuhr, rief er sich zur Raison. Es wurde Zeit, sich zu beherrschen und den Master zu wecken.
    Heilige Scheiße
! Er würde in ein paar Minuten wirklich Dominanz und Unterwerfung in einem BDSM-Spiel ausleben. Auch das hatte er niemals für möglich gehalten.
    Hektisch öffnete Daniel die Tür zum Apartment, stellte seine Tasche ab, hängte den Mantel auf und betrat seine private Lasterhöhle.
    Als er sie sah, unterdrückte er das erleichterte Seufzen in letzter Sekunde. Seine Rolle musste hart und gebieterisch sein. Ein lüsternes Keuchen untergrub seine Autorität. Und doch: Er konnte sich kaum an ihr sattsehen.
    Auf allen Vieren kniete sie auf dem Bett, so, wie er es verlangt hatte. An Fuß- und Handgelenken trug sie lederne Manschetten, um den Hals ein breites Lederband, ansonsten war sie nackt. Ihr üppiger Po war das Erste, was er sah. Prall ragte er vor ihm auf. Sie hielt den Kopf gesenkt, sah ihn nicht an. Deshalb zuckte sie unter der unerwarteten Berührung erschrocken zusammen.
    »Halt still!«, sprach er befehlend und tauchte seine Finger in ihre Pussy. Sie war bereits nass.
    »Hast du getan, was ich dir aufgetragen habe?«
    »Ja, Herr!«
    »Sage mir, was du getan hast.«
    Da er hinter ihr stand, unterdrückte er das Schmunzeln nicht. Sie bekam noch immer rote Ohren, wenn sie darüber sprechen sollte. Und doch gehorchte sie ohne Zögern.
    »Ich habe es mir mit dem Vibrator selbst gemacht, Herr.«
    »Wie oft?«
    Sie schluckte krampfhaft und räusperte sich.
    »Wie oft habe ich gefragt.«
    »Zwei Mal, Herr.«
    Daniel war stolz auf sie. Noch vor einem halben Jahr hätte sie das nicht getan. Sie hatte sich für ihn geöffnet, ihre Grenzen überwunden und Erfüllung in sein Leben gebracht. Nie mehr gab er sie her, und genau das würde er sie jetzt spüren lassen.
    Wortlos legte er die ausgedruckte Exceltabelle gut sichtbar auf die Matratze.
    Strafbuch
stand in großen Lettern obendrüber. Darunter standen ihre beiden Namen und diverse Eintragungen. In der letzten Woche hatte sie zweimal geschimpft, dreimal hatte sie sich geweigert, über ihre Gefühle zu sprechen. Daniel machte einen weiteren Strich in ihre Verfehlungsliste, da sie ihm nicht sofort geantwortet
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