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Eviana - Ein leiser Zug von Magie

Eviana - Ein leiser Zug von Magie

Titel: Eviana - Ein leiser Zug von Magie
Autoren: Marcus Schneider
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Gurkensache einfach nicht los. Eviana berührte einen Brahmen nach dem anderen und erlöste sie so aus der Zeitstarre.
    “Schnell, lauft dort entlang, raus aus der Stadt, wir treffen uns später im Wald.” Die Brahmen brauchten Sekunden um zu verstehen was geschah. Doch endlich nahmen sie die Beine in die Hand und rannten um ihr Leben. Als der letzte Brahme den Holzstapel verlassen hatte machten sich auch Cedric und Eviana auf den Weg. Noch während sie vom Holzstapel sprangen, kehrte das Leben zurück. Die Flammen züngelten wieder. Der Jubel der Masse verebbte und schlug um in Murren als sie realisierte, dass die Brahmen verschwunden waren. Isidor hatte den Schock als Erster überwunden. Seine scharfen Augen erfassten die Szene, er sah die beiden Kinder laufen.
    “Riedrich.” Schneidend befahl er den Soldaten zu sich.
    “Da laufen sie, die ihr fangen solltet. Schnappt sie euch.” Riedrich gab seinen Männern ein Zeichen und sie bahnten sich ihren Weg durch die Menge.
    “Rangard.” Der kleine Zauberer stand auch in der Loge des Großinquisitors.
    “Zeigt was ihr könnt. Haltet sie auf.” Rangard hatte die Szene interessiert verfolgt. Während Isidor noch sprach hatte er die Hände ausgebreitet, die Augen geschlossen und murmelte einen Zauber. Er hatte Golly und Eva Lotta erkannt. Sie waren seine Freunde gewesen, aber er war entschlossen seiner Karriere alles andere unterzuordnen. Ohne zu Zögern sandte er ihnen einen Zauber, der ihre Kleider in Bleigewichte verwandeln und so ihren Lauf beenden würde. Es musste schnell gehen, die Flüchtenden waren fast außer Sicht. Doch der Zauber traf auf eine unsichtbare Mauer. Dreimal setzte Rangard an, dreimal kam die Energie mit Macht zurück. Erschöpft gab er auf. Betreten stellte er sich wieder auf seinen Platz im Schatten. Isidor warf ihm einen ärgerlichen und enttäuschten Blick zu.
    “Schnell um die Ecke”, drängte Cedric. Eviana spürte den Druck der Energie. Doch ihr Ring leuchtete plötzlich auf. Die elfischen Buchstaben begannen hellrot zu glühen. Sie fühlte, dass der Ring seinen Schutz über sie breitete.
    “Wir werden von einem bösen Zauberer bedrängt”, hechelte sie.
    “Das ist bestimmt Rangy”, bemerkte Golly, der sich zu Eviana hatte zurückfallen lassen. Sie hatten das Stadttor fast erreicht, die übrigen Brahmen hatten die Stadt bereits verlassen.
    “Riedrich verfolgt uns.” Sie legten noch einmal zu und waren endlich durch das Stadttor.
    “Sie haben Pferde.” Damit würden sie sie bald eingeholt haben. Und Riedrich hatte eine eindrucksvolle Schar Reiter um sich versammelt. Das Risiko eines erneuten Kampfes durften sie nicht eingehen. Eviana wandte sich um. Die Reiter preschten auf das Tor zu. Eviana zog ihren Elfenbogen. Schnell nacheinander schickte sie drei Pfeile auf die Reise. Die Pfeile durchbohrten das Halteseil des großen Fallgatters, das es im Falle eines Angriffs auf die Stadt erlaubte, das Tor in kürzester Zeit zu verriegeln. Das Gatter löste sich und schoss nach unten. Die ersten Reiter wurden von dem Tor fast getroffen, die Pferde scheuten, der Weg nach draußen war versperrt.
    “Das wird sie eine Weile aufhalten, los weiter.” Die Kinder und die Brahmen waren glücklich entkommen.
    Isidor saß wieder im Palast. Noch immer hatte er das Bild der brennenden Gurken vor Augen. Was für eine Demütigung. Riedrich hatte die Verfolgung aufgeben müssen. Das Tor hatte geklemmt. Bis das Seil repariert war und es gelungen war, es wieder hochzuziehen war viel Zeit vergangen. Die Aufrührer waren zweifelsfrei über alle Berge. Die Stimmung war schlecht.
    “Das Problem ist nicht, dass sie geflohen sind”, sagte Isidor mehr zu sich als zu Riedrich, den er zum Rapport eingestellt hatte.
    “Nicht?”
    “Nein. Früher oder später kriegen wir sie. Das Problem ist, dass wir der Bevölkerung von Wahlingen vor Augen geführt haben, dass wir nicht unfehlbar sind. Dass man uns entkommen kann. Das war die falsche Botschaft. Wir dürfen keine Zweifel aufkommen lassen. Wir müssen sie im Zaum halten. Deswegen war diese Aktion ein Rückschlag.” Riedrich nickte von Zeit zu Zeit. Das hatte sich bewährt. Ansonsten hielt er den Mund. Auch damit war er bisher gut gefahren.
    “Riedrich. Wir werden die Aktion ausweiten. Nehmt euch mehr Männer, mindestens zwei Dutzend, besser vier, und nehmt morgen die Verfolgung auf. Spürt die Abweichler im Norden auf und dann zerschlagen wir sie in einer Aktion, die diese Welt noch nicht gesehen hat. Und
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