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Europa, unsere neue Heimat

Europa, unsere neue Heimat

Titel: Europa, unsere neue Heimat
Autoren: Werner Pohl
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mehr sehen. Es ist mehr als legitim, dass diese Menschen versuchen, ein schöneres Leben zu erreichen. Amerika wurde so geboren.
    Aber wollen wir das? Beurteilen Sie selbst. Die Länder, aus denen diese armen Menschen kommen, wurden von den reichen Industriestaaten seit Jahrhunderten ausgebeutet. Die Globalisierung ersetzt hier das Kolonialwesen, wobei ich meine, dass die Globalisierung fast skrupelloser ist. Sollen wir jetzt die Zeche dafür zahlen?
    Tatsache ist, dass ein unaufhörlicher Strom von ungebildeten, sprachunkundigen Menschen nach Europa fließt. Diese Menschen werden in Lager gesperrt und gefüttert. Sie haben Hoffnungen, die sich in den seltensten Fällen erfüllen werden, und sie werden frustriert sein, weil sie keine Arbeit finden, weil wir nicht die Ressourcen haben, sie alle zu integrieren.
    Alles, was ich Ihnen bisher angeboten habe, ist die Änderung Ihrer Einstellung und ein klarer Blick auf unsere Realitäten. Das hört sich auch für mich etwas dünn an. Aber glauben Sie mir, bereits die Veränderung Ihres Bewusstseins und ein geschärfter Blick bringen Ihnen einen entscheidenden Vorteil gegenüber jenen, die die Augen verschließen. Und wenn wir dazu gezwungen sind, weniger aufzuteilen, dann möchte ich zu jenen gehören, die noch etwas mehr erhalten. Das bin ich meiner Familie und meinem gesunden Menschenverstand schuldig. So ist die Welt, so sind die Menschen. Entscheiden Sie, zu welcher Gruppe Sie gehören wollen.
    Aber seien Sie beruhigt, wir können noch mehr machen, diesmal gemeinsam als mündige Bürger und Wähler unserer Länder. Wann ändert sich etwas, was als unveränderlich gilt? In der Krise. Jetzt müssen Sie ganz alleine entscheiden, ob die Krise schon da ist oder nicht. Jetzt müssen Sie ganz alleine entscheiden, ob sie handeln wollen oder nicht.
    Aktive Politik ist nicht meine Sache. Ich bin kein blinder Optimist und auch kein Opportunist. Ich möchte nur ein glückliches Leben mit meiner Familie und meinen Freunden führen. Aber da ich schon mit diesem Buch angefangen habe, muss ich nun auch Verantwortung übernehmen und Stellung beziehen.
    Auf das Aufplatzen der Krise wollen wir als mündige Staatsbürger eines der noch reicheren europäischen Länder nicht warten. Und das Einzige, was ein Staatsbürger legal machen kann, wenn die Regierenden ihn im Stich lassen, ist, diese nicht mehr zu wählen. Ich ersuche Sie dringend, auf weltanschauliche Betrachtungen zum Wohle aller zu verzichten. Nochmals und mit Nachdruck versichere ich Ihnen, in Europa gibt es schon längst kein Links oder Rechts mehr. Es geht schon lange nicht mehr um Blau, Grün, Rot, Gelb, Schwarz oder Orange. Ich hoffe, Sie haben begriffen, dass es nur mehr um uns und die mächtigen Lobbys in Brüssel geht, ob Politiker oder Manager der Moloche.
    Bitte denken Sie jetzt nicht, man könne ohnehin nichts machen und die da oben wären alle gleich schlecht. Als mündiger Staatsbürger haben Sie das Recht, aber auch die Pflicht, die Regierenden daran zu erinnern, dass sie für uns da sind und nicht für die Moloche. Aber ohne massiven Druck werden die über uns lächeln und weitermachen wie bisher. Auch das liegt in der Natur des Menschen.
    Glauben Sie mir, es gibt viele Politiker an der Macht, die gerne zu unserem Wohl da wären. Aber diese wenigen Anständigen sind machtlos. Geben wir ihnen die Macht zurück. Zeigen wir unseren nationalen Regierungen, dass sie nicht alles mit uns machen können. Setzen wir sie unter Druck. Zeigen wir ihnen, dass sie nicht so weitermachen können. Und das begreifen sie nur, wenn sie Angst haben, nicht mehr gewählt zu werden. Denn dann wären sie weg vom Trog in Brüssel, von den ersehnten Posten und Privilegien. Es geht nicht um Weltanschauung. Es geht um die Natur des Menschen. Drohe ich ihm etwas wegzunehmen, wird er wach und handelt entsprechend, aber sicher nicht vorher.
    Das ist unsere einzige legale Möglichkeit und Chance, etwas zum Positiven zu ändern. Wir können auch warten, bis es uns so schlecht geht, dass wir auf die Straße müssen. Aber das will ich nicht, und dafür haben Sie dieses Buch auch nicht gelesen.
    Nun zu unserer Gruppe 3, unserer Jugend, unseren Kindern. Es gibt Gott sei Dank noch viele, die den gleichen Weg gehen, den wir gegangen sind. Sie machen eine gute Ausbildung oder haben sie schon absolviert, sie suchen einen Job und
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