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Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Titel: Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben
Autoren: Brenda Joyce
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erpresst. Sie hasste ihn aus tiefstem Herzen! Martha wollte das nicht zulassen und hat sie ermordet. Aber es kommt noch schlimmer: Lydia hat sie dabei überrascht, ihrer Mutter bei der Flucht geholfen und den Verdacht auf dich gelenkt, als sich ihr die Gelegenheit bot.“
    „Arme Daisy“, sagte Hart erschüttert. „Ich hatte keine Ahnung, Francesca.“
    „Es ist eine furchtbare Tragödie!“, nickte Francesca. „Lydia bewunderte ihre Schwester und hasste den Vater ebenfalls. Sie wollte nur Martha beschützen, weil ihre Mutter alles ist, was ihr geblieben ist. Hart, ich möchte nicht, dass Lydia weiter leiden muss. Sie tut mir so leid. Und sie ist ebenso ein Opfer wie Daisy.“
    Eng zog er sie an sich. „Ich werde keine Anzeige gegen sie erstatten, doch die Polizei und der Staatsanwalt können sie offensichtlich verschiedener Verbrechen anklagen.“
    „Ich weiß, deshalb habe ich Bragg gebeten, in Lydias Interesse Informationen zurückzuhalten.“
    „Und hat er eingewilligt?“
    „Er sagte, er würde darüber nachdenken.“
    Mit unbewegtem Gesicht sah Hart sie an und wandte sich dann langsam ab. Am Fenster hielt er inne und sah geistesabwesend in den ausklingenden Tag hinaus. Francesca ging zu ihm. „Was ist los?“
    „Ich schätze, dass nur du in der Lage bist, Bragg von seinen hohen moralischen Grundsätzen abrücken zu lassen.“
    „Was soll das heißen? Ich musste ihn einfach darum bitten, Lydia anders zu behandeln als jemand anderen.“
    Sofort wurde er wieder ganz sanft und legte ihr eine Hand auf die Wange. „Natürlich musstest du das. Sie ist ein Opfer, und du bist der mitleidigste Mensch, dem ich jemals begegnen durfte.“
    In seinen Augen suchte sie angestrengt nach irgendeinem Hinweis auf ihre gemeinsame Zukunft. Doch sie sah nur Trauer. „Hart, es ist vorbei. Ich weiß, dass es eine furchtbare Zeit für dich war. Doch Daisys Mörder ist gefasst. Deine Unschuld ist erwiesen, und das wird auch in den Schlagzeilen der morgigen Zeitungen zu lesen sein.“
    Aber er schüttelte den Kopf. „Es war eine furchtbare Zeit für dich, Francesca, und ich mache mir noch immer Vorwürfe, was ich dir alles zugemutet habe.“
    „Bitte nicht! Ich hätte in dieser Krise nirgendwo anders sein wollen als bei dir, Calder. Dafür sind Freunde da – und wir sind noch ein bisschen mehr als Freunde, selbst jetzt.“
    „Du hast niemals gezweifelt in dieser ganzen Zeit, nicht ein einziges Mal.“
    „Ich könnte niemals aufhören, an dich zu glauben.“
    Seine Fassung bröckelte. „Deine Schwester meinte, du hättest mein Kind mit mir aufgezogen.“
    Sie nickte und flüsterte: „Ich hätte deinen kleinen Jungen oder dein kleines Mädchen doch ebenso sehr geliebt wie mein eigenes.“
    Qual trat in seine Augen, doch nur für einen Augenblick, denn plötzlich zog er sie in seine Arme, und seine Lippen suchten ihren Mund. Francesca legte die Arme in seinen Nacken und erwiderte seinen Kuss mit all der Liebe, die in ihrer Brust loderte. Sein Griff verstärkte sich, und sein Kuss wurde drängender, forderte eine hitzigere Antwort. Francesca gab sie ihm gern.
    Nach dem Kuss hielt er ihr Gesicht in seinen Händen. „Heute Morgen bin ich mit dem Gefühl aufgewacht, ich hätte alles verloren. Ich hadere niemals mit der Vergangenheit, doch heute habe ich es getan. Ich bereute meine Reaktion auf die Nachricht von Daisys Schwangerschaft. Und ich dachte an den Moment, als wir beide uns begegnet sind, und an jedes einzelne Mal, das wir zusammen waren. Erinnerst du dich an das erste Mal, als du das rote Abendkleid getragen hast? Ich werde es niemals vergessen – ich wollte auf der Stelle über dich herfallen. Doch du hattest nur Augen für Rick.“
    „Das scheint ein ganzes Leben her zu sein“, flüsterte sie. „Calder, fast jeder Mann hätte Daisy gegenüber so reagiert wie du. Bitte, geh nicht zu hart mit dir ins Gericht. Würde sie noch leben, würdest du das Kind vergöttern, das weiß ich.“
    „Da ist es wieder“, sagte er rau. „Ich möchte niemals den Tag erleben, an dem du das Vertrauen in mich verlierst.“
    „Das wirst du auch nicht!“, erklärte sie. „Calder, ich liebe dich jetzt ebenso sehr wie vor einer Stunde.“
    Ganz dicht zog er ihr Gesicht an seines und küsste sie erneut – heiß, hart und tief. Dann sah er sie an. „Francesca? Ich liebe dich jetzt sogar noch mehr als vor einer Stunde, auch wenn das unmöglich zu sein schein.“
    Überrascht von einem so intimen Geständnis sah Francesca
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