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Es brennt!

Es brennt!

Titel: Es brennt!
Autoren: Kate Hoffmann
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hat das zu bedeuten?”, sagte er laut und warf den Zettel auf das Bett. Dann zog er sich rasch an und schob den Zettel in seine Jackentasche. Es wurde Zeit, dieser absurden Geschichte ein Ende zu bereiten. Falls Meggie ihn wirklich liebte, würde er sie zwingen, es ihm zu gestehen. Und falls sie ihn nicht liebte, würde er gehen.
    Dylan hatte keine genaue Vorstellung davon, was er zu ihr sagen würde, aber es würde nicht schön werden. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er alles riskiert und sich verliebt. Und das hatte er jetzt davon. “Vielleicht hätte ich bei den Märchen über die Quinns doch besser zuhören sollen”, sagte er sich und warf seinen Helm, die Jacke und die Stiefel in den Kofferraum seines Wagens.
    Er parkte vor der Feuerwache und brachte seine Ausrüstung zurück. Dann ging er zu Meggies Coffee Shop und überlegte unterwegs, was er sagen wollte. Er würde ihr einfach seine Gefühle gestehen und im Gegenzug vollkommene Aufrichtigkeit von ihr verlangen. Wenn sie ihn wollte, gut. Und falls nicht, würde er eben gehen. Doch als er Cuppa Joe’s betrat, geriet sein Entschluss fast wieder ins Wanken.
    Meggie stand mit angespannter Miene an der Kasse. Sie sah aus, als sei sie gerade aus seinem Bett gestiegen. Ihre Haare waren zerwühlt, ihre Lippen noch leicht geschwollen von seinen Küssen. Sie tippte auf die Tasten, fluchte und tippte erneut, ehe sie aufsah. Dylan hielt gebannt den Atem an, bereit, ihre Reaktion an ihrem Gesicht abzulesen. Würde sie so tun, als freue sie sich, ihn wiederzusehen? Oder würde sie ihm irgendeine lahme Entschuldigung dafür anbieten, dass sie sich wortlos davongeschlichen hatte?
    Er wartete nicht ab. Stattdessen ging er direkt zu ihr und knallte das Stück Papier auf den Tresen. “Bring es hinter dich”, forderte er sie entschlossen auf.
    Meggie erschrak über sein plötzliches Auftauchen und seinen Ton. “Was?”
    “Spiel nicht die Verunsicherte. Ich weiß, was du vorhast. Es steht alles da, auf deinem kleinen Plan.”
    Ungläubig starrte sie auf den Zettel und nahm ihn zögernd an sich. “Wo hast du den gefunden?”
    “Das spielt doch keine Rolle.”
    “Ich weiß nicht, was ich sagen soll.” Sie schob ihm den Zettel wieder zu. “Du solltest das nicht sehen. Es hat keine Bedeutung.”
    “Sag mir einfach, dass es vorbei ist”, verlangte Dylan mit pochendem Herzen. “Aber vielleicht kann es ja erst vorbei sein, sobald ich dir gesagt habe, dass ich dich liebe.” Er holte tief Luft, den wütenden Blick fest auf sie gerichtet. “Na schön. Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als ich jemals eine Frau geliebt habe. Ich glaube, vor dir habe ich nie eine Frau geliebt. Du bist die Erste. Bist du jetzt glücklich? Eine Zeit lang hat es mich nämlich glücklich gemacht.” Er stieß einen Fluch aus. “Aber jetzt komme ich mir nur noch dumm vor.”
    Meggie wollte seine Hand ergreifen, doch er zog sie zurück. “Es tut mir leid”, sagte sie. “Aber du verstehst nicht. Das Ganze war nie dazu gedacht …”
    “Mich zu verletzen?”, unterbrach er sie. “Nun, das hat es aber. Und ich glaube, am Ende wird es dich auch verletzen. Denn du hättest etwas wirklich Großartiges haben können. Nur begreifst du das nicht.”
    “Wir haben doch etwas Großartiges”, sagte sie.
    “Ich finde, was wir haben, ist durch mangelnde Ehrlichkeit geprägt.”
    “Nein! Das ist nicht wahr!”, protestierte Meggie. “Lana und ich haben uns diesen Plan nach deinem ersten Besuch hier ausgedacht. Er war albern und ich habe ihn nicht ernst genommen. Aber als du mich um ein Date gebeten hast, wusste ich nicht, was ich tun soll. Ich habe nicht viel Erfahrung mit Männern. Also beschloss ich, mich an den Plan zu halten.”
    “Erwartest du tatsächlich von mir, dass ich das glaube? Alles, was zwischen uns gewesen ist, stand hier auf diesem Zettel. Von den vier Tagen, die du warten wolltest, bis du mit mir ausgehst, bis zur Einladung zur Geburtstagsfeier deiner Großmutter. Sogar die Blumen von David waren eine Lüge.”
    “Lana hat die Blumen geschickt. Und ich habe dich nicht zu dieser Geburtstagsfeier eingeladen, sondern du hast dich selbst eingeladen.”
    “Das ist auch gut so, denn wenn ich es nicht getan hätte, wäre ich nie dahintergekommen, was du vorhast. Dein Bruder war es, der mich darauf brachte. Er erzählte mir von dem High-School-Ball und dass du erwartet hast, dass ich dich begleite, nicht Brian.”
    Sie sah ihn lange an, und er konnte den Schmerz und das Bedauern in
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