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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen
Autoren: Elizabeth Pantley
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Unterbrechung, reagieren aber im selben Atemzug auf das Anliegen des Kindes – was natürlich die schlechte Angewohnheit des Unterbrechens weiter verstärkt.
    Nicht grob reagieren. Manche Eltern greifen so schnell korrigierend in das Verhalten ihres Kindes ein, dass sie gar nicht realisieren, dass ihr eigenes Verhalten in diesem Moment genau so ungehobelt ist (»Was ist los mit dir? Unterbrich uns nicht!«). Gehen Sie als positives Vorbild voran. Legen Sie eine Pause ein, schauen Sie Ihr Kind an und sagen Sie: »In einer Minute bin ich für dich da.«
Widerrede, freche
    »Ich dachte immer, dass nur ältere Kinder frech widersprechen, aber mein Vierjähriger beweist mir das Gegenteil. Ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll und es wird immer schlimmer!«
    Siehe auch: Rechthaberei, Schlagen, das Kind die Eltern; Flüche, Schimpfworte und Fäkalsprache
Das sollten Sie wissen
    Wenn ein Kind zum ersten Mal den Eltern freche Widerworte gibt, handelt es sich gewöhnlich um den Ausdruck eines aufrichtigen Gefühls – normalerweise möchte das Kind mitteilen, dass es etwas nicht mag. Das Problem ist nicht die Meinung des Kindes – auf die es ein gutes Recht hat –, sondern die Art und Weise, wie es seine Meinung kundtut. Wenn es die Eltern versäumen, die Art und Weise, in der ihr Kind kommuniziert, zu korrigieren, wird sich das Muster fortsetzen und mit der Zeit sogar verschlimmern, da das Kind annimmt, dass dies ein akzeptabler Weg ist, seine Gefühle auszudrücken.
So helfen Sie Ihrem Kind
    Das Thema offen ansprechen. Wenn Ihr Kind freche Widerworte gibt, reagieren Sie sofort darauf. Schauen Sie Ihrem Kind in die Augen und sagen Sie mit fester, ernster Stimme »Das sind freche Widerworte und nicht der richtige Weg, um mir zu sagen, was du denkst.« Da Sie Ihrem Kind gutes Benehmen beibringen wollen, sollten Sie es höflich bitten: »Bitte sprich nicht so mit Mami.«
    Höflichkeit beibringen. Ihr Kind widerspricht Ihnen, weil es anderer Meinung ist. Nicht seine abweichende Meinung ist das, was es zu korrigieren gilt, sondern die Art der Äußerung. Bringen Sie ihm bei, wie man sich höflich und respektvoll ausdrückt. »Ich möchte, dass du dich so ausdrückst: ›Mami, kann ich bitte noch etwas länger spielen?‹ Wir sprechen höflich miteinander.«
    Schlechte Einflüsse ausfindig machen. Haben Sie ein Auge auf die Freunde Ihres Kindes und auch auf die älteren Geschwister. Was bekommt Ihr Kind im Fernsehen mit – auch wenn es zufällig im Raum ist? Kinder imitieren andere Menschen – auf diese Weise lernen sie. Was Kinder (zufällig) hören, sprechen sie auch nach.
    Konsequent sein. Diese Situation wird sich in den nächsten Jahren immer wieder wiederholen – man sollte ihr mit Ruhe und Konsequenz begegnen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass Sie beständig und beharrlich jeden Fall von frecher Widerrede korrigieren.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Nicht in gleicher Weise erwidern. Wenn Ihr Kind Ihnen freche Widerworte gibt, sollten Sie diese nicht in gleicher Weise erwidern, damit gar nicht erst ein »Dialog unter Gleichen« zustande kommt. Es geht nicht um das Thema, das die Widerworte verursacht, sondern die Art und Weise, in der sich Ihr Kind äußert. Begeben Sie sich nicht auf die gleiche Stufe, sondern seien Sie ein Vorbild.
    Nicht ignorieren. Freche Widerrede erfordert konsequente Reaktionen. Ignoriert man sie hin und wieder, kann man sicher sein, mehr und mehr damit konfrontiert zu werden.
    Nicht schreien oder schlagen. Ein Kind, das vehement und verletzend widerspricht, kann die Eltern in Rage bringen; auch Eltern können sich in ihrem Respekt verletzt und ungeliebt fühlen. Reagieren sie jedoch mit Schreien oder gar körperlicher Gewalt, bringt dies das Kind zwar zum Schweigen, löst aber nicht das Problem. Also atmen Sie tief durch und überlegen Sie, was zu tun ist.
Zähneputzen
    »Es ist ein ständiger Kampf, mein Kind zum Zähneputzen zu bewegen. Jeden Morgen und Abend dasselbe Theater: Immer endet es darin, dass ich schreie und mein Sohn weint. Das kann doch nicht der richtige Weg sein?«
    Siehe auch: Baden, Stress beim; Baden, ablehnen
Das sollten Sie wissen
    Die tägliche Zahnpflege ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheit Ihres Kindes. Und: Es gibt Wege, diese Aufgabe entspannter, vielleicht sogar angenehm oder richtig lustig zu gestalten.
So helfen Sie Ihrem Kind
    Legen Sie die Zahnputzzeiten fest. Machen Sie das Zähneputzen zum festen Bestandteil des Morgenrituals,
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