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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen
Autoren: Elizabeth Pantley
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Aufräumplan und setzen Sie ihn konsequent um.
    Führen Sie eine tägliche »Aufräumroutine« ein. Mit der Unordnung eines Tages kommt man vielleicht noch klar, aber wenn das Chaos Tag für Tag zunimmt, ist bald Land unter. Legen Sie eine Uhrzeit fest, zu der täglich aufgeräumt wird, zum Beispiel nach dem Abendessen oder bevor sich Ihr Kind den Schlafanzug anzieht.
    Begleiten Sie Ihr Kind beim Aufräumen. Gemeinsam macht das Aufräumen mehr Spaß. Mit der Zeit wird das Aufräumen zur Gewohnheit und Ihr Kind wird ohne großes Murren mitmachen.
    Organisieren Sie sich besser. Achten Sie darauf, dass jedes Ding seinen Platz hat, und bringen Sie Ihrem Kind bei, was wohin gehört. Richten Sie Plastikboxen, Kisten und Regale ein, in denen die Sachen ihren festen Platz haben.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Räumen Sie nicht hinter Ihrem Kind her. Wenn Ihr Kind niemals beim Aufräumen hilft, wird es nicht lernen, Ordnung zu halten.
    Beklagen Sie sich nicht. Solange Sie keine Aufräumroutine haben und Ihr Kind Ihre Erwartungshaltung nicht kennt, dürfen Sie Ihr Kind nicht dafür verantwortlich machen, wenn Sie mit der Situation unzufrieden sind. Statt sich zu beschweren, sollten Sie schnellstens eine Aufräumroutine einführen und mit gutem Beispiel vorangehen.
Unterbrechen
    »Seitdem unsere Zwillinge das Sprechen gelernt haben, können mein Mann und ich uns nicht mehr ungestört unterhalten. Die Jungs unterbrechen uns pausenlos. Ständig fallen sie uns ins Wort und dominieren die Gespräche.«
    Siehe auch: Umgangsformen, gute; Tischmanieren
Das sollten Sie wissen
    Ihre Kinder unterbrechen Sie, weil sie in diesem Moment Ihre Aufmerksamkeit bekommen. Sie haben gelernt, dass Sie alles unterbrechen, was Sie in diesem Augenblick tun, um ihnen eine Antwort zu geben. Kinder sind meist so sehr auf ihre eigenen Bedürfnisse fokussiert, dass sie nicht realisieren, dass auch die Eltern in diesem Moment Bedürfnisse haben könnten. Kinder müssen lernen, die Bedürfnisse anderer ebenso zu achten wie die eigenen.
So helfen Sie Ihrem Kind
    Erklären Sie und geben Sie Beispiele. Auch wenn es für Kinder schwer ist zu lernen, wann eine Unterbrechung gerechtfertigt ist und wann nicht, sollten Sie Ihrem Kind beibringen, diese Unterscheidung zu kennen und machen zu können. Sprechen Sie über die unterschiedlichen Situationen, in denen eine Unterbrechung in Ordnung ist – zum Beispiel wenn jemand an der Tür ist, wenn das Telefon klingelt oder wenn sich ein Geschwisterkind wehgetan hat.
    Lehren Sie Höflichkeit. Erklären Sie Ihrem Kind, dass man auf eine Gesprächspause wartet, bevor man ein Gespräch höflich unterbricht. Wenn Ihr Kind sich so verhält, loben Sie es. Wenn die Unterbrechung keinen wichtigen Anlass hat und warten kann, teilen Sie Ihrem Kind dies höflich mit.
    Bringen Sie Ihrem Kind den »Drücker« bei. Wenn Ihr Kind etwas von Ihnen möchte, während Sie mit einem anderen Erwachsenen sprechen, sollte es sanft Ihren Arm drücken. Sie reagieren, indem Sie leicht seine Hand drücken; Ihr Kind weiß dann, dass sein Anliegen wahrgenommen wird. Lassen Sie die ersten Male Ihr Kind bald sprechen, so dass es sieht, dass diese Methode funktioniert. Mit der Zeit kann es etwas länger warten; geben Sie ihm von Zeit zu Zeit einen leichten Händedruck, damit es merkt, dass es nicht vergessen ist.
    Legen Sie eine »Quatschkiste« an. Stellen Sie eine kleine Kiste mit Spielen und Büchern zusammen, die Ihr Kind nur benutzen darf, wenn Sie telefonieren, am Schreibtisch sitzen oder mit einem anderen Erwachsenen sprechen. Ersetzen Sie die Spiele und Bücher von Zeit zu Zeit oder tauschen Sie den Inhalt immer mal wieder aus. Seien Sie konsequent und stellen Sie die Kiste weg, wenn Sie mit Ihrem Gespräch fertig sind. Ihr Kind freut sich dann schon auf das nächste Mal, wenn es die Kiste bekommt – und Sie können sich in Ruhe unterhalten.
    Planen Sie im Voraus. Wenn Sie Gäste erwarten oder ein Telefongespräch führen wollen, teilen Sie dies Ihrem Kind mit, damit es weiß, was es erwartet. »Ich muss gleich telefonieren, und das kann ein bisschen dauern. Du bekommst deine Quatschkiste, während ich telefoniere.«
    Loben Sie Ihr Kind. Loben Sie Ihr Kind, wenn es sich gut benommen hat, wenn es beispielsweise vor einer Unterbrechung »Entschuldigung« gesagt oder nur aus einem wichtigen Grund unterbrochen hat.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Reagieren Sie nicht auf die Unterbrechung. Viele Eltern rügen ihr Kind für die
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