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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen
Autoren: Elizabeth Pantley
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positive Beziehung unterhalten möchten, dann sind die Weichen positiv gestellt. Definieren Sie die wichtigsten Ziele für Ihre Familie und bestimmen Sie dann die Werte, die Sie zu Ihren Entscheidungen führen. Erwerben Sie elterliche Kompetenz und wenden Sie diese Fähigkeiten tagtäglich an. Und: Vergeben Sie sich und Ihren Kindern die Fehler, die Sie alle unvermeidlicherweise auf Ihrem gemeinsamen Weg machen werden.
Stressen Sie sich nicht – entspannen Sie sich!
    Meine Güte! Wenn ich nur an all die Millionen Kleinigkeiten denke, derentwegen ich mich die vergangenen 18 Jahre so gestresst habe! Unordentliche Zimmer, verschmierte, verlorene Spielsachen, verschmähtes Gemüse. Nichts von alledem hat heute noch die geringste Bedeutung. All diese unerheblichen, trivialen Details machen einen Großteil unseres täglichen Lebens aus. Doch wenn sie ein überproportionales Maß an Stress und negativen Gefühlen auslösen, begraben sie die vielen kleinen Freuden, die Kinder in unser Leben bringen.
    Nehmen Sie all diese Kleinigkeiten als das, was sie sind: Kleinigkeiten. Und lassen Sie sich von ihnen nicht den Spaß und die Freude am täglichen Familienleben rauben.
    Genieße jeden Schritt des Weges
    Bonnie, Mutter von 4 Töchtern und 2 Söhnen
    Ich sage immer: ›Genieße jeden Schritt des Weges.‹ Blicken Sie nicht zu weit in die Zukunft, wünschen Sie sich nicht, die Kinder wären schon älter, würden bereits in die Schule gehen oder gar schon das Haus verlassen. Blicken Sie auch nicht zurück und seien Sie nicht traurig darüber, dass sie so schnell älter werden. Genießen Sie einfach nur den Augenblick. Jedes Alter hat seine schönen und weniger schönen Seiten. Kein Alter ist perfekt – und jede Phase geht irgendwann vorüber.
Genießen Sie das Spiel
    Lassen Sie sich ruhig darauf ein, viel öfter an dem fantasievollen, einzigartigen Spiel Ihres Kindes teilzunehmen. Schielen Sie nicht immer mit einem Auge auf die Uhr, wenn Sie mit Ihrem Kind spielen. Lassen Sie ruhig den Anrufbeantworter die Gespräche entgegennehmen. Ignorieren Sie einfach das Signal eingehender E-Mails, bis die Burg aufgebaut, der Zoo mit Tieren gefüllt oder das Buch fertig vorgelesen ist.
    Nur ein bisschen Zeit fürs Spielen
    Sarah, Mutter einer zweijährigen Tochter
    Heute wollte ich Besorgungen machen und das Haus putzen. Als ich gerade zum Staubsauger gegriffen hatte, stellte sich meine Tochter vor mich und hinderte mich am Saugen. Ich versuchte ihr zu erklären, dass Mami ihre Arbeit machen müsse. Ich versuchte, sie mit einem Spielzeug abzulenken und sie in den Nebenraum zu bugsieren, wo sie allein spielen sollte. Aber sie kam immer wieder zu mir. Schließlich beschloss ich, dass der schmutzige Boden gar nicht so wichtig sei, und setzte mich mit einem Buch zu ihr. Nach ein paar weiteren Büchern zog sie zufrieden ab und spielte allein. Und ich machte mit dem Boden weiter.
    Ihr Ratschlag, beim Spielen mit dem Kind nicht auf die Uhr zu schauen, erinnert mich an mich selbst: Ich versuchte, den Boden zu saugen, während meine kleine Tochter beharrlich neben mir stand und es verhinderte. Es war wichtig, ihr in dem Moment Aufmerksamkeit zu widmen, als sie sie brauchte, und nicht irgendwann später, wann es mir in den Kram passte. Als ich sie und ihr gegenwärtiges Bedürfnis sah, war sie nicht mehr das Hemmnis für meine Putzarbeit, sondern ein kleiner Mensch, der gerne ein paar Augenblicke mit seiner Mama zusammen sein wollte.
    Natürlich spielen Sie mit Ihren Kindern, aber vielleicht haben Sie während dieser Spielzeit viel zu oft ein schlechtes Gewissen, weil etwas »viel Wichtigeres« erledigt werden müsste. Wenn Sie einmal aufschreiben würden, welche ach so wichtigen Sachen in der Vergangenheit ausgerechnet während der Spielzeit unbedingt erledigt werden mussten, dann würden Sie sich beim Anblick der fertigen Liste heute sicher wundern. Keine Sorge, die wichtigen Dinge werden schon erledigt, auch wenn man sich später nicht da ran erinnern kann. Und ich bin sicher, dass ein bisschen mehr Spielzeit bestimmt nicht ins Chaos geführt hätte. Und wenn Ihr Kind erst einmal ein selbstständiger, viel beschäftigter Teenager ist oder als junger Erwachsener das Haus verlässt, werden Sie erkennen, dass die wichtigste und schönste Sache überhaupt die tägliche Spielzeit mit Ihrem Kind war.
    Gemeinsames Spiel ist sehr wichtig. Nicht nur, damit das Kind bestimmte Fähigkeiten entwickelt und Wissen erwirbt, sondern damit sich zwischen Eltern und
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