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Erzähl mir von morgen

Erzähl mir von morgen

Titel: Erzähl mir von morgen
Autoren: Christina Seidenberg
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wieder zurück in meine Arme kehrte, küsste er mich haltlos und ließ erst von mir ab, als ich verzweifelt nach Atem rang.
    Er riss die Kondompackung auf und streifte es sich über, ehe er mit glühendem Blick auf mich hinabsah.
    Langsam drängte er in mich, raubte mir den Atem und ließ mich zu den Sternen reisen, nur um mich sicher in seinen Armen wieder aufzufangen. Ich war wie verzaubert, denn er ließ jeglichen Gedanken verschwinden. Er stellte meine Welt vollkommen auf den Kopf und zauberte mir das glücklichste Lächeln auf mein Gesicht.
    Er sah mir tief in die Augen, bevor ich seinen intensiven Blick nicht mehr aushalten konnte und genießerisch meine Lider schloss.
    Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Ich wusste, dass selbst wenn am Morgen der Zauber der Nacht vergangen war, würde ich diese Zeit niemals bereuen.
    Sanft und dennoch fordernd bewegte er sich in mir, brachte meinen Körper zum Schmelzen, bis ich nichts weiter fühlte, als ihn in mir. Ich presste meine Lippen auf seine salzig schmeckende Schulter und keuchte meinen heißen Atem auf seine Haut, als die Lust mich überrollte und ich in den Himmel aufstieg.
    Ihn auf mir, in mir zu spüren, ließ mich erzittern und während ich mich in seinen dunklen Augen verlor, zeigte er mir, wie sehr er mich liebte.
    Er stöhnte, keuchte vor Lust und pulsierte tief in mir, bevor er kraftlos auf mir zusammenbrach. Selbstvergessen streichelte ich sein schweißnasses Haar in seinem Nacken und lauschte seinen abgehackten Atemzügen. Seinen heißen, schweren Körper auf mir zu spüren, machte mich unglaublich glücklich und ich wusste, er war der Mann auf den ich gewartet hatte.
     
     
    Ich lag eng an seine Seite gekuschelt. Er hatte seinen Arm um mich geschlungen, als hätte er Angst, dass ich erneut flüchten wollte, doch die matte Befriedigung fühlte sich an, als wäre mein Körper in Watte gepackt. Ich wollte in diesem Augenblick nirgendwo sonst sein, als in seinen Armen.
    Sanft drückte er mir einen Kuss auf die zerwühlten Haare. Ich lächelte müde, hielt die Augen jedoch weiterhin geschlossen.
     
    „Wann wolltest du es mir sagen?“ fragte er mit rauer Stimme.
    Ich zuckte zusammen, als hätte er mich mit Feuer übergossen. Meine Wangen begannen vor Scham zu brennen und ich wünschte, ich würde meinen Körper verlassen.
    „Gar nicht!“ sagte ich schnell und barg mein Gesicht an seinem nackten Oberkörper. Dieser Mann war einfach göttlich. Seine festen Muskeln, die zarte Haut und sein ureigener Duft machten mich ganz wahnsinnig.
    „Ich wünschte, du hättest es mir gesagt!“ erwiderte er und spielte mit einer meiner Haarsträhnen. „Ich wäre vorsichtiger gewesen.“
    Ich musste lächeln, angesichts dieses Beschützerinstinkts.
    „Es war wunderschön!“ murmelte ich leise und wollte dieses Thema so schnell es ging hinter mir lassen.
     
    „Du hast die ganze Zeit auf mich gewartet!“ Ich konnte das selbstzufriedene Grinsen auf seinem Gesicht geradezu hören. „Und endlich können wir eins sein!“
    Ich musste selbst lächeln wenn ich daran dachte, dass mein sehnlichster Wunsch endlich in Erfüllung gegangen war.
    „Und Celia?“ fragte er schließlich. „Wer ist sie, wenn sie nicht deine Tochter ist!“
    Ich rutschte etwas zur Seite, damit ich ihn ansehen konnte. Ich wusste nicht, wie er mit der Wahrheit umgehen würde und doch hoffte ich, dass ich ihn dadurch nicht verschreckte.
    „Meine Freundin Beth und ihr Mann Oliver kamen vor einiger Zeit ums Leben. Ich war Celias Patentante und da sie sonst niemanden hatte, wurde ich ihre Adoptivmutter!“
     
    Meine Stimme brach ab, als ich daran zurückdachte. Es war ein wunderschöner sonniger Junitag gewesen. Ich war gerade mit meinem Wocheneinkauf vom Markt gekommen, als das Telefon klingelte. Schnell stellte ich den Korb mit dem frischen Obst und Gemüse ab und hob den Hörer ab. Ich meldete mich mit freundlicher Stimme. Mit knappen, aber anteilnehmenden Worten hatte sich eine Betreuerin des Jugendamts gemeldet. Ich spürte, wie mir die Kehle zugeschnürt wurde, als ich der Frau am anderen Ende der Leitung zuhörte.
    Beth und Oliver hatten einen schweren Unfall gehabt. Ein Geisterfahrer war frontal in ihr Auto gekracht. Sie waren sehr schwer verletzt, für Oliver hatte es keine Überlebenschance gegeben. Beth lag im Koma – Schädelhirntrauma. Ich wollte sofort zu ihr ins Krankenhaus fahren. Tausende Fragen schossen mir durch den Kopf, aber ich konnte mit erstickter Stimme nur Eine
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