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Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Titel: Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
Autoren: Cadmos Verlag
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‘Tricolor’) oder auch so manches Ziergras wie die Segge ( Carex ).
     
     
    Obst für Balkon und Terrasse
     
    Am besten bewährt hat sich das sogenannte „Ballerina-Obst“, das sind säulenförmig wachsende Obstbäumchen. Es gibt mittlerweile einige Sorten, die recht gut im Topf gedeihen. Ideal für die Topfkultur sind auch Naschfrüchte wie Himbeeren (Herbstsorte ‘Autumn Bliss’) oder Brombeeren (Sorte ‘Navaho’) und Heidelbeeren (Sorte ‘Bluecrop’) – bei Letzteren müssen Sie unbedingt ein kalkfreies Substrat verwenden, dann wachsen die Heidelbeeren fast von selbst.
     
    Sommerfrische
    Auf dem Balkon oder der Terrasse können Zimmerpflanzen im Freien „übersommern“. Die Pflanzen dabei vorsichtig an die Sonne gewöhnen, denn zu viel direkte Sonne könnte die Blätter verbrennen.
     

    Fuchsien bezaubern – so schön kann es am schattigen Balkon blühen. (© www.Istockphoto.com: Rey Rojo)
     
     
    Gemüse und Kräuter für den Balkon
     
    Als Gemüse empfehle ich vor allem Tomaten – in Töpfen mit einem Mindestdurchmesser von 40 cm wachsen sie besonders gut. Man verwendet die im Handel erhältliche Bio-Fertigerde, die noch mit Hornspänen oder einem anderen organischen Dünger aufgedüngt wird. Balkontauglich sind auch Gurken und kletternde Zucchini, die besonders „platzsparend“ wachsen.
    Kräuter eignen sich besonders für die exponierte Lage am Balkon. Hier sollten Sie die Fertigerde aber unbedingt mit Sand, Splitt und/oder Tongranulat mischen, damit ein möglichst durchlässiges Substrat entsteht.
     
     
    Gewusst wie – die Düngung
     
    Ob im Zimmer, am Balkon oder im Garten – Pflanzen benötigen Nährstoffe, denn ein gesundes, kräftiges Wachstum gibt es nur mit ausgewogener Düngung. Dauerdünger wie Hornspäne und/oder mineralische Langzeitdünger sind zuverlässige Nährstofflieferanten.
    So viel wie nötig, so wenig wie möglich: Mit Maß und Ziel düngen gilt für mineralische Dünger (Kunstdünger) ebenso wie für organische (biologische) Dünger. Typische Zeichen für einen Nährstoffmangel sind gelbe Blätter – hier fehlt der Hauptnährstoff: Stickstoff, auf der Düngerpackung mit „N“ angegeben.
    Weniger, dafür häufiger: Das ist eine sichere Ausgangsbasis für annähernd alle Düngergaben. Gerade bei mineralischen Flüssigdüngern kommt es bei überdosierter Anwendung zu schwerwiegenden Folgen im Wachstum. Biodünger – Hornspäne, Hornmehl, Pellets aus Schweineborsten, Zuckerrübenvinasse, Malzdünger etc. – wirken hingegen nur dann optimal, wenn das Bodenleben aktiv ist. Daher immer Kompost in solche Erden einmischen, er sorgt für „Belebung“. In „toter“ Erde wirken diese Dünger nicht.
     

    Im beengten Erdvolumen von Balkonkistchen und Töpfen ist die Nahrungszufuhr besonders wichtig. (© www.Istockphoto.com: Willi Schmitz)
     
    Düngetipp
    Kurios klingt der Tipp einer Bäuerin: Ein Stück Knochen ohne Fleischreste, den man beim Umsetzen von Zimmerpflanzen auf das Abzugsloch des Tontopfes legt, wirkt monatelang als Dünger. Es wurde zusätzlich nur ab und zu Flüssigdünger verabreicht und die Pflanze wuchs hervorragend.
     
    Nachgefragt
    Wie funktionieren Langzeitdünger?
    Langzeitdünger – auf Kunstdüngerbasis – sind „ummantelte“ Dünger und für Balkonblumen ideal: Sie geben je nach Temperatur und Feuchtigkeit Nährstoffe ab. Auf die richtige Dosierung achten, sonst kommt es beim ersten heißen Sommertag zu Verbrennungen.

    Ab wann soll man nicht mehr düngen?
    Nur in der Hauptwachstumszeit wird gedüngt. Nach dem 15. August nicht mehr düngen bzw. nur noch „Herbstdünger“ anwenden. Sie enthalten mehr Kalium („K“), das zum Ausreifen der Triebe führt und die Frostfestigkeit stärkt.
     

    Vor dem Kauf unbedingt überlegen: Gibt es das passende Winterquartier? (© www.Istockphoto.com: Kurt Hahn)
     
     
    Kübelpflanzen überwintern
     
    Damit der Duft von Jasmin und Salbei auch hierzulande den Sommer einzigartig macht, müssen diese empfindlichen Mittelmeerpflanzen ab dem Spätherbst geschützt werden. Ob Oleander oder Palmen, ob Zitronen oder Lorbeer, irgendwann kommt die Stunde des Einwinterns.
    Generell ist ein heller kühler Raum als Winterquartier zu empfehlen, etwa ein frostfreies Gewächshaus oder ein ungeheizter Wintergarten. Oleander, Lorbeer und die meisten Palmen überstehen den Winter auch in einem weniger hellen und sehr kühlen Raum bei etwa 1–2 °C.
     
    Fuchsien draußen überwintern
    Entlaubte Fuchsien kann
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