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Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Titel: Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
Autoren: Cadmos Verlag
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Ärger.
     
     
    Sträucher und Bäume umsetzen
     
    Für das Umpflanzen von Gehölzen ist der Spätherbst die beste Zeit. Beachten Sie aber, dass das Verhältnis zwischen Laub und Ästen stimmt. Werden viele Wurzeln beim Ausgraben abgestochen, dann müssen auch die Äste deutlich zurückgeschnitten werden. Je größer der Rückschnitt, desto kräftiger wird das Wachstum sein.
     
    Immergrüne Gehölze ...
    ... wie Koniferen oder Kirschlorbeer sollten Sie eher im Spätsommer pflanzen. Sie könnten bei einem strengen und sehr kalten Winter vertrocknen, da noch keine neuen Wurzeln die Pflanzen mit Wasser versorgen.
     
     
    Hortensien – wieder voll im Trend
     
    Hortensien, die traditionellen Bauerngartenpflanzen, sind derzeit auch unter den Gartendesignern von Weltrang höchst geschätzt. Hortensien sind bei uns großteils winterhart. Manche Arten können aber zurückfrieren und bilden dann keine Blüten, weil sie nur auf den Trieben blühen, die im Vorjahr gebildet wurden.
    Besonders die als Muttertags-Hortensie bekannte Hydrangea macrophylla mit den großen und eindrucksvollen rosa, weißen oder blauen Blüten neigt dazu. Eine neue Züchtung einer amerikanischen Gärtnerei bringt Abhilfe. Die Sorte ‘Endless Summer’ ist garantiert frostfest. Bis nahezu -30 °C soll sie aushalten. Es gibt sie in den Farben Rosa, Blau, Weiß und mit tellerförmigen Blüten.
    Die Schneeball-Hortensie ( Hydrangea arborescens ‘Annabelle’) ist die anspruchsloseste Hortensie. Sie wird im Frühjahr auf etwa 15 cm zurückgeschnitten, wächst dann stark, bildet cremefarbige Blütenbälle, die bis zum Winter abtrocknen und dann auch mit Raureif geschmückt besonders dekorativ aussehen.
    Für Liebhaber von Hortensien sind auch Eichenblatt-Hortensien ( Hydrangea quercifolia ) zu empfehlen. Neben den kerzenförmigen Blüten sind deren Blätter besonders attraktiv.
    Für Gartenexperten eignen sich auch Teller-Hortensien ( Hydrangea macrophylla oder H. serrata ) – ihre Blüten sind besonders schön, daher auch sehr beliebt, aber leider auch sehr frostempfindlich. Im Topf gezogen und in einem Gewächshaus überwintert, gibt es keine Probleme.
     

    Auch sie erinnern an Großmutters Garten. Hortensien schaffen das Kunststück, nostalgisch und gleichzeitig im Trend zu sein. (© www.fotolia.de: wiw)
     
    Nachgefragt
    Kann man Hortensien vermehren?
    Gerade bei wirklich frostfesten Pflanzen, die man da und dort bei Bauernhöfen findet, lohnt sich die Stecklingsvermehrung, um an robuste Pflanzen zu kommen: Einfach Triebspitzen mit zwei Blättern in ein Sand-Torf-Gemisch stecken.

    Warum blüht meine „blaue“ Hortensie rosa?
    Blau blühen Hortensien nur dann, wenn sie absolut kalkfrei stehen und auch ausschließlich mit Regenwasser gegossen werden. Kalkhaltiger Boden oder kalkhaltiges Leitungswasser färbt die Blüten zuerst schmutzig blau und später völlig rosa. Daher gilt für alle Hortensien: Moorbeeterde verwenden – das sind Torf, Torf-Ersatzstoffe, Rhododendron-Erde oder Laub-Erde-Kompost, den man, wenn man viel Laub im Garten hat, auf einem eigenen Komposthaufen ganz leicht herstellen kann.
     

    Rhododendren und Azaleen sorgen zur Hauptblüte für einen wahren Farbenrausch. (© www.Istockphoto.com: hsvrs)
     
     
    Rhododendren – nur kein Kalk
     
    Rhododendren und Azaleen öffnen die ersten Blüten, je nach Sorte, schon Ende März, die Hauptblüte folgt im Mai. Sie müssen in kalkfreien Boden gepflanzt werden. Man spricht vom „Moorbeet“, obwohl es mit einem wirklichen Moor nichts zu tun hat. Denn eines können Rhododendren und Azaleen ganz und gar nicht ausstehen: die für ein Moor typische Staunässe. Damit Rhododendren und Azaleen in unseren Breiten dennoch gedeihen, sollte das Pflanzloch zumindest 80 cm im Durchmesser haben und gut 50 cm tief sein. Entfernen Sie die gesamte Erde aus dem Pflanzloch. Am Boden kommt als Dränageschicht Rindenmulch und dann wird mit kalkfreier Erde aufgefüllt. Wer aus Naturschutzgründen auf Torf verzichtet, wählt Torfersatzstoffe oder stellt die passende Erde selbst her: Laubkompost, besonders von Nuss oder Eiche, ist der ideale Torfersatz. Kompostieren Sie in Zukunft das Herbstlaub auf einem eigenen Haufen.
     
    Kühle Dusche für Rhododendren
     
    Moorbeetpflanzen, die in der Sonne stehen, benötigen an besonders heißen Sommertagen eine kühle Dusche – aber richtig: Den Gartenschlauch so positionieren, dass sich das Wasser mindestens vier Meter in feinem Sprühnebel über den
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