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Erst ich ein Stueck dann du 13 - Jan und die wilde Bande

Titel: Erst ich ein Stueck dann du 13 - Jan und die wilde Bande
Autoren: Patricia Schroeder
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aufgeregt.
    „Pah!“, ruft Mütze. „Das erzählt ihr doch bloß so.“
    „Tun wir nicht“, sagt Linda empört. „Eigentlich wollten wir euch nur beweisen, dass wir euch erkannt haben“, erzählt sie aufgeregt. „Und sonst nix.“
    „Das haben wir uns schon gedacht!“, grummelt Mütze.
    „Aber ich kapier das nicht. Wir waren doch total gut getarnt. Sogar unsere Stimmen haben wir verstellt.“
    „Ja, schon“, erwidert Nikki und tritt unruhig von einem Fuß auf den anderen. „Wir sind ja auch erst später draufgekommen. Nämlich als wir die Zettel gelesen und festgestellt haben, dass wir Ludwig, Klara, Maik und Henrik eins auswischen sollen.“Sie tippt sich an die Stirn. „Ausgerechnet euren Geschwistern!“
    Sofie nickt eifrig. „Da musste man ja nur vier und vier zusammenzählen.“

    Verblüfft sehen sich Nico, Rafael und Mütze an.
    Ganz schön blöd, denkt Jan. Langsam lässt er sich am Mast zu Boden gleiten. „Was ist denn mit Oda?“, fragt er.
    „Na, sie wollte unbedingt wissen, ob ihr in die Leerhaussiedlung fahrt“, sagt Nikki.

    Linda nickt
„Und jetzt ist sie verschwunden.“
Mütze schüttelt den Kopf
„Wie? Verschwunden?“, fragt er
Rafael schaut auf seine Armbanduhr
„Es ist doch erst fünf Minuten nach vier.“
„Oda ist aber schon
seit einer halben Stunde dort“,
erklärt Nikki

    „Wir sind alle zusammen dorthin gefahren“, erzählt sie weiter. „Wir dachten nämlich, dass Oda sich am Ende doch nicht traut.“
    „Sie ist ganz allein auf das alte Fabrikgelände gegangen?
“, fragt Jan entsetzt, und Mütze pfeift anerkennend durch die Zähne. „Ganz schön mutig“, sagt er. „Toll!“, knurrt Sofie. „Und was bringt ihr das? Gar nichts.“
    „Das war wohl eher übermütig“, setzt Linda hinzu.
    „Warum hat sie das überhaupt gemacht?“, bohrt Jan weiter. „Ihr hättet euch doch einfach vor dem Gelände verstecken und in aller Ruhe abwarten können, ob wir kommen.“
    „Du kennst eben Oda nicht“, meint Sofie achselzuckend. „Die ist immer ein wenig … du weißt schon …“Sie wedelt mit der Hand vor ihrer Stirn herum.
    „Plemplem“, sagt Mütze breit grinsend.
    Linda wirft ihm einen finsteren Blick zu. „Übermütig“, bekräftigt sie. „Oder tut ihr etwa nie Dinge, die ein wenig dumm sind und die ihr hinterher bereut?“

    Jan senkt verlegen den Blick
„Doch“, sagt er leise „Und wie!“
„Gut“, sagt Linda
Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht
„Jetzt müssen wir uns aber beeilen“,
sagt sie dann

    „Wieso?“, fragt Mütze.
    „Na, wegen Oda“, sagt Jan. „Oder willst du sie etwa im Stich lassen?“
    Mütze guckt ein bisschen belämmert. „Nö“, brummt er schließlich.
    In null Komma nix sind sie bei ihren Fahrrädern. Jan nimmt Linda auf den Gepäckträger, Nikki setzt sich bei Nico hintendrauf und Sofie bei Rafael. Nur Mütze fährt allein.
    Im wilden Affenzahn geht es über die Radwege, immer am Waldrand entlang in Richtung Leerhaussiedlung. Es dauert nur knapp zehn Minuten, dann tauchen bereits die Fabrikhallen vor ihnen auf. Keuchend und schnaufend radeln die Jungen bis an den Zaun heran.

    Dort werfen sie ihre Fahrräder
ins Gebüsch
Jan schaut über die Hallendächer
und plötzlich ist ihm ganz mulmig zumute

Oda in Not
    Jan, Linda und Nikki gehen voraus. Leicht geduckt schleichen sie, Rafael, Nico, Sofie und Mütze am hohen Maschendrahtzaun entlang auf das große Eisentor zu.
    „Oh Gott, es steht offen“, raunt Nikki. „Oda ist bestimmt da drin.“
    Jan nickt beklommen. „Welches ist eigentlich das dritte Haus?“
    Linda zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung. Das haben wir bloß so geschrieben. Wir haben doch im Traum nicht damit gerechnet, dass ihr hierher kommt.“
    „Und hatten ja auch recht damit“, meint Sofie seufzend.

    „Nur Oda musste es mal wieder ganz genau wissen“, fügt Nikki hinzu und verdreht die Augen.
    „Und was machen wir jetzt?“, fragt Mütze.

    „Ist doch klar“, sagt Jan „Wir gehen rein.“
„Und wenn sie gar nicht dort ist?“,
wendet Nico ein
Jan funkelt ihn an „Und wenn doch?“
„Und wenn wir alle in eine Falle laufen?“,
sagt Rafael
Seine Stimme klingt ziemlich zittrig
„Möchtest du gerne ein Feigling sein?“,
zischt Jan
Rafael schüttelt den Kopf
„Na also“, sagt Jan

    Er nimmt Linda bei der Hand und zieht sie auf das Tor zu. Nacheinander deutet er auf eine lange Halle, das Hauptgebäude und ein Wohnhaus. „Eins, zwei, drei“, zählt er. „Glaubst du, Oda ist da
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